Uta&Ulf in Malaysia 02/2012

Reisezeit: Februar 2012  |  von Uta Kühne

6. Tag - Kuala Lumpur - 12.2.2012

Die Hanuman-Statue begrüßt uns bei der Ankunft ...

Die Hanuman-Statue begrüßt uns bei der Ankunft ...

Heute haben wir es etwas langsamer und trödeliger angehen lassen (ist schließlich Sonntag) und sind erst spät los. Unser heutiges Ziel führte uns raus aus dem Zentrum zu den ca. 12 km nördlich gelegenen Batu Caves. Dabei handelt es sich um mehrere Höhlen in einem steil aufragenden Kalkfelsen, der inmitten einem Industrie- und Arbeiterwohnviertel liegt (die Umgebung lädt also nicht zu einem anschließenden ausgedehnten Spaziergang ein). Den Weg dorthin meisterten wir wieder mit dem KL Nahverkehrssystem: erst sind wir mit unserer Hochbahn LRT Kelana Jaya zum Hauptbahnhof KL Stesen Sentral und dort in einen Komuter Train Richtung Batu Caves umgestiegen. Das System ist in KL leider etwas umständlich: da es keinen Tarifverbund gibt, muss für jede Fahrt bzw. bei dem Wechsel in eine andere Bahn ein neues Ticket gelöst werden (lt. Auskunft am Schalter soll es das Touch´n go Ticket, mit dem wir auch hätten umsteigen können, nicht mehr geben...??...).Die Fahrt dauerte dann länger als wir annahmen, da der Zug fuhr nur geringfügig schneller als Schritttempo fuhr. Als wir eingestiegen waren, stellten wir erstaunt fest, dass wir in unserem Zugabschnitt die einzigen Wessi´s waren - es befanden sich sonst ausnahmslos Inder an Bord. Im Grunde nicht weiter verwunderlich, da es sich bei den Batu Caves um eine zentrale Kultstätte der malayischen Hindus handelt. Der Bahnhof liegt glücklicherweise unmittelbar an den Batu Caves, so dass wir uns nicht lange orientieren oder suchen mussten; nur aussteigen, Treppe runter und ganz chillig hingehen......dachten wir jedenfalls. Als wir den Bahnhof verließen staunten wir aber nicht schlecht: dass es auf dem Weg zum Höhleneingang Souvenirstände geben würde, das wussten wir, aber dass der komplette (große) Platz vor dem Felsen mit Zelten ("Buden") übersät und gefüllt war, DAS wussten wir nicht! In den Zelten wurde alles Mögliche angeboten (Essen, Trinken, CD´s, DVD´s, indische Kleidung, indische Bilder, kleine Statuen, Schuhe, Schmuck etc)...und überall dröhnte Musik und es drängten sich Unmengen an (indischen) Menschen.....

...viele viele Menschen....

...viele viele Menschen....

Wir vermuten, dass diese volksfestartige Aufmachung an dem kürzlich zurückliegenden Thaipusam-Fest (7.2.) liegen wird. Bei dem Fest handelt es sich um das größte Hindufest außerhalb Indiens, bei dem ca. 1 Million Menschen zu den Höhlen pilgern. Das würde dann auch die enormen Müllberge erklären, die sich überall auftürmten. Klaro, 1 Million Menschen hinterlassen schließlich ´ne Menge Unrat. Egal - Nase zu und durch. Es liefen dort geschätzt 97 % Inder rum, aber entgegen unserer Befürchtung wollten die nicht alle in die Höhlen, so dass wir ganz entspannt die 272 Stufen hinaufsteigen konnten.

Der Eingang wird "bewacht" von Lord Nadarajah...

Der Eingang wird "bewacht" von Lord Nadarajah...

Die große Haupthöhle war wirklich sehr beeindruckend. Riesig groß, hoch, zerklüftet, teilweise nach oben hin offen und grün bewachsen. Großartig, was die Natur sich manchmal einfallen lässt. Hier und da standen kleine Hindutempel und Figuren. Die Besichtigung als solches dauert jedoch nicht allzu lange - so groß ist die Höhle dann doch nicht. Die Dark Caves (weitere Höhlen) haben wir uns nicht angesehen, da wir keine Lust auf eine 45-minütige Führung durchs Dunkle mit Fledermausdreck hatten. Ist bestimmt sehr spannend - aber uns war nicht danach. Auch ausgestellte Reptilien und Schildkröten in der Cave Villa reizte uns nicht und so bummelten wir also in aller Ruhe zurück zum Bahnhof und fuhren gemächlich in einer rappelvollen Bahn zurück zum Hotel.

...die hintere kleinere (oben offene) Höhle...

...die hintere kleinere (oben offene) Höhle...

Abends haben wir den (abendlichen) Regenschauer abgewartet und sind dann in "unseren" Food-Court in der Suria-Mall zum Essen gegangen. Direkt zurück wollten wir nicht und setzten uns hinter den Twin Towers noch ans Wasser. Eigentlich wollten wir "nur" den Wasserspielen zuschauen und die lauschige Abendluft genießen, aber draußen wurde uns dann ein viel interessanteres(Natur-) Schauspiel geboten: im Nordwesten der Stadt muss es ein anständiges Gewitter gegeben haben, denn wir hatten ein prächtiges Wetterleuchten!! Von dem Donner hörten wir nur wenig, aber die Blitze und das Erhellen des Nachthimmels waren deutlich und wunderschön hinter den Hochhäusern zu sehen. Wir setzten uns dem gegenüber in Position und genossen das "Feuerwerk". Was für ein fabelhafter Abschluss des Tages......

Gewitter in KL - was für ein Schauspiel - wow

Gewitter in KL - was für ein Schauspiel - wow

© Uta Kühne, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Melakka 7.-9.2. / Kuala Lumpur 9.-16.2. / Langkawi 16.-25.2.2012
Details:
Aufbruch: 06.02.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.02.2012
Reiseziele: Malaysia
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.