Jordanien

Reisezeit: Dezember 2010 - Januar 2011  |  von Meinhard + Birgitta Pontilli

Amman - Jerash

Blick vom Hotel auf Amman

Blick vom Hotel auf Amman

Um 8:00 starten wir heute mit einer Stadtrundfahrt durch Amman (Rabbat Ammon oder zu griechisch-römischer Zeit Philadelphia). Amman wird auch die weiße Stadt genannt, da sie vorwiegend aus Kalkstein auf über 20 Hügel erbaut wurde. Leider ohne System auf die historische Stadt einfach drauf. Die Straßen haben meist zwei verschiedene Namen, was die Suche nach einer bestimmten Adresse etwas erschwert.
Von der Altstadt ist leider nur mehr die Zitadelle (Jebel al-Qala) erhalten und das römische Theater, das momentan renoviert wird.
Von dem etwa 850 m hohen Zitadellenhügel aus hat man einen tollen Rundblick auf Amman.

Herkulestempel

Herkulestempel

Museum

Museum

Museum

Museum

Blick auf Amman

Blick auf Amman

Omaijadischer Palastkomplex

Omaijadischer Palastkomplex

Herkulestempel

Herkulestempel

Die wichtigsten Bauwerke hier sind der Herkulestempel, der omaijadische Palastkomplex - bereits mit Hammam - und die byzantinische Kirche. Das Museum hier ist auch sehenswert.
Die Damen brauchen ein WC (Weiße Kapelle, lt. Mohammed) und mittlerweile finde ich es schon interessant wie unsere Guides die Toiletten auf der ganzen Welt bezeichnen: Ort der inneren Harmonie in China, Entspannungsraum in Mexiko,...
Jetzt machen wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt um Geld zu wechseln und Meinhard braucht unbedingt noch Baklawa, die auch sofort auf dem Weg nach Jerash im Auto weggefuttert wird.

Parfüms

Parfüms

Amman

Amman

Bei schönem Wetter mit ca. 22 Grad erreichen wir um 11:00 das "Pompeji des Ostens" Jerash oder auch Gerasa genannt. Die am besten erhaltene römische Stadt liegt eingebettet in die fruchtbaren Hügel von Gilead.

Hadrianstor

Hadrianstor

Rosenkranzbaum

Rosenkranzbaum

Forum

Forum

Südtheater

Südtheater

Blick vom Südtheater aufs Forum

Blick vom Südtheater aufs Forum

Akkustikdemonstration

Akkustikdemonstration

Wir betreten Jerash durch das original erhaltene Hadrianstor. Dann weiter vorbei am Hippodrom, das 25.000 Zuschauer fasst und wo heute noch historische Rennen veranstaltet werden.
Weiter zur byzantinischen Kirche und zum südlichen Tor. Hier zeigt und Mohammed eine optische Täuschung: von hier sieht man das Hadrianstor nicht, umgekehrt aber schon. Weiters zeigt er uns einen Pfeffer- und einen Rosenkranzbaum, erklärt Mühlsteine und Sägen,... Schließlich stehen wir auf dem Forum, einem riesigen Säulenumrahmten (ionische Säulen) Platz, der früher als "Trödlermarkt" genutzt wurde. Der Platz ist oval ausgefallen um Fehler zu korrigieren. Hier gibt's auch noch die Originalpflasterung.
Wir werfen noch einen Blick auf den Zeustempel und gehen dann ins vier- bis fünftausend Zuschauer fassende Südtheater. Hier wird gerade Dudelsack gespielt und unser Guide liefert ein paar beeindruckende Beispiele für die fantastische Akustik hier. Wir können auch in den letzten Reihen noch hören, wie er ein Papier zerreißt. Funktioniert aber nur auf einem bestimmten, markierten Platz. Dieses Theater hat sogar gekennzeichnete Sitze!

Waren mal Verkaufsläden...

Waren mal Verkaufsläden...

Cardo Maximus

Cardo Maximus

Mohammed - unser Guide

Mohammed - unser Guide

Im Artemistempel zeigt uns Mohammed etwas ganz Interessantes. Hier sind nach dem großen Erdbeben von 746 viele der korinthischen Säulen stehen geblieben und bei einer davon steckt er zwischen Sockel und Säule einen kleinen Löffelstiel. Die starken Männer unserer Gruppe versuchen diese riesige Säule zu bewegen und tatsächlich: der kleine Löffel bewegt sich auf und ab! Die haben damals schon Konstruktionen entwickelt um einem Erdbeben zu trotzen - eine Halbkugel aus Stein zwischen Sockel und Säule.
Unter dem Artemistempel gehen wir dann über die "fliegenden Stiegen" zu den Kolonnaden, dem Cardio Maximus. Diese "Einkaufsstraße" ist auch von korinthischen Säulen gesäumt und auch noch original gepflastert (inkl. Abdrücken von den Wagenrädern). Hier konnte man Geschäftsräume anmieten - wir bekommen eine Bäckerei, Fleischerei, Färberei,... gezeigt. Das alles wurde mit sehr eisenhältigem Kalkstein gebaut (klingt total hohl). Es gab Nischen für die Straßenbeleuchtung und sogar das Kanalsystem funktioniert heute noch.
Um 13:15 schreit unser Guide "einbussen" und wir werden in eine "Touristenhalle" zum Mittagessen gebracht. Wir essen Minifleischspießchen und Fladenbrot und zahlen dann inkl. Wasser und Kardamonkaffee JOD 21,- (€ 22,90).
Anschließend fahren wir ins Hotel, unterwegs (15:15) steigt Mohammed noch am Busbahnhof am Stadtrand von Amman aus.
Unser Cham Hotel liegt im Stadtteil Al Shumaysani wo es nur eine Shopping Mall gibt. Wir finden es immer interessant wie die Einheimischen einkaufen. Dort kaufen wir uns 2 l Wasser und Chips (muss einmal sein im Urlaub) und müssen dafür nur JOD 1,- hinlegen. Anschließend lassen wir den Tag noch bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Rundreise mit Wanderungen in Petra
Details:
Aufbruch: 26.12.2010
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 04.01.2011
Reiseziele: Jordanien
Der Autor