Berhati-hati wir kommen!

Erforschung der Highlands

Moin moin, viel neues gibts aus dem fernen Osten! Unser erster Tag in den kuehlen Highlands haben wir uns gemuetlich geplant. Vom Dorf Tanah Rata aus gibt es viele kleine Wege, auf denen man spazieren kann (so steht es jedenfalls in unserem Reisefuehrer). Freudig machen wir uns nach unserem Fruehstueck auf die Socken; den Weg 9a ueber die Robinson Waterfalls zu einer Teeplantage soll es sein. Schnell treffen wir auf 4 lustige Backpacker, die ebenfalls auf eigene Faust zur Teeplantage wollen und schliessen uns zusammen. Nachdem wir uns ne gute halbe Stunde durch den Hochlanddschungel geschlagen haben (von wegen "spazieren"!) finden wir auch den spektakulaeren Wasserfall, der tosend ganze 5 Meter in die Tiefe stuerzt. Mehr oder minder beeindruckt gehts weiter. Bendy kann sich an der Pflanzenpracht kaum satt sehen; vor allem diese Farnbaumpalmendinger haben's ihm angetan Weiter geht's ueber umgefallene Baumstaemme drueber (oder fuer die Kurzbeinigen halt drunter) weiter und weiter. 1.5 Stunden spaeter erreichen wir schweissnass und matschbedeckt eine kleine Farm mit einem chinesischen Tempel. Eine kleine Ess- und Trinkpause wird eingelegt und anschliessend festgestellt, dass es noch 7km auf einer steilen Strasse weitergeht, bevor wir am Ziel sind. Gut gelaunt stapfen wir weiter und sehen auch schon bald die ersten Teeplantagen. Ausgehungert kommen wir 2 weitere Stunden spaeter endlich oben an und schaffen es sogar, dass uns die nette Bedienung noch extra Sandwiches streicht. Nach kurzem hin und her entschliessen wir uns, den Aussichtspunkt auch noch zu erklimmen (na wenn wir schonmal hier sind) und schleppen unsere mueden Beine bis ganz nach oben. Die Aussicht ist grandios! Fast wie bei den Hobbits Unser Elan wird dann doch etwas gedaempft, als es anfaengt zu regnen und wir realisieren, dass hier oben keine Busse fahren. Wir haben auch noch unsere Waesche in einer Laundry und sollten die dann auch vor 6 Uhr abholen; zurueck laufen reicht also nicht. 2 von unsrer Truppe macht sich dann doch zu Fuss auf den Weg... Wir angeln uns kurzerhand den Schulbus und rattern jubelnd los. Leider faehrt uns der Bus nicht bis ganz ins Dorf und somit heisst es: Daumen raus! Nachdem wir erfolglos versuchten einige Autos (darunter auch die "Polis" uups hihi) anzuhalten, nimmt uns doch tatsaechlich ein Farmer mit. Die holprige Fahrt hinten auf dem Pickup werden wir so schnell wohl nicht vergessen. Zurueck in Tanah Rata gibts ein guten Abendessen (fuer Bendy zumindest. Lena greift hier bzgl chinesischem Essen immer bisschen in die... naja.)

Naechster Tag! Mit dem Taxi zum Butterfly Garden: teuer, nicht ueberwaeltigend und eher traurig was die Tierhaltung betrifft. Bendy will am liebsten in ner Nacht-und-Nebel-Aktion alle armen Tierchen mit seinem schweizer Sackmesser befreien (das lassen wir dann aber doch bleiben). Zurueck gehen wir zu Fuss und suchen erfolglos nach Mangos. Als Alternative versuchen wir an einem Strassenstand halt eine Durian... Recht schnell verstehen wir dann, wieso sie auch "Koenigin der Fruechte" heisst. Widerlich. Schmeckt wie Zwiebel mit leichtem Bananen-Kaese Geschmack im Abgang und hat die Konsistenz von (entschuldigung) halbfestem Schnodder. Ein Tipp fuer alle Mutigen unter euch, die das trotzdem mal probieren wollen: auf KEINEN FALL sollte man anschliessend Ruelpsen! War fuer uns eher schwierig mit unseren Sprudelgetraenken. Wir hatten (nebst dem fleissigen Aufstossen) natuerlich die allerbeste Idee: "Komm wir nehmen zwei Kerne mit und pflanzen in Basel nen Stinkbaum!". Dumm nur, dass die Kerne mehr stinken als alles andere an der Frucht und dementsprechend auch Bendys Rucksack. Im Hostel haben wir dann versucht den Gestank loszuwerden... Ist aber noch schwierig. Bendy hatte dann noch 2 Tage lang ne Durian-Paranoia (ueberall hat er sie gesehen und gerochen), mittlerweile ist's aber besser.

Taiping

(na toll. Computer abgestuertzt...dann schreib ich halt alles nochmal hier menno.)
Von den kuehlen Highlands aus gings dann um 8 Uhr in der Frueh weiter ueber Ipoh nach Kamunting (zu unserem Erstaunen zeigte das Tacho den ganzen Weg ueber 0km/h an) und von dort mit dem Taxi nach Taiping. Unser Hotel (das Peking Hotel) ist sauber und das Personal sehr lustig und hilfbereit (kostet 38 RM fuer ein Doppelzimmer). Wir sind dann auch gleich los und haben das Staedchen erkundet. Schlussendlich haben wir uns in den wunderschoenen Lake Gardens entspannt und Freddies kleinen Bruder getroffen. Der Peter ist zwar laenger, dafuer duenner und ein kleiner Feigling (trotz ausgekluegelter Anpirsch-Technik hat er das Weite gesucht). Gegen Abend haben wir dann chinesisch gegessen im Siang Chi (sehr zu empfehlen) und sind dann nach einem Teh Tarik gemuetlich ins Hotel getrottet.
Am naechsten Morgen haben wir uns motiviert auf den Weg zum Bukit Larut gemacht; 9 km sollen es bis zum Gipfel sein. Leider sind hier die Kilometer irgendwie laenger und das schwuele Klima macht das Ganze auch nicht einfacher. Ziemlich geschlaucht haben wir uns da hoch gekaempft und wurden immer wieder von Affenfamilien ueberrascht! Auch ein Riesenhoernchen und viele viele Schmetterlinge haben wir gesehen - echt genial! 3.5 Stunden haben wir gebraucht und waren maechtig stolz auf uns Oben mussten wir dann aber wiedereinmal merken, dass wir da irgendenwie nicht mehr runter kommen Der Jeep, der stuendlich faehrt muss man reservieren damit man einen Platz bekommt und mit zurueck laufen haetten wir unseren Bus nach Penang verpasst. Zum Glueck haben wir dort oben ein malaiisches Ehepaar getroffen, die uns dann in einer hitzigen Diskussion mit dem Jeepfahrer tatsaechlich einen Platz erkaempfen konnten. In halsbrecherischem Tempo ging es dann die 100 Haarnadelkurven und die steile Strasse wieder runter. Unten angekommen waren wir heilfroh noch lebendig zu sein und sogar noch unseren Bus zu erwischen. Eine halbe Stunde zu frueh(!) waren wir in Kamunting am Busbahnhof und konnten gerade noch in unseren Bus nach Butterworth hechten (sowas haben wir hier also auch noch nicht erlebt). In dem komfortablen VIP Bus, fuer den wir eigentlich auch gar keine Tickets hatten, duesten wir in den Norden. Bereits eine Stunde spaeter kamen wir auch schon in Butterworth an und hatten ne halbe Stunde danach eine Faehre rueber nach Georgetown. Lief also alles ganz fix, vielleicht auch weil Bendy aussieht wie Superman (sagen jedenfalls die Malaien hihi).