Thailand, das erste Mal nach Südostasien....
Anreise: Chiang Mai, Chiang Rai, Goldenes Dreieck
Am 8. 3. sind wir um 9.15 Uhr vom Busbahnhof Richtung Chiang Mai gefahren (500 THB, 2 Personen). Um halb 3 Uhr waren wir, mit Pausenunterbrechung da. Per Telefon den Abholservice vom "Panda House" in Chiang Mai angerufen, Übernachtung 450 THB.
Am Abend waren wir erst mal auf dem Sonntagsmarkt der Stadt. So viel verschiedene Essenstände hatten wir noch nicht gesehen...., eigentlich hatten wir gar keinen Hunger, aber bei dem Angebot konnten wir nicht widerstehen und haben einiges durchprobiert.
Der nächste Tag fing früh an, 6.30 Uhr aufstehen, duschen und frühstücken. Um 8.30 Uhr Abholung für eine Tagestour (p.P. 1.650 THB). Den Minibus haben wir mit einer Philipina und einem Hamburger geteilt. Unser erstes Ziel war eine Orchideenfarm mit bunten Schmetterlingen. Danach ging es weiter zum Elefantencamp Mae Sa. Am Eingang hatten die "Kleinen" gerade ihre Badestunde. Die Tiere machten einen recht zufriedenen Eindruck und waren total zutraulich. Ist ja auch klar, wenn es von der Brücke aus leckere Bananen zu fressen gibt. Haben in der später stattfindenden Show das erste Mal Bilder gesehen, die von Elefanten gemalt wurden. Mit einem Ritt auf diesen friedlichen Tieren wurde der Vormittag abgeschlossen. Dabei konnte man sehen, dass die Tiere sehr gut behandelt wurden.
Ganz schön hoch wars
Zurück im Hotel hatten wir eine Stunde Pause, danach wurden wir wieder abgeholt und zu einem Dorf der Mae Hilltribes gefahren. Diese Volksgruppe hat früher vom Mohnanbau gelebt, der jetzt nur noch zu Informationszwecken angebaut wird. Ansonsten viele Handarbeiten, die zum Kauf angeboten werden.
Weiter ging es zum etwas auswärts gelegenen Doi Suthep Tempel, "der" Tempelanlage Chiang Mais, mit goldener Pagode im Zentrum, den man über 306 Stufen zu Fuss oder mit einem Fahrstuhl erreichen kann. Mein Mann entschied sich für den Fahrstuhl. Bei der Wärme kam ich ganz schön ins Schwitzen, bis ich oben war. Unsere Guide fragte mich nach meinem Geburtstag und aus einem dicken Buch erklärte sie mir, welcher Buddha "mein" Buddha sei. Der aufrecht stehende, linker Arm mit Handfläche nach vorn gerichtet. Gut, dass ich das jetzt weiss.
Abends im Hotel noch schnell was gegessen und 2 kg Wäsche für 35 THB je Kilo abgegeben. Für morgen hatten wir im Hotel eine private Tagestour (2.800 THB p.P.) gebucht.
Um 7.30 Uhr ging es los. Pi, ein Ladyboy, war unser Guide, Mon der Fahrer. Um halb 11 waren wir in Chiang Rai, am weissen Tempel, dem Wat Rong Khun, angekommen. Diese Tempelanlage ist neu, wurde in 1997 begonnen und ist immer noch nicht ganz fertig. Vom Zyklus der Wiedergeburt bis zur Hölle ist alles vertreten, ganz anders als die anderen Tempel, die wir uns bisher angesehen haben.
Unser nächster Stopp war in Mae Sai, der Grenzstadt zu Myanmar und nördlichster Punkt Thailands. Unheimlich viele Stände die "echte" Rolex und andere Markenuhren zu wirklich sehr günstigen Spitzenpreisen angeboten haben.
An der Grenze wurden wir Zeuge, wie ein Bürger Birmas versucht hat, den Grenzzaun zu Fuss zu überklettern. Aber ganz locker wurde er vom Grenzer am Bein wieder ins eigne Land zurückgezogen.....ob das glimpflich für den Mann ausgegangen ist, konnten wir nicht weiter verfolgen.
Richtung "Golden Triangle" wurde Rast am "Iyara Resort" zum Lunch gemacht. Wunderschön gelegene Anlage, auch für ein paar Tage Urlaub durchaus empfehlenswert. Das Lunchbuffet mit den vielen thail. Spezialitäten war sehr lecker. Später konnten wir einen Blick über Birma, Thailand und Laos am Mekong machen. Eigentlich ein recht trostloser Schwenk über die Landschaft. An der Strasse viele Stände, um Klamotten, Modeschmuck u.ä. zu kaufen. In Birma konnte man auf großes Gebäude blicken, ein Casino. Da in Thailand Glücksspiel verboten ist, weichen die Thais einfach auf Myanmar aus, um ihrem Vergnügen zu frönen. Natürlich gibt es auch reiche Birmanen, die zu den Besuchern zählen.
Zurück Richtung Chiang Mai noch ein Stopp bei Akha und Karen Hilltribes Villages. Nach Zahlung einer Eintrittsgebühr, die ausschliesslich diesen Menschen zu gute kommt, konnten wir in aller Ruhe durch das Dorf gehen und sogar etwas vom Alltag der Leute mitbekommen, wenn auch in fast jeder Hütte Souveniers für die Touris angeboten wurden.
So spät am Nachmittag waren wenig Besucher unterwegs, so dass die Langhalsfrauen nicht so ausgestellt gewirkt haben.
Abends um 20 Uhr waren wir wieder im Hotel, unser Fahrer ist gefahren wie der Teufel, es waren aber auch viele, viele km Fahrt an diesem Tag für Mon, unserem souveränen und sicheren Fahrer.
Am nächsten Tag, dem 11. 3., hatten wir uns für eine Fahrt auf dem "Ping-River" entschieden. Abholung wieder im Hotel, dann ging es über 2 Stunden gemächlich auf dem Fluss daher. Vorbei an total armseligen Unterkünften und manchmal auch Luxusvillen dazwischen. Der Unterschied ist heftig. Unterwegs Halt an einer Musterfarm mit Reis-, Gemüse- und Gewürzanbau. Diese Farm war auch einer der Drehorte für Rambo IV mit Silvester Stallone, wir haben zwar seine Schlafstelle gesehen, aber den Film noch immer nicht! Nach Rast auf dieser Farm mit einem Obst und Getränkestopp, ging es die zwei Stunden wieder zurück auf dem Fluss.
Abends haben wir noch eine Show im Cultural Center Chiang Mais besucht. Wie immer erfolgte zuverlässig der Transport vom Hotel aus. Die verschiedenen Volksgruppen dieser Region haben einige Tänze vorgeführt, davor gab es ein mehrere Gänge Menu. Interessant, in die verschiedenen Kulturen Einblicke zu gewinnen. Die Tänze gingen von recht schnell, mit Schwertern, bis regelrecht träge, je nach Volksgruppe. Spät abends waren wir wieder im Hotel.
Am nächsten Tag hiess es Abschied nehmen von Chiang Mai. Der Ort hat uns recht gut gefallen, besonders die vielfältige Küche, außerdem ist er ein guter Ausgangspunkt für die verschiedensten Touren.
Aufbruch: | 28.02.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 31.03.2009 |
Hongkong