Venga: Argentinien/Patagonien/Chile/Bolivien
BACK IN ARGENTINA: Bariloche
32 Stunden sind ja mal gar nichts...Man weiss gar nicht so richtig, wie man sich die Zeit einteilen soll, um auch wirklich alles zu schaffen, was man sich fuer die Busfahrt vorgenommen hat. Z.B. Vokabelnlernen oder Gedanken ueber den weiteren Reiseverlauf machen. Aber jedes Mal , wenn man anfaengt, das Spanischlehrbuch in die Hand zu nehmen, fallen einem entweder die Augen zu, oder aber, wenn dies nicht eintrifft, wird im Bus entweder ein uebelst schlechter Film gezeigt, oder man landet in einem Partybus, in dem die Busfahrer meinen, mit ihrer lauten argentinischen Partymusik den ganzen Bus anstecken zu koennen
Immerhin habe ich die letzten 4 Stunden der Fahrt versucht, mich mit meinem argentinischen Sitznachbarn auf Spanisch zu unterhalten.
Denke, es war gar nicht mal so uebel Fragen stellen geht ganz gut, aber wenn dann eine schnelle Antwort auf Spanisch kommt , ist nicht viel zu machen , ausser zu sagen: puedes repitarlo un poco mas lento...
Mittlerweile bin ich nun den 5. Tag in Bariloche, und obwohl die Stadt ein wenig sehr touristisch einherkommt, muss ich sagen, dass es mir hier gut gefaellt, da in der naeheren Umgebung scheinbar unendlich viele Seen und Berge zu bereisen sind.
Heute kam dann das absolute Highlight: der schwarze Gletscher.
Habe mir mit einem Hollaender, einem Australier und einer Deutschen einen Wagen gemietet und auf gings ueber Schotterwege in die Berg zum schwarzen Gletscher.
Und wie kann das Reisen doch mal wieder bilden.
Denn wenn am Gletscher Schilder aufgestellt sind, auf denen "Peligro" (Achtung,Gefahr) steht, dann koennte das schon seinen Grund haben.
Nicht aber fuer Toni, dem Australier und mich.
Machten uns ueber die Absperrung auf direkt an den Gletschersee, um uns diesen mal aus der Naehe zu betrachten.
Und es lohnte sich. Milchig truebes Wasser, im Hintergrund der schwarze Gletscher und im Gletschersee mehrere Inseln.
Eine dieser Inseln war nun auch in unmittelbarer Reichweite des Ufers. Also nicht lange nachgedacht, und ich folgte Tobi mit einem lockeren Sprung aus der Huefte auf eine schmale, schwarze Insel.
Gutes Gefuehl ...mitten im Gletschersee zu stehen.
Jedoch hatten wir uns nicht wirklich viele Gedanken ueber den Rueckweg aufs Festland gemacht, der nun doch schwieriger als gedacht erschien.
Aber McGyver war nicht fern: "Man kann sich ja einfach eine Bruecke mit grossen Steinen
, die auf der Insel liegen, errichten, auf der man aufs Festland zurueckkehren kann.
Tobi (geschaetzte 80 kg) und ich (gefuehlte 90 kg am Rande der Insel, in unserer Hand ein 40 kg schwerer und grosser Fels. und ploetzlich wurde die Insel eines Ihres Stueckes beraubt und versank in dem Gletschersee. Bloed nur , dass gerade wir auf diesem Stueck standen und uns gleichfalls auf den Weg in den See machten.
Die Insel bestand naemlicht nicht, wie gedacht, aus Stein bzw. Felsen, sondern aus Eis , das unter unserem schweren Gewicht zusammenbrach.
Mit nassen Fuessen und Schuhen konnten wir uns grad aber noch auf den Rest der Insel retten. Der Ruckweg war nun jedoch noch ein etliches Stueckchen in weiterer Entfernung gerueckt.
Einzig ausbleibende Moeglichkeit:
Schuhe aus, Socken aus, Hose aus.. und ab ins eisig eisig kalte Glestcherwasser........it s a menworld...Wenigstens war zu der Zeit kein Touristenbus vor Ort...
Somit wateten wir huefttief hinueber auf das rettende Festland ueber....
Ganz ganz grosser Sport..aber was soll ich sagen
i' m still alive....
Bilder zu diesem Spektakel werden folgen....
Ubermorgen ghets dann wieder rueber nach Chile..Islagrande Chiloe steht auf dem Plan...
ein Spinner in Bariloche
ein Spinner in Bariloche
und was fuer einer
der schwarze Gletscher und sein Islands
HINEIN!!
Forschungsgruppe 7 Seen
kopfueber... in Bariloche...
Aufbruch: | 27.09.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 21.12.2005 |
Chile
Bolivien