Zwei Wochen in Cala d'Or (Mallorca)
Ausflug zum Cap Ses Salines
Per Mietwagen unternahmen wir unter anderem einen Ausflug zum Cap de Ses Salines. Vorab ein Tipp: Wer einen Wagen nicht vor Ort sondern über das Internet bucht, bucht meist über einen Vermittler. Der Vermittler filtert aus allen zum Mietwunsch passenden verfügbaren Angeboten das preisgünstigste heraus. Vorteil: Man erspart sich langes Suchen und zeitraubende Preisvergleiche. Die lokalen Anbieter vor Ort hängen ihre Preise außen meistens nicht aus, sodass ein Preisvergleich ganz schön nervig werden kann, weil man jedes Mal in den Laden hinein und fragen muss. Hat man das Buchen per Internet versäumt, helfen die Mitarbeiter in der Hotellobby auch weiter - allerdings häufig zu gesalzenen Preisen.
Nun aber geht es nach Cap de Ses Salines. Das Cap de Ses Salines ist Mallorcas südlichster Punkt, und nur per pedes, mit dem Fahrrad oder dem Mietwagen erreichbar. Das Gebiet rund um das Kap ist touristisch kaum erschlossen. Restaurants und Bars sucht man vergeblich, ebenso sehenswerte Bauten oder einen Badestrand. Das fanden wir aber eher vorteilhaft, weil man so weitgehend seine Ruhe hat. Besonders schön ist es dort übrigens im Frühling, wenn die örtliche Fauna zu neuem Leben erwacht (schreibt die Reiseführer - wir haben es leider noch nicht erleben dürfen). Im Sommer meist im Dunst versunken, aber ab und zu trotzdem zu sehen ist Cabrera, eine unbewohnte Insel, etwa 15 Kilometer von der Küste entfernt. Cabrera ist knapp 16 Quadratkilometer groß. Mit ein bisschen Glück kann man auch eine der kleineren Inseln - insgesamt besteht das Archipel aus 17 meist sehr kleinen Eilanden - erspähen. Von Colonia Sant Jordi aus fahren Ausflugsboote dorthin. Diese Tour hatten wir uns schon oft vorgenommen. Weil aber gleich ein ganzer Tag dabei drauf geht, haben wir es bislang nie gemacht. Zurück zum Kap: Wer einen langen Fußmarsch nicht scheut und gern einen Strand ganz für sich allein möchte, wandert vom Kap aus etwa 30 Minuten zum Strand Platja des Caragol, einer der schönsten Strände der gesamten Insel. Hier ist es recht einsam, mit etwas Glück ist man sogar ganz allein.
Sehenswert sind auch die Salinen ganz in der Nähe des Kaps, welche gleichzeitig Namenspatron des Gebietes sind (daraus leitet sich auch der Ortsname Ses Salines ab). Hier werden pro Jahr etwa 8000 Tonnen Salz gewonnen. Auf riesigen Feldern - insgesamt werden etwa 100 Hektar bearbeitet - verdunstet Meerwasser und mittels verschiedener Umschichtungsprozesse bleibt das Salz zurück. Laut Reiseführer haben das an dieser Stelle bereits die alten Römer gemacht. Leider hatte ich am Tag unseres Ausfluges zum Cap de Ses Salines unseren Fotoapparat vergessen.
Aufbruch: | 15.07.2011 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 29.07.2011 |