Kaliopi in Asien

die letzten Tage am Sai Nuan

Wir habens gemacht. Bis zur Abreise nach Bangkok bleiben wir hier auf Koh Tao. Entspanntere und zugleich ereignisreichere und gluecklichere Tage haette uns kein Ortswechsel mehr gebracht. Kaliopi liebt Khun Thip, Khun Pok und die anderen vom Saithong Resort so sehr und wir Eltern haben Freiheiten, die wir anderswo niemals haetten. Wir waren noch einmal ausgiebig die Naechte zum Tag machen und konnten es geniessen, dass Kaliopi morgens aus ihrem Bett (120 auf 200 cm) alleine ("Kaliopi, rueckwaerts runter!!") aussteigen kann und dann auf den Balkon geht und Thip und Pok winkt und ruft, bis die sie zum Fruehstueck holen. So koennen die Eltern richtig schoen ausschlafen. Sicher auch ganz wichtig fuers Kind, ausgeschlafene, gut gelaunte Eltern
Burnin' hat mittlerweile die Kueche der Burmesen vom Resort eingenommen und uebt deren Gerichte zu kochen. Zwischendrin unterweist er aber auch in Mutterns Kochgeheimnissen. Es gab Tomatenspaghetti mit gruenem Salat - eines der ganz besonders leckeren Kreationen von Kaliopis Oma Hanna. Kaliopi, Burnin' und incredible fanden's spitze, die Einheimischen waren eher zurueckhaltend. Aehnlich gings uns, als sie uns am kommenden Tag "young bee" kredenzten. Wir dachten zuerst sie reden von jungen Bohnen - war aber beim ersten Blick/Biss klar, dass es das nicht sein kann. Gekochte noch nicht ganz geschluepfte Bienenlarven mit scharfem Dip! Haben es probiert - und jetzt her mit dem Rest Tomatenspaghetti!!!
Wir haben noch einmal die komplette Insel umrundet, Winkel gefunden, die wir tatsaechlich bisher nicht kannten. Unsere Wanderungen gehen jetzt auch immer tiefer ins Dickicht und den Dschungel der Insel. Es ist herrlich. Wir standen Auge in Auge mit echt grossen Waranen und Spinnen. Incredible versucht sich als Squirrel-Fotografin, die sind aber sooo schnell, dass es noch einiger Urlaube auf der Insel bedarf (Gilt das als Grund bald moeglichst wieder zu kommen?). Burnin' hingegen ist mittlerweile passionierter Fischer. Er geht jetzt auf Hochsehboote fischen. Zwei Tage haben wir von der hervorragenden Koenigsmakrele gegessen, die er auf einem Tagesfischingtrip gefangen hat!! Herrliche Fischsteaks!!
Unser Bungalow ist Backpacker Treffpunkt, sowohl tagsueber als auch mitten in der Nacht (die Autorin dieser Textpassage ist gestern Nacht aufgewacht, vermutlich 4 Uhr und auf ihrem Balkon sassen vier Leute und hatten sichtlich eine gute Party - zwei hatte sie noch nie gesehen ). Alles hier ist so unkompliziert und alles funktioniert. Jeden Tag fallen irgendjemanden irgendwelche verrueckte Ideen ein. Die letzte war die Insel mit dem Kanu zu umrunden. Martin ist ueberzeugt, dass man mit 5km/h im Meer paddeln kann. Ich nicht. Um Kraftaufwand und Dauer besser einschaetzen zu koennen sind wir erst mal im voelligen Wahn ins Meer gehuepft und von unserer Bucht in die naechste geschwommen. Es ist sauanstrengend und ich wage zu behaupten wir schaffen es niemals mit dem Wildwasserkanu an einem Tag um die Insel. Also sitzen wir doch lieber nochmal ne Runde auf dem Balkon und spinnen weiter .
Wir koennen uns kaum vorstellen, dass wir bald von hier fort muessen...