Australien - Neuseeland - Thailand

Reisezeit: September 2005 - April 2006  |  von Thomas Steiger

Noosa (3.10.05 - 31.10.05): Fraser Island (21.10.05-23.10.05)

Dieses Wochende haben wir Fraser Island, welche uebrigens die groesste Sandinsel der Welt ist, erkundet. Die Insel liegt etwa 80km noerdlich von Noosa, sie besteht nur aus Sand und ist etwa 123km lang und teilweise bis zu 25km breit. Trotzdem wachsen Baeume mit 2 Meter Durchmesser und mehr auf dieser Insel. Wir haben uns zu siebt einen 4WD Jeep mit 9 Sitzplaetzen gemietet. Ziemlich schnell hat sich dann aber herausgestellt, das es in einem 9-plaetzer zu siebt, mit allem Gepaeck, Bier, und Food ziemlich eng wird. Nach einigen Einpackversuchen haben dann aber doch alle Platz gehabt und am Freitag Morgen ging es los.

Unsere Fraser Island Truppe:
Manfred und Cinzia (oben)
Dario (mitte)
Carlo, Thomas, Susanne und Urs (unten v.l.n.r)

Unsere Fraser Island Truppe:
Manfred und Cinzia (oben)
Dario (mitte)
Carlo, Thomas, Susanne und Urs (unten v.l.n.r)

Am Freitag war das Wetter sehr schlecht und wir sind mit unserem Jeep am Strand entlang, in den suedlichen Teil der Insel gebrettert, wo wir dann auch die erste Nacht auf einem Campingplatz verbracht haben. Am Beach fahren macht wirklich Spass, wenn Low-Tide ist kann man im nassen Sand bis zu 100km/h fahren. Zum Zelt aufstellen hat es dann Gluecklicherweise aufgehoert zu regnen. Auch das Abendessen konnten wir (halbwegs) im trockenen abhalten. Nach dem Essen oder besser gesagt noch waerend dem Essen habe ich gesagt wie viel Glueck wir mit dem Wetter hatten, das es eben zum Zeltaufstellen aufgehoert hat usw. Ich habe den Satz kaum fertig gesagt, hat es angefangen zu regnen wie aus Eimern und es hat etwa eine halbe Stunde nicht mehr aufgehoert. Wir waren alle tropfnass von Kopf bis Fuss und auch die Zelte waren innen ziemlich nass. Ich habe zum Glueck mein eigenes Zelt mitgenommen, welches dem Gewitter problemlos standgehalten hat. Von da an hatte ich uebrigens striktes Verbot irgendwelche Bemerkungen ueber das Wetter von mir zu geben. Wir haben Durchnaesst noch ein paar Bier getrunken und sind alle ziemlich frueh schlafen gegangen.

Unser Camp am Freitag mit Jeep

Unser Camp am Freitag mit Jeep

Sonnenuntergang am Strand direkt beim Camping am Freitag.

Sonnenuntergang am Strand direkt beim Camping am Freitag.

Am naechsten Morgen sind wir alle um 6:00 aufgestanden und es war super Wetter, keine Wolken, kein Wind nur Sonne. Zuerst haben wir mal den Schlammassel vom Vorabend aufgeraeumt und unsere nassen Klamotten zum trocken aufgehaengt. Danach war Fruehstueck mit allem was dazugehoert (inkl. Speck & Ruehrei) angesagt.

Kleidertrocken

Kleidertrocken

Danach das ganze Gepaeck wieder ins Auto und los ging es, die Insel erkunden. Bei schoenem Wetter sah natuerlich alles ganz anders aus, als am verregneten Vortag.

Erste Station war Eli Creek. Das ist ein Suesswasser-Fluss welcher vom Landesinneren ins Meer fliesst. Dieser ist nur etwa einen halben Meter tief hat glasklares sauberes Wasser und feinsandigen Boden. -- Einfach Paradiesisch.

Natuerlich haben wir alle zur Erfrischung ein Bad genommen. Im Meer konnte man naemlich wegen den vielen Haifischen nicht baden und es laedt auch nicht gerade zum baden ein da es relativ viel Seegras am Ufer hat.

Danach schauten wir uns noch das verrostete Schiffswrack an welches glaub schon seit ca. 1935 dort liegt und jedes Jahr um ein paar cm im Sand versinkt. Wir hatten sogar noch ziemlich Glueck, da wir die einzigen dort beim Schiff waren und so sogar ein Foto ohne 1000 andere Leute machen konnten. Als wir am Freitag im Regen dort vorbeigefahren sind, standen da sicher etwa 50 Japaner.

Unsere "Autobahn" auf Fraser Island

Unsere "Autobahn" auf Fraser Island

Der Eingang zum Eli Creek
(Auf den Fotos schaut das Wasser schmutzig aus, ist aber Glasklar)

Der Eingang zum Eli Creek
(Auf den Fotos schaut das Wasser schmutzig aus, ist aber Glasklar)

Thomas im Eli Creek

Thomas im Eli Creek

Das beruemte verrostete Fraser-Schiff

Das beruemte verrostete Fraser-Schiff

Am spaeteren Samstagnachmittag und nach stundenlanger Fahrt auf holprigen Inlandpisten sind wir dann am Lake McKenzie angekommen. Ebenfalls ein kristallklarer Suesswassersee mit weissem Sandstrand. Es hat kein Seegrass, Algen oder anderes Zeugs in diesem See und das Wasser kann man problemlos trinken. Wir haben dort etwa 2 Stunden geplanscht und um 16:30 mussten wir schon wieder aufbrechen da wir noch bevor eis um 18:00 dunkel wurde unser Zelt aufstellen mussten.

Lake Mc Kenzie

Lake Mc Kenzie

Weisser Sand und glasklares Wasser

Weisser Sand und glasklares Wasser

Mein Schatten auf dem Seegrund

Mein Schatten auf dem Seegrund

Zum Dinner gab es am Samstag Korean-Noodlesoup und wie schon am Freitag BBQ -- einfach Lecker.
Danach haben wir noch den Rest des Abends unmengen Bier, Wein und Wiskey getrunken und "Hoseabe" gespielt (Kartenspiel).

Auf Fraser muss man gewaltig aufpassen das einem die Viecher bzw. Dingos und Opossum nicht alles wegfressen. Also immer alles ins Auto versorgen vor dem schlafengehen. Ansonsten wird man happig gebuesst -- bis zu 250$ pro Essenstueck!!!!

Am naechsten Morgen waren alle wieder um 06.00 auf den Beinen und nach dem Fruehstueck ging es nochmals an den Lake Mc Kenzie. Wir waren etwa um 8.30 dort und waren noch fast die einzigen. Um 10 Uhr sah es schon ganz anders aus da kamen die gefuehrten Touren mit den Japsern an und es war vorbei mit der Ruhe. Aber wir mussten uns dann sowiso langsam auf den Weg machen da wir unser Auto leider um 18:00 schon wieder zurueckbringen mussten. Eigentlich wollten wir noch einen Tag verlaengern und haben der Autovermietung angerufen. Aber leider haben die unser Auto am Montag schon wieder vermietet.

Ein freches Opossum wollte sich an unserem Vorrat vergreiffen

Ein freches Opossum wollte sich an unserem Vorrat vergreiffen

Der Weg zurueck zur Faehre kann nur bei Ebbe befahren werden. Natuerlich war das Wasser schon wieder zu weit oben als wir dort angekommen sind und wir mussten etwa 1.5 Stunden warten bis wir weiterfahren konnten. Beim warten haben wir ein paar Aussis getroffen welche auf einem Baum eine Schlange entdeckt haben. Die Aussies haben gewusst das dieses 2m Ding nicht giftig ist und haben es kurzerhand vom Baum runtergenommen und etwas damit rumgespielt. Ein Dingo ist uns beim warten auch noch begegnet. Dingos sind so eine Art wilder Hund die auf der Insel leben. Vor erwachsenen Menschen haben sie respekt und greifen nicht an, es kam aber schon vor, dass kleine Kinder angegriffen wurden.

So ging die Zeit relativ schnell vorbei und schon ging es wieder auf die Faehre aufs Australische Festland.

Fraser Island kann ich jedem empfehlen, aber man sollte sich mindestens 4 Tage Zeit nehmen. Auch wuerde ich empfehlen selbst ein Auto zu mieten und nicht auf eine gefuehrte Tour gehen. Auf eigene Faust ist es guenstiger, man kann ueberall soviel Zeit verbringen wie man moechte und selber Fahren macht sehr viel Spass.

Die Schlange bei den Fuessen des furchtlosen Aussies.

Die Schlange bei den Fuessen des furchtlosen Aussies.

Ein Dingo

Ein Dingo

© Thomas Steiger, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Gerne möchte ich den daheimgeblieben mitteilen was ich auf meiner 7 monatigen Reise durch Australien (4 Monate), Neuseeland (2 Monate) und Thailand (1Monat) alles erlebe.
Details:
Aufbruch: 29.09.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 29.04.2006
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Thailand
Der Autor
 
Thomas Steiger berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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