Japan 2012 - Nihon e ikimasu
Japan: Hiroshima
In Hirshomia hatten wir das Backpacker-Hostel "J-Hopper" als Übernachtungsort gewählt. Eine günstige aber eher spartanische Art zu nächtigen. Geschlafen wird auf einem Futon direkt auf dem Boden. Es ist hart, sehr hart und die Nächte brachten daher nur unruhigen Schlaf. Scheinbar sind wir nun doch endgültig zu alt für sowas.
In Hiroshima überschatten, touristisch gesehen, natürlich zunächst die historischen Ereignisse alles andere. Relativ zentral auf einer Halbinsel, im Zentrum der jahrzentelang vergangenen Detonation (Hypocenter), liegt der "Peace Memorial Park". Weitläufig aber bedächtig erstreckt sich der Gedenkort mit verschiedenen Gedenkstätten. Schon mit Betreten des Ortes ist man sich der historischen Bedeutung und Wirkung bewusst.
Leider nur schwer zu erkennen: Hier brennt eine Flamme seit 1964 welche erst gelöscht werden soll wenn alle Atomwaffen der Welt vernichtet sind. Es wird wohl eher das Öl für die Flamme ausgehen...
Teil des Parks ist das "Peace Museum". Für gerade mal 50 Yen Eintritt werden einem ausführlich und teils auf beklemmende Weise die Ereignisse nähergebracht.
Im Rahmen der Ausstellung wird auch ganz allgemein über das Thema automarer Waffen informiert.
Man erahnt, dass die Menschheit seit 70 Jahren nicht viel dazugelernt hat.
Am nächsten Morgen starteten wir von Hiroshima aus zur Insel Miyajima. Mit den Railpässen kommt man ohne Zusatzkosten über den Hauptbahnhof zur Zielstation. Von dort sind es nur wenige Hundert Meter zur Bootsstation, auch diese ist im Preis von der Pässe inbegriffen. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und es begann leicht zu regnen. Vom Boot aus konnte man ein berühmtes Tor sehen.
Hier konnte Denise wieder einen Stempel ergattern. Das haben wir schon in ganz Japan beobachten können: An vielen Sightseeing-Spots gibts Stempel die man sich, scheinbar als Beweis, in diverse Stempelbücher drücken kann.
Leider erwarteten uns auf der Insel nicht nur die Hirsche sondern auch schlechte werdendes Wetter.
Wir hatten die Warnungen hinsichtlich der aufdringlichen Hirsche ernst genommen und hielten alles beisammen. Anderen Leuten wurden dann von allzu neugierigen Tieren Handtasche oder Karten gemopst. Das konnten wir gut beobachten, scheinbar lieben sie Papier und zerrten einer älteren Dame auch ihr Blättchen aus der Hand.
Ganz zurückhalten konnte sich Denise dann aber nicht und wollte das zutrauliche Tier mal anfassen.
Durch die Rehe schlenderten wir dann zum Tor und drehten eine kleine Runde über die Insel. Die Seilbahn hinauf kostet 1800 Yen pro Person und das ist uns zu teuer und den 2 Stunden dauernden Aufstieg scheute Denise. Während unserer Runde fing es wieder an zu regnen und so machten wir uns auf den Weg zur Anlegestelle und weil es nicht besser wurde zurück zur Unterkunft
Aufbruch: | März 2012 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | April 2012 |
Vereinigte Arabische Emirate