Sikkim
Rumtek - Kyewzing (Südsikkim)
Auf der Fahrt sehen wir zum ersten Mal den Himalaya. Die Berge sind in diesem Gebiet über 7'000 Meter hoch.
Diese Nacht verbringen wir bei einer Homestay Family. Wir sind total abgeschieden und können so eins zu eins mitbekommen wie die Leute hier so leben. Als einzigste Wärmequelle dient ein Holzofen in der Küche. Die Küche ist aber nicht im Haus integriert sondern ist in einer einfachen Holzhütte ca. 10 Meter neben dem Haus. Als das Feuer angezündet wird, wissen wir warum. Die Decke ist rabenschwarz vor Russ und die Augen brennen nach kurzer Zeit vom Qualm. Doch eine Alternative gibt es nicht, draussen ist es bitter kalt. Abgewaschen wird draussen unter freiem Himmel mit bitterkaltem Wasser, egal ob es regnet (ich baue meiner Geschirrliese einen Altar, wenn ich nach Hause komme!).
Die Familie ernäht sich weitgehend selbständig. Sie pflanzen Gemüse und haben zwei Kühe für Milch. Zudem haben sie Hühner für die Eier (und danach für etwas anderes).
Man tischt uns ein Getränk auf, der Name: Tongba. Es ist hier weit verbreitet und man sagt uns, es sei kein Alkohol drin (unser Guide sagt uns später etwas anderes). Das Teufelszeug hat's in sich. Wir haben sofort ein paar Grad wärmer. Das Gesöff wird aus Millet gewonnen. Das ist eine Art Korn und wird angepflanzt und geerntet wie Reis. Danach getrocknet, geteert, gekocht, gerieben, wieder getrocknet und weiss was alles noch. Auf jeden Fall, je älter wie intensiver. Die Körner kommen bei Gebrauch in ein Bambusgefäss und dazu heisses Wasser. Drei Mal kann man Wasser nachfüllen, danach ist fertig (der Trinkende ebenfalls)
Homestay Family (der Vater fehlt, musste Holz im Wald holen). Die Family hat uns zum Abschied die typischen tibetischen Gebetstücher umgehängt.
Aufbruch: | 17.11.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.12.2012 |