Fuerteventura 2012

Reisezeit: Mai 2012  |  von Sabine Sch.

Im Sandmeer El Jable

Ich wohne ja jetzt an der Costa Calma. Touristisch erschlossen. Ja. Bin auch nicht nett empfangen worden - es hat gestürmt, wolkig wars und es hat sogar ein wenig geregnet. Und die Krönung ist der kleine Supermarkt: "Rucksack!" brüllt es plötzlich. Ja, hier musst Du Deine Rucksäche und Taschen vorher abgeben. Steht aber nirgends. Hier komm ich nicht mehr hin, es gibt genug Läden.
Jedenfalls war mit dem Reisetag nix anzufangen, außer die Planung für heute.
Es geht in die Wüste und zwar die große Tour (Nr. 23, ca 5h).

Von der Costa Calma (Ostküste) direkt auf die andere Seite der Insel (Westküste).

Dort Richtung Süden und immer auf das Jandia Massiv zulaufen. Mach ich, is gar nicht so einfach im Sand zu laufen. Jetzt verstehe ich, warum die Angabe nicht in Kilometern, sondern in Zeit erfolgt. Der Wind bläst, die Sonne scheint, fortkommen ist mühsam - aber die Aussichten genial. An der Felsküste drehe ich dann einen kleinen Film...
Nach weiterer Strecke wundert mich der schnelle Schatten rechts von mir, ich schaue hoch - Weißkopfseeadler. Ja. Und der ist sicher nur vom Meer hier hoch gekommen, um mich anzuglotzen. Wo gibts denn sowas. Ich war so perplex, dass wir uns lange nur gegenseitig fasziniert angeschaut haben, ich hab gar kein Bild gemacht (
Und zurück kommen wollte er wohl nicht.

Einige fahren mit dem Auto hier durch, oder Quad oder bike oder so, so dass einige Wege mit Sandhaufen zugebaut sind. Da ich die Tour nur so ungefähr laufe, halte ich mich anfangs auf dem weiß/roten Wanderweg Richtung Norden und drehe in Höhe der Windräder noch Osten ab.

Nach 4h hab ich eigentlich genug, muss aber noch heim kommen. Eine einzige Wanderin habe ich getroffen. Dafür viele Tiere, lebend oder tot.

Nach über 5h bin ich dann zu Hause und satt an Bildern und überglücklich.

Einstieg in "die Wüste", Sand, Muscheln, zerrupftes Gebüsch

Einstieg in "die Wüste", Sand, Muscheln, zerrupftes Gebüsch

nach ca 1 km an der Westküste: tolle rauhe Landschaft, die Gebrige im Hintergrund sind Richtung Norden. Ich mache mich gleich in die andere Richtung auf, muss aber erst nochmal nahe an die Klippen ran.

nach ca 1 km an der Westküste: tolle rauhe Landschaft, die Gebrige im Hintergrund sind Richtung Norden. Ich mache mich gleich in die andere Richtung auf, muss aber erst nochmal nahe an die Klippen ran.

tolle Brandung, hier ist das Meer zu rauh und zu gefährlich - aber schön!

tolle Brandung, hier ist das Meer zu rauh und zu gefährlich - aber schön!

Stillleben in der Wüste: "...Hasenspuren im Sand"

Stillleben in der Wüste: "...Hasenspuren im Sand"

das Panorama entschädigt für den anstrengenden Weg

das Panorama entschädigt für den anstrengenden Weg

In jede Richtung, 4h lang immer wieder tolle Ausblicke.

In jede Richtung, 4h lang immer wieder tolle Ausblicke.

Sitze am nächsten Tag in der netten Atmosphäre der Surfschule RapaNui und verlängere meinen Aufenthalt hier. Ich will noch den langen Strandspaziergang machen und auf den höchsten Berg. Jede Wanderung ist aber doch relativ anstrengend und ein Pausentag oder zumindest halb-Wandertag tut gut. Schließlich bin ich ja im Urlaub und nicht auf der Flucht. Genießt die Bilder! Morgen kommen nach Strandbilder dazu.

© Sabine Sch., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zum Wandern auf die Canaren und hier die Insel Fuerteventura...
Details:
Aufbruch: 14.05.2012
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 29.05.2012
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Sabine Sch. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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