Klein Rike in Groß Australien
Noosa and Fraser Island
Hallo liebe Freunde des gepflegten Bloglesens,
liest eigentlich irgendwer noch meinen Blog? Es wäre nett, mal ne Rückmeldung zu bekommen; nicht, dass ich hier völlig umsonst schreibe.
Nach Brisbane habe ich mich auf den Weg nach Noosa gemacht. Noosa ist eine schöne kleine Stadt, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Und auch das Hostel war eins der besten, in dem ich je war. Jedes Bett hatte eine eigene Steckdose und eine kleine Lampe, das findet man wirklich sehr selten hier. Und da ich in einem Mädchenzimmer war, gab es sogar Zeitschriften, rosa Bettdecken (also richtige Bettdecken, und nicht nur dämliche Laken und pekige Wolldecken) und ein eigenes Badezimmer mit Föhn und Haarglätter.
Angekommen in Noosa habe ich direkt das gute Wetter ausgenutzt und bin an Strand gegangen, um mich dort ein bisschen in der Sonne zu aalen. Nachmittags habe ich mich dann mit meiner Lieblingsschweizerin, Natasha, getroffen, die in Noosa eine Sprachschule besucht. Abends im Hostel habe ich dann mit ein paar Leuten Wii gezockt und Bierchen getrunken.
Am nächsten Tag (mittlerweile der 21. Juni) habe ich dann den Coastal Walk gemacht und zwischendurch und danach wieder mal am Strand gechillt. Ebenfalls an diesem Tag habe ich die liebe Jayne kennengelernt, die im Laufe meiner Berichte noch wichtig wird. Abends war ich dann mit Jayne, Natasha und Leuten aus ihrer Sprachschule feiern, was aber in Australien eher immer nur so heißt bis um 12 Uhr Bierchen trinken und dann evtl noch ein bisschen feiern. So bin ich dann um halb 1 nachts alleine zum Hostel zurückgelaufen, so ein Waldweg entlang. Hui, und ich sage euch, das war ganz schön gruselig. Ich bin den Weg, glaub ich, in nur 7 Minuten gelaufen (der sonst 15 Minuten dauert), weil ich so schnell gegangen bin...
Tags drauf war ich mal wieder am Strand, und wurde in Noosa von der lieben Steffi und der lieben Maria, die ich in Brisbane kennengelernt habe, besucht. Abends habe ich mir mit dem halben Hostel zusammen Moulin Rouge kennengelernt und Nicole kennengelernt, die, wie Jayne, auch noch im Laufe meiner Berichte interessant wird.
Bin dann an dem Samstag zusammen mit Natasha aufm Markt gewesen und habe mir endlich ein Fußarmband gekauft, was ich schon lange haben wollte. Leider hat an dem Tag das Wetter nicht so mitgespielt (Regen, Regen, Regen), so dass wir uns entschieden haben, zu Natasha zu gehen und dort ein Film anzugucken, Limitless, kennt den irgendwer? Echt gut. Abends war ich dann mit Nicole, Jayne und 2 Jungs ausm Hostel einen trinken und bin dann verhältnismäßig früh ins Bett gegangen, da es am nächsten Tag weiter nach Rainbow Beach ging.
Wie gesagt, Rainbow Beach. Noch in Brisbane hatte ich nämlich Fraser Island und Segeln zu den Whitsunday Inseln gebucht. Fraser Island war von Rainbow Beach aus. So habe ich an dem Sonntag meine Gruppe für Fraser Island kennengelernt (eine Schweizerin, zwei Französinnen, ein Österreicher, eine Irin und ein Kanadier) kennengelernt und wir haben Food Shopping für die nächsten Tage gemacht. Sehr lustig war, dass unsere Gruppe mit Abstand am wenigsten für Essen ausgegeben hat (von 3 Gruppen) und alle gleich gesagt haben, das liegt am deutschen Sparsinn und daran, alle Preise zu vergleichen. Abends waren wir noch in nem anderen Hostel und haben dort gegessen und Killer Pool gespielt (wie Billard, man hat drei Leben und verliert eins, wenn man keine Kugel reintrifft).
Am nächsten Tag ging es dann für 2 Nächte und drei Tage auf meinen Fraser Island Trip. Das läuft so, dass man in Gruppen in Autos aufgeteilt wird und dann meistens im Sand rumfährt und abends auf einem Campingplatz campt. Leider hatten wir kein sehr gutes Wetter, so das vieles zwar nett aussah, aber nicht so schön, wie ich es von anderen Fotos kannte. Aber eigentlich kann ich noch von Glück sprechen, da der Regen erst am 2. Tag nachmittags eingesetzt hat, und es so zumindestens die ersten anderthalb Tage trocken war. Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit inklusive Besuche von zwei Seen (Lake MacKenzie und Lake Wabbie), den Champagne Pools, Eli Creek, dem Shipwreck, Indian Head, usw Unser Campground war sehr luxoriös, wie ich im Nachhinein erfahren habe, da wir Toiletten und Duschen hatten. Andere mussten beim Campen Löcher buddeln, um ihr Geschäft verrichten zu können. Im Zelt schlafen war mal wieder eine sehr interessante Erfahrung, die ich aber nicht sobald wiederholen muss, da es doch relativ kalt war und sehr ungemütlich aufgrund einer Miniluftmatratze.. Naja, aber es war eine Erfahrung wert. Vor allem aufgrund der Dingos, so dass man an sich stets einen Dingo Buddy mit sich nehmen sollte, was für mich nach fast 2 Monaten alleine reisen und mehr oder weniger tun und lassen kann, was ich will und vor allem aufs Klo gehen kann, wann ich will, ohne dass es irgendwer weiß, schon schwierig.. Ja, doch lustig, wie sehr einen alleine reisen schon nach fast 2 Monaten verändert. Ich war also froh, als ich zurück in Rainbow Beach war und wieder alleine aufs Klo gehen konnte!!! Zurück in Rainbow Beach habe ich erstmal alle meine Sachen gewaschen, da die alle nass, dreckig und kalt waren und den restlichen Tag sehr entspannt verbracht mit Filmchen gucken, usw.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Agnes Water, aber dazu beim nächsten Mal mehr.
Ich drücke euch und sende euch ganz liebe Grüße nach Deutschland. In fast drei Wochen bin ich schon wieder in good old Germany, unbelievable, aber ich freu mich auf euch!
Aufbruch: | 01.05.2012 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 31.07.2012 |