Vietnam - kurz und gut ... hoffentlich

Reisezeit: September / Oktober 2011  |  von Andreas Heinemann

Vietnam: Hanoi

Der Zug kam mit etwa einer halben Stunde Verspaetung. Zu unserer Ueberraschung kennt man auch in Vietnam eine Art Wagenstandsanzeiger. Am Dach des Bahnsteigs haengen Schilder, wo welcher Wagen haelt. Daher haben wir unsere Plaetze schnell gefunden und unser Gepaeck dort abgeladen. Vor Abfahrt hatten wir ein paar Franzosen kennengelernt mit denen wir dann ins Zugrestaurant aufgebrochen sind. Zunaechst waren alle Plaetze mit Bahnbediensteten und Polizisten besetzt, aber das Essen sah sehr lecker aus. Also haben wir erstmal nur vier Bier geschnappt und zurueck ins Abteil der Franzosen. Eine Weile spaeter war das Restaurant dann fast leer, aber es gabt nur noch Nudelsuppe mit Instant-Nudeln, die zugegeben recht lecker war, aber nicht mit dem Essen der "Priviligierten" zu vergleichen war. Zwischen den Wagen darf man in vietnamesischen Zuegen rauchen, so dass wir uns meist vor dem Restaurantwagen aufhielten. Irgendwann durften wir dann auch im Restaurant rauchen, aber nur kurz, weil dann schon wieder die Bediensteten Feierabend hatten und das Restaurant fuer die Oeffentlichkeit geschlossen wurde. Vorher haben wir noch ein paar Bier mitgenommen. Leider zu wenige, also haben die Franzosen standesgemaess den Rotwein ausgepackt. Es gibt wohl keine Franzosen ohne Rotwein, obwohl es sich hier um nicht ganz so leckeren vietnamesischen Dalat-Wein handelte. Wer ihn schon probiert hat, weiss was ich meine. Gegen Mitternacht hatten wir dann die richtige Bettschwere und sind in die recht bequemen Betten geklettert. Die Nacht war jedoch um halb fuenf schon wieder mit dem vietnamesischen Weckruf beendet. Der Zug erreichte tatsaechlich puenktlich um fuenf Uhr Hanoi. So ein Mist, wenn man Verspaetung will, dann faehrt selbst die vietnesische Eisenbahn puenktlich.

Im Dunkeln sind wir dann die 2 Kilometer zu Fuss losmarschiert in die Altstadt von Hanoi. Das Hotel hatte noch zu, als wir dort ankamen. Ein nahegelegendes Cafe wurde gerade noch fuer den Tag zurechtgemacht, da waren wir schon drinnen. Cafe, Baguette, Spiegeleier und frischgepresster Saft, so kann man einen Tag starten. Ausserdem gab es freies WiFi, so dass wir das Wetter checken konnten. Das sah fuer Hanoi nicht wirklich gut aus, so dass wir uns entschlossen den Tag zur Weiterreise auf die Insel Cat Ba zu nutzen und Hanoi auf dem Rueckweg mitzunehmen. Also auf zum Bahnhof, diesmla jeoch nicht zum Hauptbahnhof, sondern zur nahe gelegenen Long Bien Station. Dort fuhr um 09:30 Uhr ein Zug nach Haiphong (60.000 VND Soft-Seat) von wo die Faehren nach Cat Ba ablegen. Dort war auch ein Boot zu finden, aber dieses sollte 300.000 VND kosten, obwohl das Ticket klar mit 150.000 VND bedruckt war. Erst nach einer Weile fanden wir einen Stand, an dem offiziell angeschlagen war Einheimische 100.000 VND und Auslaender 140.000 VND. Dort buchten wir. Zunaechst ging es mit dem Bus vom alten Faehranleger zum neuen Faehranleger ausserhalb der Stadt, dann mit dem Schnellboot rueber nach Cat Ba und dann nochmal 45 Minuten mit dem Bus bis Cat Ba Stadt.

Leckerer Dalat-Wein in der Raucherzone.

Leckerer Dalat-Wein in der Raucherzone.

Hier versucht sich jemand einen Rabatt zu erschleichen. Hat leider nicht funktioniert.

Hier versucht sich jemand einen Rabatt zu erschleichen. Hat leider nicht funktioniert.

Ankunft zu unchristlicher Zeit in Hanoi. Die Taxis warten nicht nur vor dem Bahnhof, sondern auch direkt auf dem Bahnsteig.

Ankunft zu unchristlicher Zeit in Hanoi. Die Taxis warten nicht nur vor dem Bahnhof, sondern auch direkt auf dem Bahnsteig.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Diese Reise führt nach Vietnam - von Saigon nach Norden und zurück auf irgendeine Insel in Vietnam.
Details:
Aufbruch: 23.09.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 16.10.2011
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Der Autor
 
Andreas Heinemann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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