Enrico ist wieder unterwegs!!!

Reisezeit: Januar - April 2012  |  von Enrico Hauck

Jerusalem und so ....

Ich muss ja mal sagen,im Gegensatz zu Russland ist es erstmal richtig entspannend hier durch das Land zu fahren,weil es natuerlich auch nicht so gross ist ,sogar noch kleiner als Meck-Pom,die laengste Fahrzeit,die ich haben werde sind 1,5bzw2h,so das ich den Tag noch mit einplanen kann und abends auch nicht immer so kaputt bin,dazu kommt noch,dass ich dann erst am Check-out Tag mich um alles andere kuemmern muss.Aber um noch mal auf das Hostel in Tel Aviv zu kommen,der Besitzer,das war so ein kleiner Halsabschneider wuerd ich mal sagen,erst hat er mich in so ein 14Bed-Dorm gestopft, obwohl ich 6bed-dorm gebucht hatte er meinte nur its fully booked,gut ich hatte auch keine Lust noch suchen zu gehen und ich hab mir gedacht um so mehr Leute kannst mal kennenlernen.Als ich dann aber gesehen hab,wie er da so einem Maedel 40NIS (8Euro)fuer eine Scheibe Brot abgeknoepft hat,weil sie nicht wusste das Fruehstueck nicht inklusive ist,fand ich das schon ganz schoen dreisst.
Naja mein Bett in diesem Hostel glich mal einem Fakirteppich so das ich nochmal richtig Schlaf nacholen musste.Hab dann aber in Jerusalem bisschen mehr Geld ausgegeben und mir ein Einzelzimmer ,sogar mit eigenem Klo und eigenem Bad gegoennt.
Und ich sag euch hier in Jerusalem gibt es so viel zu sehen und so viel
Geschichte,ich weiss garnicht,wo ich anfangen soll. Am besten erstmal Amara kontaktieren,bloederweise haben wir nur die Namen fuer FB gegenseitig aufgeschrieben und ich konnte sie nicht finden,so hab ich Tal noch angeschrieben so dass,ich jetzt E-Mail und Handynr. hab.
Hier auf der Post geht das ja zu wie auf dem Arbeitsamt so richtig mit Nummer ziehen und dann musste ich noch alles aufschreiben,was ich in meinem Packet drin hab,ich war froh die Winterklamotten gleich los zu sein,es waren immerhin fast 5kg,schade nur ich hatte mal meine muffeligen Socken auch mit aufschreiben sollen,dann haetten sie bestimmt davon abgelassen . Und jetzt brauche ich auch nicht mehr mit dem Fuss nachelfen beim packen.

Fuer dann hab ich mir einen Stadtplan fuer die Altstadt,das heilige Zentrum der Stadt, besorgt,um mir mal einen Ueberblick zu verschaffen.
So hab ich auch Elisabeth getroffen,naja und das witzige war,wir haben geredet und geredet ja und so nach einer Stunde kommt natuerlich die obligatorische Frage,Where are you from?,und ich hab natuerlich Germany gesagt,und sie meinte dann nur,na dann koennen wir auch deutsch sprechen ,gut die Welt ist ein Dorf hab ich gedacht und es regnet den ganzen Tag und es wurde auch noch mal richtig Maikuehl,so dass ich dan nass bis auf die Knochen in mein Hostel zurueck bin.
Dann fiel mir ja ein,dass am Freitag ab 15Uhr alle Geschaefte und Restaurants bis Samstag nach Sonnenuntergang zu machen,wegen dem Chabat, wie es hier heisst.
So hab ich doch so ein bisschen Schiss gekriegt,nix mehr zu essen zu bekommen so war ich zum Nachmittag noch in der Altstadt und hab mich da so mit Pizza vollgestopft,dass mir die Oliven schon zu den Ohren rausgekommen sind.
Aber ich hab dann im Hostel noch mal gefragt und es gibt zwar einige wenige Restaurants in der Neustadt die offen sind,aber es ist sehr schwer dort einen Platz zu bekommen,ich hab mich gefuehlt wie ein Hamster kann ich euch sagen
Aber soll ich jetzt mal gemein sein ?Doch ich mach es einfach mal,denn,also ich hab so den Eindruck das,die Frauen hier in Israel sich nicht nur von einem Salatblatt am Tag ernaehren ,ich find die Frauen hier mit ihren pechschwarzen Haaren und ihrem stechenden Blick immer ganz toll.
Die Altstadt hier ist echt der Hammer,so viele kleine Gassen,wo die Haendler Gold,Klamotten super leckere Falafel und Humus(aus Kichererbsen) und natuerlich auch viel Kitsch verkaufen.

Es gibt vier Viertel in das die Altstadt eingeteilt ist das Christliche,Armenische,muslimische und natuerlich das juedische Viertel.
Da kann man zum Beispiel den Kreuzweg Jesu nach gehen oder ist dort auch die Geburtskirche der Junfrau Maria oder eben die Grabeskirche wo eben Jesus seine letzte Zeit verbracht haben soll.
Was fuer mich aber am beeindruckendsten war, and die Western-Wall oder eben die Klagemauer zu gehen,wo man ein Kippa aufsetzen muss um dort hin gehen zu duerfen,ich hab natuerlich auch einen Zettel geschrieben,und seine Bitten mitzuteilen.
Ja,nun wird sich von euch vielleicht jemand fragen,erst Atheismus und dann die Klagemauer?So was kann man vielleicht auch als Motivationsschub nutzen.
So wollte ich natuerlich auch mal in Erfahrung bringen,warum manche Leute diese riesen Huete auf haben,diese sogar in Folie einwickeln,wenn es regnet und manche eben nur diese kleinen Kippas?
Die Kopfbedeckung hat eigentlich keinen grossen Unterschied,hat man mir erzaehlt.Es kommt eben nur darauf an,wie man seinen Glauben auslebt,um so mehr um so aufwaendiger,so traegt man die Kippa mehr aus Tradition und wenn man die Maenner mit den langen schwarzen Maenteln,den weissen Kragenhemden und den riesigen Hueten,dann sind das eher die Ultraorthodoxen.
Es war trotz allem ein sehr aufregendes Gefuehl,das erleben zu duerfen.
Und ich weiss ganz genau,wenn dieser doofe Baggerfahrer morgen frueh um 7.00Uhr seinen Bagger,den er genau vorm Hostel geparkt hat,was ich nicht sehen konnte,wieder anschmeisst,dann werd ich erstmal raus gehen und ihn so richtig verkloppen , schliesslich hab ich ja Urlaub.
So hat man mir am Hostel auch erzaehlt und LP war der gleichen Meinung das,es jeden Tag um 11Uhr eine Sightseeing tour vom Jaffa-Gate for free gibt.so hab ich das gleich genutzt um mir mal einen Ueberblick zu verschaffen und wir sind eigentlich im Schweinsgalopp da durch,was aber ok war und anders hatte ich es auch nicht erwartet,hatte mir auch zwei Tage dafuer genommen,um die Atmosphaere noch ein bisschen zu geniessen und zu schauen und ich kann euch sagen,es hat sich wieder gelohnt.
Dann gibt es auch den Oelberg dort,wo der aelteste Friedhof der Welt ist mit ueber 150000 Graebern und eine Blick auf die Stadt,einfach unglaublich und ich hatte noch das Glueck,dass es an diesem Tag nicht geregnet hat und die Sonne den ganzen Tag geschienen hat,ein Traum,ich bin begeistert.
Dann hatten wir uns noch zum Essen verabredet(Amara and me)und das war so kalt,dass wir beschlossen haben,in ein Kaffee like american Style called coffe-bean,dort haben wir es dann drei Stunden bei Tee und Cider mal gut gehen lassen,danach waren wir noch in so einem Strassen Kaffee wo Livemusik gespielt wurde,das ist natuerlich etwas,wo Enrico sich sofort wohl fuehlen kann,und die Leute dort,waren richtig cool,die meinten alle ich sehe aus wie ein beruehmter israelischer Filmstar,muss ich mal nachforschen.Es war auf jeden Fall wieder sehr spaet.
Also dann ich sag mal bis zum naechsten mal,wer weiss von wo?
Enrico

© Enrico Hauck, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ja...nun darf ich im nächsten Jahr wieder auf große Reise gehen und freu mich auch schon wie Bolle.Ich will euch ein bisschen davon erzählen,was ich so alles erlebt und gesehen hab,wenn ihr wollt,dann kommt doch einfach mit ... Viel Spass beim lesen Enrico
Details:
Aufbruch: 02.01.2012
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 05.04.2012
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Israel
Hongkong
Philippinen
Thailand
Kolumbien
Peru
Der Autor
 
Enrico Hauck berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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