Philippinen: Bohol und Mindanao
Stets gleichbleibendes Klima von 28-30 Grad im Schatten das ganze Jahr über, tropische Sandstrände, freundliche englisch sprechende Menschen ... genau richtig, um im Februar Heizkosten zu sparen und dem Winter in Mitteleuropa zu entfliehen ... für 5 Wochen!
Anreise Brüssel - Indien/Hongkong/Cebu Davao
Eingang zum Ponce Suites / Davao
Außendekoration des Ponce Suites / Davao
Außendekoration des Ponce Suites / Davao
Außendekoration Ponce Suites / Davao
Die Wohngegend dort ist eine Wohngegend wohlhabender Filipinos, wo auch manches Haus zum Verkauf steht.
Skulpturen des Designers Kublaikhan, noch unvollendet
Skulpturen des Designers Kublaikhan, noch unvollendet
Skulpturen des Designers Kublaikhan, noch unvollendet ...
Der Flug von Europa in die Philippinen wurde mal wieder langwieriger als anfangs gedacht. Ich griff erfreut zu, als die indische Fluggesellschaft Jet Airways Ende August 2011 ein Angebot Bruessel - Hongkong 497 Euro fuer meinen bevorzugten Urlaubsmonat Februar machte. Dies mit anfaenglich stop-over von 2-3 Stunden jeweils beim Hin- und Rueckflug in Delhi bzw. Mumbai. Die Ankunftszeit in Hongkong wurde im Flugplan anfangs mit 8:30 Uhr ausgewiesen, also hinreichend Zeit fuer das Umsteigen in die Maschine von Airphilexpress um 11:10 Uhr ab Hong Kong nach Cebu, dort Ankunft 14:00 Uhr (Ticketpreis 4528 Pesos bei Onlinebuchung auf der Homepage der Fluggesellschaft). Perfekt, oder?! Anschluss nach Davao ab Cebu mit Cebu Pacific Air um 18:20 Uhr, Ankunft in Davao um 19:20 Uhr (Ticketpreis bei Onlinebuchung auf der Homepage der Fluggesellschaft 1492,96 Pesos) ... ein Flugplan kann so schoen sein, oder?!
Leider kommt es oftmals anders als gedacht ... und auch der schoenste Flugplan platzt, wenn in der Reihenfolge der Fluege zeitliche Verschiebungen eintreten. Die indische Airline Jet Airways nahm zwischenzeitlich bis Januar 2012 wiederholt Flugplanaenderungen vor, was meinen wunderschoenen Anreiseplan ueber den Haufen werfen sollte. Vor allem der Flug von Delhi nach Hongkong schob sich zwischen Oktober und Dezember 2011 immer weiter nach hinten hinaus. Zum Jahreswechsel gab es die letzte recht niederschmetternde Meldung per Mail, dass die flugplanmaessige Ankunft in Hongkong erst um 9:55 Uhr sein soll. Ist es zu schaffen, binnen einer Stunde und 15 Minuten (im Fall puenktlicher Landung der Maschine in Hongkong) mit Gepaeck- und Passkontrollen und Airline-Wechsel den Anschluss nach Cebu nicht zu verpassen?
Nur ein Mensch voller Illusionen, wie ich es zuweilen bin, wird sich auf ein solches Risiko einlassen. Die Wirklichkeit holt den Traeumer rasch ein, wie wir alle wissen. Bei mir endete es in der Realitaet wie folgt (und darueber mag mancher schadenfroh lachen, manch anderer mag mitfuehlend "Schei...benkleister" mit mir rufen ...): Ich stand verschwitzt im Terminal 1 bei den netten und wirklich super hilfsbereiten chinesischen Flughafenbediensteten im special check in, wobei auch sie nicht fuer Airphilexpress abfertigen konnten und nur noch erwartungsgemaess herausbekamen, dass der Schalter bei Airphilexpress im Terminal 2 bereits geschlossen und check in fuer meinen Anschlussflug laengst beendet war ... beim Boarding war der Last Call erfolgt ... keine Chance fuer den Traeumer!
Was soll's! Selbst schuld ... aber ich bin ja nicht nur ein Phantast und Optimist, sondern auch zu guten Teilen ein Realist ... und so hatte ich schon mal vorsorglich zumindest ein Angebotsticket von Cebu Pacific Air ab Hong Kong am Folgetag um 01:35 Uhr mit Ankunft in Cebu um 04:10 Uhr in der Tasche (Preis 771 HKD). Darauf griff ich zurueck. So stand ich dann um 4:10 Uhr in der Tat in Cebu (und wechselte noch in der Maschine meine Unterhose, weil ich da mal WC und Waschbecken hinter verschlossener Tuere fuer mich allein hatte und nicht gerne durch Geruchsintensitaet die Mitmenschen um mich herum nerve, im Unterschied zu manchen "Stinkern"). So erschien ich hinreichend gepflegt und rasiert in Cebu. Das Wetter dort empfing mich recht verhangen mit leichtem Regen. Das hiess nix wie weg nach Davao in die Sonne des Suedens!
Die erste Fruehmaschine von Cebu Pacific Air nach Davao war bereits kurz vor Schluss des check in, als ich am Schalter eintrudelte und um kulante Umbuchung meines Fluges ersuchte. Dies konnte die freundliche Angestellte nicht fuer mich tun, denn die innerbetrieblichen Regeln machen ein Buchen/Umbuchen nur online oder im Kundenbuero der Airline moeglich, also ein paar Schritte weiter im Flughafen. Im Service Office ging es dann allerdings nur darum, meine Bitte um Kulanz abzuschmettern und mich auf die Gnade hinzuweisen, fuer 5223,68 Pesos (97,60 Euro) Spitzenpreis die fast ausgebuchte Maschine um 7 Uhr nach Davao mitnutzen zu duerfen. Ich machte den moeglicherweise Fehler und schloss diesen Deal ab, ohne erst mal rasch gleich nebenan bei Zestair mal nachzufragen, die oftmals billiger nach Davao fliegen als Cebu Pacific Air.
So kommt es bei waghalsiger Reiseplanung eben nicht nur anders, als ich da gedacht hatte, sondern es wurde auch noch immer teurer!
Oki, ich wurde um die Erfahrung reicher, dass Cebu Pacific Air keine kulante Airline ist. Und ich lernte, beim naechsten Mal zumindest den "Plan B" vollstaendig vorzubereiten. Denn Zestair haette ich vorher einsehen koennen und sollen ... meine Nachlaessigkeiten fielen mir nun auf die Fuesse und liessen mich Lehrgeld zahlen. Selbst schuld! Und zu muede, um mich darueber aergern zu wollen ...
Um 8 Uhr landete ich dann endlich in Davao und hatte unterwegs so etwas wie einige Sekunden Blick auf die Agusan Marsh von oben durch eine Wolkenluecke, was mich aufmunterte. Zwar schaukelte es etwas ueber Nord-Mindanao wegen heftigem Wind, aber dieser kleine Lichtblick am Morgen war schon ein Highlight fuer mich.
Ich war muede und nahm ein Taxi in jenes bemerkenswerte Ponce Suites Unconventional Center Gallery Hotel nahe der Victoria Plaza Mall in Davao City, welches ich online gefunden hatte. Mit der freundlichen Rezeptionistin kam ich ueberein, dass sie etwas Rabatt fuer mich rausholt, wenn ich noch ein paar Tage hier bleibe. Mehr als 800 Pesos koennen es also nicht werden, pro Uebernachtung im sicheren gepflegten DZ mit Aircon und Dusche/WC, gutes WLAN gratis im Zimmer. Im Hotel fand ich einige koreanische Touristen, recht ruhige und angenehme Menschen. Ich sah nur eine "Langnase" hier, abgesehen von mir selbst. 150 Pesos fuer ein Fruehstueck ist ganz okay, zumal es sich wahlweise auf Plueschsofa, Polsterstuehlen, Holzstuehlen und Schemeln sitzen laesst. Ich war nie in einem so stilvollen Hotel. Kublaikhan, Davaos weltberühmter Designer, gehört zur Familie der Besitzer dieses Hotels. Seht selbst die Fotos!
Ohne hier Schleichwerbung machen zu wollen, empfehle ich dieses Hotels jederman, insbesondere Kunstliebhabern und Menschen, die sich gerne inspirieren lassen.
Reismehl
Aufbruch: | 03.02.2012 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 13.03.2012 |