Japan 2012 - Nihon e ikimasu

Reisezeit: März / April 2012  |  von Denise N.

Japan: Hiroshima

In Hirshomia hatten wir das Backpacker-Hostel "J-Hopper" als Übernachtungsort gewählt. Eine günstige aber eher spartanische Art zu nächtigen. Geschlafen wird auf einem Futon direkt auf dem Boden. Es ist hart, sehr hart und die Nächte brachten daher nur unruhigen Schlaf. Scheinbar sind wir nun doch endgültig zu alt für sowas.

In Hiroshima überschatten, touristisch gesehen, natürlich zunächst die historischen Ereignisse alles andere. Relativ zentral auf einer Halbinsel, im Zentrum der jahrzentelang vergangenen Detonation (Hypocenter), liegt der "Peace Memorial Park". Weitläufig aber bedächtig erstreckt sich der Gedenkort mit verschiedenen Gedenkstätten. Schon mit Betreten des Ortes ist man sich der historischen Bedeutung und Wirkung bewusst.

Leider nur schwer zu erkennen: Hier brennt eine Flamme seit 1964 welche erst gelöscht werden soll wenn alle Atomwaffen der Welt vernichtet sind. Es wird wohl eher das Öl für die Flamme ausgehen...

Leider nur schwer zu erkennen: Hier brennt eine Flamme seit 1964 welche erst gelöscht werden soll wenn alle Atomwaffen der Welt vernichtet sind. Es wird wohl eher das Öl für die Flamme ausgehen...

Der "Atomic Dome" blieb als Mahnmal bestehen...

Der "Atomic Dome" blieb als Mahnmal bestehen...

... aber erst nach kontroverser Diskussion

... aber erst nach kontroverser Diskussion

Teil des Parks ist das "Peace Museum". Für gerade mal 50 Yen Eintritt werden einem ausführlich und teils auf beklemmende Weise die Ereignisse nähergebracht.
Im Rahmen der Ausstellung wird auch ganz allgemein über das Thema automarer Waffen informiert.
Man erahnt, dass die Menschheit seit 70 Jahren nicht viel dazugelernt hat.

Am nächsten Morgen starteten wir von Hiroshima aus zur Insel Miyajima. Mit den Railpässen kommt man ohne Zusatzkosten über den Hauptbahnhof zur Zielstation. Von dort sind es nur wenige Hundert Meter zur Bootsstation, auch diese ist im Preis von der Pässe inbegriffen. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und es begann leicht zu regnen. Vom Boot aus konnte man ein berühmtes Tor sehen.

Hier konnte Denise wieder einen Stempel ergattern. Das haben wir schon in ganz Japan beobachten können: An vielen Sightseeing-Spots gibts Stempel die man sich, scheinbar als Beweis, in diverse Stempelbücher drücken kann.

Denise sammelt wo sie nur kann

Denise sammelt wo sie nur kann

Leider erwarteten uns auf der Insel nicht nur die Hirsche sondern auch schlechte werdendes Wetter.
Wir hatten die Warnungen hinsichtlich der aufdringlichen Hirsche ernst genommen und hielten alles beisammen. Anderen Leuten wurden dann von allzu neugierigen Tieren Handtasche oder Karten gemopst. Das konnten wir gut beobachten, scheinbar lieben sie Papier und zerrten einer älteren Dame auch ihr Blättchen aus der Hand.
Ganz zurückhalten konnte sich Denise dann aber nicht und wollte das zutrauliche Tier mal anfassen.

Hier sind 3 Hirsche versteckt

Hier sind 3 Hirsche versteckt

"Du bist borstig"

"Du bist borstig"

Durch die Rehe schlenderten wir dann zum Tor und drehten eine kleine Runde über die Insel. Die Seilbahn hinauf kostet 1800 Yen pro Person und das ist uns zu teuer und den 2 Stunden dauernden Aufstieg scheute Denise. Während unserer Runde fing es wieder an zu regnen und so machten wir uns auf den Weg zur Anlegestelle und weil es nicht besser wurde zurück zur Unterkunft

© Denise N., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Häkelschwein und ein paar Brocken Japanisch brechen wir nun im März endlich nach Japan auf. Über Dubai erwarten uns Tokyo, Osaka, Kyoto, Hiroshima und Hakone.
Details:
Aufbruch: März 2012
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: April 2012
Reiseziele: Japan
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Denise N. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.