Klein Rike in Groß Australien
Agnes Water, Whitsundays und Townsville
Erstmal die allerliebsten Grüße aus Melbourne, wo ich im Hostel sitze und auf meinen Flughafenshuttle warte, der mich jaha, zum Flughafen bringt, da es heute wieder nach Hause geht (bin am 31. Juli um 19.40 Uhr in Hamburg - weiß nicht, wann der Bericht hier online gestellt wird, deshalb kläre ich das lieber noch mal auf!). Ich kann es kaum glauben, dass die drei Monate nun rum sind. Ich freue mich allerdings sehr auf zu Hause, und bin auch damit einverstanden, dass es zu Ende ist. Auch wenn ich eine großartige Zeit hatte, hat alles ein Ende und dies ist nun angekommen.
Na, jedenfalls dachte ich mir, ich könnte die noch etwas über 2 stündige Wartezeit noch dazu nutzen, hier ein wenig weiter zu schreiben, da ich mittlerweile einen ganzen Monat hinterhänge. Das liegt wirklich daran, dass, wenn man nicht mehr alleine reist, weniger Zeit hat, da man seine freie Zeit mit Schnacksen, Bierchen trinken, usw verbringt (für die, die noch nicht wissen, dass ich nicht mehr alleine gereist bin, das kommt hier in dem Post zur Rede. ^^).
Danke auch noch mal an diejenigen, die mir eine Rückmeldung gegeben haben, dass sie meinen Blog noch verfolgen. Das tat doch mal sehr gut!
Nach Fraser Island ging es jedenfalls nach Agnes Water, ein sehr kleines Örtchen, in dem es außer ein paar Shops und einem Strand eigentlich nichts gibt. Direkt am ersten Tag habe ich die liebe Tenna, eine Dänin, kennengelernt, die wie Nicole und Jayne (aus dem letzten Bericht) auch noch interessant wird. ^^
Am ersten Abend bin ich dann direkt sehr früh ins Bett gegangen (28. Juli), da, ja, dreimal dürft ihr raten, ich mich um 4 Uhr morgens ausm Bett gequält habe um mir mein erstes Deutschlandspiel in Australien anzugucken! Davor hatte ich leider keine Möglichkeit, da ich es entweder nicht alleine gucken wollte, oder es kein Fernseher oder kein freies Internet gab. In Agnes Water saßen wir dann mit knapp 10 Deutschen im Hostel, und haben gestreamt. Und nein, kommt mir jetzt nicht damit, dass ich Schuld bin, dass sie verloren haben, weil ich es mir das erste Mal angeguckt habe. Nachdem ich nach dem Spiel noch meinen Herrn Schatzi um kurz nach Mitternacht (deutsche Zeit) angerufen habe, da dieser ja Geburtstag hatte, habe ich mich noch mal für 1-2 Stündchen ins Bett verdrückt und war dann den restlichen Tag am Strand. Abends sind dann Nicole und Jayne angekommen.
Tags drauf ging es mit Nicole und Jayne zum Surfen. In Agnes Water gibt es nämlich einen Surfkurs (ca. 3 Std) für nur 17$. Das konnten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Surfen hat mir definitiv gefallen, auch wenn ich es leider nicht geschafft habe, richtig aufzustehen. Tja, da merkt man doch meine Unsportlichkeit.
Am Sonntag ging es mit Jayne, Nicole und Tenna per Hitchhiking (hahaha, auch eine Erfahrung für sich) zum Markt nach Town of 1770, wo ich endlich meine ersten Ohrringe in Australien erstanden habe (ja, ich weiß, hat ganz schön lange gedauert... Aber mittlerweile habe ich insgesamt 6 Paare gekauft, was, wie die, die mich gut kennen, wissen, sehr wenig ist für meine Verhältnisse. ). Ansonsten haben wir den Tag noch wieder am Strand verbracht und haben uns im Movieroom, ein paar DVDs angeguckt (so was sollte es definitiv in jedem Hostel geben, das braucht ein Backpacker um sich zu entspannen. )
Montag durften wir dann den ganzen Tag auf den Greyhoundbus warten, da er als Nachtbus erst Abends ging, aber so konnten wir den Tag mit Planungen verbringen. Schon seit Noosa wusste ich nämlich, dass Jayne und Nicole sich ein Campervan mieten wollen, um damit von Townsville ins Outback zum Ayers Rock und wieder zurück zu fahren. In Agnes Water hat sich dann Tenna auch noch mit eingeklinkt und ich wurde die ganze Zeit gefragt, ob ich nicht auch noch mitmöchte. Wie aber einige von euch wissen, hatte ich schon meinen Flug von Alice Springs nach Melbourne für den 28. Juli gebucht. Dennoch habe ich mich kurzerhand entschlossen, diesen Flug umzubuchen, so dass ich die Erfahrung des Roadtrips machen konnte. Und ohne was vorwegzunehmen (vom Roadtripbericht), ich habe diese Entscheidung keineswegs bereut, da es ein super Erlebnis war!!!
Jedenfalls ging es, wie gesagt, dann nach Airlie Beach per Nachtbus. Dort angekommen, bin ich mit Jayne und Nicole frühstücken gegangen (Pancakes und Latte Macchiato für 18$ - so viel zu den Preisen hier; ich muss dringends gut frühstücken oder brunchen gehen, wenn ich wieder in Deutschland bin ^^ und das für relativ günstig!!! Hihi!). An dem Tag sind übrigens auch Maria und Steffi in Airlie Beach angekommen, die aber auf ein anderes Boot gegangen sind. Da ich aber den Bootstrip auch schon gebucht hatte, bevor ich Jayne, Nicole und Tenna kennengelernt habe, ging es am Mittwoch, den 4. Juli für mich alleine für 2 Nächte aufs Segelboot (naja, nicht alleine, sondern mit 14 anderen Backpackern ^^), Habibi, um die Whitsunday Islands zu besegeln.
Segeln war eine super Erfahrung! Durch die Summer Sail in Holland vor 2 Jahren (oha, wie die Zeit verfliegt), habe ich ja meine Leidenschaft zum Segeln schon entdeckt (falls irgendwer ein Segelboot hat, das er nicht mehr braucht, und es mir schenken will, ich würde es dankend annehmen ) und diese hat sich auf diesem Segeltrip noch mal bestärkt! Ich liebe den Wind, der einem um die Nase weht und das Gefühl von Freiheit auf dem Boot. Und ich war mal wieder eine der einzigen, die nicht seekrank war trotz des Nicht-Einnehmens von Seekrankheitstabletten. (Ich sage nur Korsikaüberfahrt vor gefühlen 1000 Jahren, liebste Familie. ). Viel mehr kann ich über den Segeltrip nicht erzählen; am besten ist es, ihr macht euch selbst anhand der Fotos bei Facebook ein Bild und fragt gezielt nach, wenn ihr was wissen mögt.
Das einzige, was leider die Segelerfahrung etwas getrübt hat, war, dass ich anch der 2. Nacht morgens augewacht bin und überall an meinem Körper Bisse hatte. Jaha, ich durfte die wunderbare Erfahrung mit Bed Bugs machen. Nicht schön, sage ich euch. Aber da ich glücklicherweise nur eine kleine Tasche mithatte (und nicht mein ganzes Gepäck), kam alles in die Wäsche und dadurch wurde alles abgetötet. Ich hatte aber insgesamt circa 80 Bisse, von denen viele auch jetzt noch nach knapp einem Monat sichtbar sind - also falls sich wer wundert, was ich auf den Armen, etc habe, wenn ihr mich wiederseht; jetzt wisst ihrs.
Zurück vom Boot habe ich demenstprechend gewaschen und abends gab es noch eine kleines Boot After Sit in, dem ich aber nicht allzu lange beigewohnt habe, da ich noch ein wenig Zeit mit Steffi und Maria verbringen wollte, da ich schon wusste, dass das vorerst das letzte Mal sein würde, dass ich die beiden sehen würde.
Am nächsten Tag ging es dann nach Townsville, einem verschlafenen Örtchen, was aber dennoch schön ist, wenn auch Tenna und ich stark das Gefühl hatten, dass die die Bürgersteige nach 17 Uhr hochklappen. Wir wollten um 17 Uhr in nem Café einen Kaffee trinken, die haben aber grad zugemacht. Nicole kam dann am nächsten Tag auch an und so waren wir wieder zu dritt.
Insgesamt habe ich in Townsville sehr viel entspannt, bin ein wenig rumgelaufen und wir haben uns im Geiste auf den Roadtrip eingestellt, dafür eingekauft und so weiter. Denn am 10. Juli hat uns Jayne mit dem Campervan abgeholt, aber dazu gleich im nächsten Bericht mehr.
Update: Vielleicht muss der nächste Bericht aber auch warten, bis ich wieder in Deutschland bin, da leider mal wieder das Internet rumspinnt (aaaaah, ich liebe Hostelinternet *Ironiiiiieeee*)
Aufbruch: | 01.05.2012 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 31.07.2012 |