Wintertouren auf den Lofoten

Reisezeit: Februar / März 2005  |  von Reinhard Oberste

Lofotfischerei

Da es mein Wunsch war, die Lofoten einmal aus der Perspektive der Lofotfischer zu erleben, wurde auch gleich über mehrere Telefonate eine Möglichkeit eröffnet. Drei Tage später trafen wir uns dann, morgens um 06.00 Uhr an einem verlassenen Kai, ein einsamer Kutter lag an der Leine, vereinzelte Geräusche aus einem Schuppen deuteten darauf hin, dass wir hier richtig waren. Hatten wir doch gerade erst unsere Sachen unter Deck verstaut, startete auch schon der Diesel und wir legten ab. Bei herrlichem Wetter mit blauem Himmel und milden Temperaturen erlebten wir einen anstrengenden 12-Stunden-Tag. Die Anstrengung resultierte aus dem Pensum, acht Stunden lang wurden die Netze eingeholt, wieder ausgelegt, der Fisch ausgenommen und an Bord verstaut.

Anschließend noch eine Fahrt zur Fischfabrik, wo der Fang gewogen (800 Kg), begutachtet, nach Qualitäten sortiert und letztendlich bezahlt wurde. Dann noch eine Tour quer über den Fjord zurück zum Anleger, unser "Lohn" für die Mithilfe waren zwei Dorsche, ein grandioses Erlebnis und etwas Muskelkater.

© Reinhard Oberste, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Winterreise nördlich vom Polarkreis. Mit Schneeschuhen auf den Lofoten.
Details:
Aufbruch: Februar 2005
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: März 2005
Reiseziele: Norwegen
Der Autor
 
Reinhard Oberste berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.