around the world with Kriss & Manu 03.11.2005 - 23.03.2006

Christchurch

Am 18.12.2005 sind wir morgens um 5 Uhr in Cairns aufgestanden, um in unseren Flieger nach Sydney zu steigen und von dort aus dann direkt nach Christchurch - Neuseeland. Schon am Flughafen hatten wir etwas Pech, denn wir sind zum Domestic Airport gefahren und mussten aber zum International Airport..dort endlich angekommen, gab es wohl etwas Probleme mit unserem Flugticket, da von Sydney aus eine andere Fluggesellschaft als geplant fliegen sollte. Endlich eingecheckt, waren es auch nur noch 5 Minuten Zeit bis zum Boarding. In Sydney hatten wir dann ca. 5 Stunden Aufenthalt bevor endlich der Flieger Richtung Neuseeland startete. In Christchurch gelandet hatten wir mit nun 12 Stunden Zeitverschiebung, die groesste Differenz zu Deutschland erreicht und befinden uns nun wirklich am "Ende der Welt" Am Flughafen sollten wir von Brad (Hospitality Club - Mitglied) empfangen werden, doch vorher hiess es noch das Gepaeck schnappen. Am Laufband jedoch warteten wir und warteten... und warteten..., bis uns ein Mitarbeiter des Flughafenpersonals mitteilte, dass bereits das gesamte Gepaeck aus dem Flieger auf dem Laufband durchgelaufen sei und somit unsere Rucksaecke nicht an Board der Maschine waren! Was???!!! So mussten wir noch ein Formular ausfuellen, damit unser Gepaeck, falls es mit dem naechsten Flieger morgen kommen sollte, auch angeliefert werden kann. So waren wir ganz froh Brads Adresse angeben zu koennen. Da nun die ganze Geschichte am Flughafen etwas laenger dauerte, dachten wir dass Brad nicht mehr da sei und haben uns ein Taxi fuer 20$ geleistet. Dort allerdings angekommen, nahm uns sein Kumpel Matt in Empfang und gab an, das Brad am Flughafen auf uns wartet... War wohl nicht unser Tag und so haben wir noch auf Brad gewartet, ein bisschen gequatscht und dann ging es ins Bett.

Am naechsten Tag haben wir die 3 Stunden Zeitdifferenz zu Australien wieder gespuert und sind so erst gegen Mittag in die Stadt gekommen. Dort haben wir uns zusammen gesetzt und geplant, was wir die naechsten Tage so unternehmen moechten. In der Touristeninfo haben wir uns schlau gemacht, was es kosten wuerde unsere Plaene zu verwirklichen und so haben wir fuer morgen eine Seightseeing-Tour in Christchurch geplant und erst fuer Mittwoch einen Ausflug nach Akaroa zum Schwimmen mit Delphinen gebucht, da wir nicht genau wussten, ob denn nun heute unsere Rucksaecke auch in Christchurch landen werden. Fuer Donnerstag bereits buchten wir einen Bus nach Lake Tekapo. Zum Schluss haben wir noch ein weiteres Hospitality Club Mitglied Debbie auf Arbeit besucht, die eigentlich in Invercargill, ganz im Sueden der Suedinsel wohnt. Mit ihr verblieben wir so, dass sie uns in Lake Tekapo am Samstag auf ihrem Heimweg mitnimmt!

Fuer heute stand also Sightseeing in Christchurch auf dem Programm. So statteten wir der Christchurch Cathedral einen Besuch ab, gingen zum Victoria Square, sahen Gondoliere auf dem Avon River und auf dem Weg zum Botanischen Garten bestaunten wir noch das Art Centre. Doch zunaechst erforschten wir noch das Canterbury Museum. Der Botanische Garten war bisher der Schoenste, den wir auf unserem bisherigen Trip gesehen haben - mit vielen diversen Themengaerten, so wie Tropen- und Bonsaihaus, verbrachten wir den gesamten Nachmittag hier bei herrlichem Sonnenschein.

Heute am 21.12. sollte unser Traum vom Schwimmern mit Delphinen also endlich wahr werden. Mit dem Bus fuhren wir frueh am Cathedral Square Richtung Akaroa los. Auf der anderthalb stuendigen Fahrt lernen wir Einiges ueber die passierte wunderschoene Landschaft Canterburys. Dann stoppten wir an einem schoenen Aussichtspunkt, wo Akaroa und Umgebung herrlich anzuschauen waren. Angekommen im Hafen, konnten wir dessen franzoesische Urspruenge gleich erkennen. Beim 'Delphin-Veranstalter' bekamen wir dann unsere Tauchanzuege plus Schnorchelausrichtung verpasst, bevor wir dann, bereits umgezogen, zum Boot watschelten. Keine zehn Minuten auf dem Meer konnten bereits einige Hector-Delphine gesichtet werden und das Boot stoppte. Wir glitten langsam ins Wasser und fingen an zu singen, um die suessen Meeresbewohner anzulocken. Und auf geht's mit Schnorchel im Mund, im Duett: "Zehn kleine Jaegermeister rauchten einen Joint, den einen hat es umgehauen, da waren's nur noch neun..." . Ein jaemmerlicher Gesang war das, aber egal, sie kamen wirklich! Dann also der erste Versuch mit den Delphinen mitzuschwimmen, doch "Scheisse, ist das kalt!!" - wo der Neoprenanzug nicht gerade die Haut bedeckte. Bei ca. 10 Grad Wasser- und 18 Grad Lufttemperatur, war es zunaechst ein absoluter Schock! Doch schnell hatten wir uns ueberwinden koennen und konnten die Delphine keine 30cm entfernt bestaunen. Teilweise ist es uns gelungen, mit fuenf bis sechs Delphinen mitzuschwimmen. Beruehren durfte man sie nicht, was uns natuerlich nicht stoerte, es doch zu versuchen , doch Erfolg hatten wir leider keinen - die 'Viecher' sind einfach viel zu schnell!

Diese Stunde 'Schwimmen mit Delphinen' war fuer uns ein absolut unvergessliches Erlebnis!
Ordentlich durchgefroren, gab es an Bord zunaechst eine heisse Schokolade, bevor wir, wieder an Land, eine heisse Dusche in Anspruch nehmen durften. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Strand - es gab Tausende von Muscheln hier und im Zentrum des wunderschoenen kleinen Hafenortes.
Ja, so schnell ist ein Traum gelebt...