Südafrika
Kruger National Park: Krugerpark und viele Viecher
Nachdem ich mich von meinen einschlägigen Erfahrungen in Johannesburg ausgeruht hatte, hab ich mich am nächsten Morgen ziemlich früh auf den Weg gemacht. Ich wurde von einer netten Reiseführerin von "Bundu Safari Company" abgeholt, um in den Kruger Park zu kommen. Man kann natürlich auch selbständig in den Kruger Park "einreisen". Ich habe diese Organisation aber aus verschiedenen Gründen vorgezogen: die Tour war sehr gut organisiert, so dass wir in der kurzen Zeit ziemlich viel "mitnehmen" konnten. Außerdem hatte ich so die Möglichkeit einen Tag inklusive Nacht in einem der "Private Game Reserves" zu verbringen, die privat besucht sehr kostspielig sein können. Zudem hatte Jacky (die "Reiseleiterin") extrem viel Ahnung über die Tiere, ihre Gewohnheiten, wie sie sich verhalten, etc...(also genug Hintergrundwissen, um möglichst viel über und von dem Park zu erfahren.)
Es ging morgens so gegen 5.30 Uhr los und wir fuhren den ganzen Tag mit dem Van durch die Gegend, um an aussichtsreichen Plätzen auf Tiere zu warten. Das kann manchmal sehr lange dauern, aber es lohnt sich meistens. Und es ist einfach gigantisch, an einem Wasserloch still und heimlich zu warten, um dann direkt neben sich eine Herde junger Elefantenbullen antrotten zu sehen, die ein frühmorgendliches Bad nehmen wollen.
Ich hatte das ungemeine Glück, Löwen, Hyänen, Elefanten, Flusspferde, Nashörner, Büffel, Warzenschweine, Giraffen, Antilopen, Paviane, Gnus und Kudus, Strauße und etliche andere Vögel zu sehen.
Genächtigt haben wir in Zelten. Der Campingplatz war eher wie ein Sportplatz, auf dem man sich wie eingesperrte Tiere im Zoo vorkam. Abends, nach einem selbstgekochten Abendessen über'm Lagerfeuer (mit Besuch von einem Honigdachs, der auf unsere Melonenreste scharf war) haben sich Jacky, ein mutiger Londoner und ich auf die Suche nach Hyänen und Elefanten gemacht. Die halten sich oft nahe am Zaun auf.
Ich glaub das war mit Abstand das beeindruckendste Tiererlebnis, das ich jemals hatte:
Die Hyäne stand ungefähr einen Meter vom Zaun entfernt und hat uns nur angeschaut. Ich hatte meinen Foto griffbereit, hab mich aber nicht getraut, dieses Naturschauspiel mit einem künstlichen Blitzlicht zu zerstören.
Nachts hatte ich dann noch das Vergnügen, einem sich mit Blättern vollstopfenden Elefanten zuhören zu dürfen. Der stand auf der anderen Seite des Zauns ganz nah an meinem Zelt, so dass ich von seinem zufriedenen Schnauben wach geworden bin.
Aufbruch: | 14.01.2003 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 04.02.2003 |