Berhati-hati wir kommen!
Borneo: kreuz und quer durch Sabah
Nach langer Sendepause melden wir uns mal wieder! Wir haben viel erlebt und gesehen, doch fangen wir von vorne an...
Von Kuala Lumpur flogen wir nach Kota Kinabalu, Borneo. Dort übernachteten wir zweimal im Kinabalu Backpackers Lodge (50RM pro Nacht, inkl. Frühstück); gemütlich und sauber. Kota Kinabalu selbst ist leider nicht sehenswert... unseren Tag dort haben wir ausserhalb im Wetland Center verbracht und sind durch den Mangrovenwald spaziert. Über unser Hostel haben wir abends unsere 11 stündige Weiterfahrt nach Semporna organisiert und wurden pünktlich früh morgens mit einem Taxi abgeholt und zum Longdistance Busbahnhof gefahren. Die Fahrt nach Semporna (75RM p.P.) war ein kleiner Albtraum Uns wurden die hintersten Plätze (obwohl der Bus noch leer war) zugeteilt. Direkt neben dem Klo und mit einer 15cm Beinfreiheit ging das Abenteuer dann holpernd los. Ausser uns fuhren nur Locals mit ihren fleissig kotzenden Kindern mit (ach war das schön hihi). Nach 5 Stunden durften wir uns dann doch plötzlich ein paar Reihen weiter nach vorne setzen, was den Rest der Fahrt um einiges angenehmer machte. In Semporna angekommen, haben wir uns im Hotel Damai einquartiert und sind am nächsten Tag um 8 Uhr früh mit dem Speedboat nach Pulau Mabul gedüst, um eine Woche Sonne und Strand im Mabul Beach Resort zu verbringen.Von Mabul gibt's nicht viel zu erzählen. Unser Tagesablauf war dicht gepackt mit 4 Mahlzeiten (3 grosse + ein Nachmittags Snack mit Kuchen) und faulenzen am Traumstrand. Die Insel kann man in 20min zu Fuss umrunden und die Einheimischen in ihrem Pfahlbauerdorf (Bendy korrigiert: Stelzendorf. Na ihr wisst schon was wir meinen ) besuchen. Für die Kiddies sind wir Touristen das absolute Highlight, vor allem wenn si beim Kartenspielen zuschauen dürfen oder mächtig stolz in Englisch auf 10 zählen.
Absolut entspannt geht es eine Woche später wieder mit dem Boot zurück nach Semporna und von dort direkt (das meinen wir zumindest erst noch) nach Lahad Datu. Naja. Der Bus von Semporna nach Lahad Datu ist ungemein teuer (wir merken erst zu spät dass die uns mächtig übers Ohr gehauen haben) und werden dann in tiefster Nacht an einer Kreuzung rausgeworfen mit den Worten "Lahad Datu just around the Corner". Ein gut gemeinter Tipp: Glaubt das nicht. Nach einer Woche Strand sind wir aber so gutgläubig, dass wir dann irgendwo im nirgendwo mitten in der Nacht an einer Strasse stehen, ganze 10 Kilometer von Lahad Datu entfernt (jaja weil "around the corner", wer's glaubt oder nicht, is nix). Nach einigen Schimpfeskapaden entscheiden wir uns dann mal loszulaufen. Wir finden ziemlich schnell ein Hotel, welches uns tatsächlich ein Taxi organisiert, das uns dann zu unserem Hostel in Lahad Datu fährt. Müde und ziemlich genervt müssen wir auch noch feststellen, dass wir keine Möglichkeit haben unserem eigentlichen Ziel in Sukau (am Kinabatang Fluss) eine E-Mail zu schreiben, um zu bestätigen dass wir am nächsten Tag am abgemachten Ort abgeholt werden. Auf gut Glück nehmen wir am nächsten Tag einfach den Bus und steigen an der Sukau Junktion aus. Wir warten und warten. Leider kommt uns keiner abholen. Schnell ist ein Malaiie mit seinem Minibus angeheuert und tuckert uns die 42km nach Sukau.
Unser Greenview Bed&Breakfast ist sehr schön und bietet Bootstouren auf dem Kinabatangan als auch Dschungeltrekkings an. Noch am gleichen Nachmittag gehen wir auf eine Bootstour. Es ist unglaublich schön! Wir sehen Tukane, Nasenaffen, Warane und Elefanten! Die 2 Stunden vergehen wie im Flug und wir sind hin und weg. Für den nächsten Tag buchen wir sofort einen Dschungeltrek am morgen und noch eine Bootstour am Nachmittag. Seelig schlafen wir ein, beeindruckt vom Gesehenen. Der nächste Morgen bricht sonnig an und der Dschungeltrek mit Wal, unserem Guide, ist suuper. Knapp verpassen wir ein Wildschwein im Dickicht, dafür sehen wir ein ganz seltenes Borneo Pygmy Eichhörnchen, viele Dschungelpflanzen und eine Blutegelfamilie, die sich fröhlich auf Lenas Hose tummelt. Viel zu schnell müssen wir wieder zurück, doch zum Glück können wir nach einer Mittagspause wieder los aufs Boot. Wieder sind wir sprachlos Wir sehen nochmals eine Zwergelefantenfamilie, Nasenaffen, Longtail Makaken, Shorttail Makaken, Silverleaf und Redsilverleaf Affen, einen Höckerstorch (der seltenste Storch der Welt!), Kingfisher und eine Orang Utan Dame mit Baby. Sogar unser Guide ist aus dem Häuschen Als wir dann noch im Sonnenuntergang auf dem Fluss zurück fahren, ist das Erlebnis perfekt.
Am nächten Tag geht es über Sandakan weiter nach Sepilok. Der Busbahnhof in Sandakan ist nicht gerade...entspannend. Nach 2 Stunden haben wir endlich jemanden gefunden, der uns sagen konnte/wollte wo und wann der Bus nach Sepilok fährt. Hmpf. War dafür nur 1/10 so teuer wie n Taxi dort hin Die zwei jungen Busfahrer haben uns sogar bis vor die Rezeption von unserem Bed&Breakfast gefahren hihi. Das Sepilok B&B ist echt sehr toll. Für 68RM bekommt man ein sehr sauberes Zimmer mit warmer Dusche (jippi), Wlan und Frühstück. Sofort machen wir uns auf den Weg zum RDC (Rainforest Discovery Center; sehr zu empfehlen!). Wir spazieren durch den Blumen/Pflanzengarten, der sehr schön gepflegt und auch informativ (sogar auf Uni-Niveau, wie Bendy findet) ist. Leider werden wir gegen späten Nachmittag komplett vom Regen durchnässt. Der nächste Tag beginnt ebenfalls regnerisch, doch spazieren wir trotzdem zum Orang Utan Rehabilitations Zentrum. Der Eintritt ist zwar viel zu teuer aber die Fütterung dennoch witzig und spannend. Wir schauen uns noch einen Dokumentationsfilm über die Arbeit des Centers an (vielmehr kann man leider zur Zeit nicht tun, da der Park wegen Renovation oder so gesperrt ist). Den restlichen Tag verbringen wir mit Faulenzen und Lesen. Unseren letzten Tag in Sepilok verbringen wir wieder im RDC und laufen ein paar Pfade und den Canopy Walkway ab. Tiere sehen wir bis auf einen beeindruckenden Adler keine, dafür ist der Sekundär Urwald auch sehr sehenswert.
Mittlerweile sind wir von Sepilok wieder über Sandakan (unsere netten Sepilok-Busfahrer haben uns gleich mit Umweg an den Longdistance Busbahnhof kutschiert) nach Poring zu den Hot Springs. Hier kann man in Schwefelquellen baden oder im Hochlanddschungel spazieren. Wir haben natürlich Zweiteres gemacht (die Quellen selbst sind mittlerweile nichts anderes als ein mehr oder minder modernes Schwimmbad ohne "Natur-Feeling"). Vorbei an Feldermaushöhlen sind wir zum Langganan Waterfall gewandert (oder in Lenas Fall eher gestolpert. Jaja diese doofen glitschigen Felsen). Die kleine Wanderung lohnt sich, denn man wird mit dem Anblick eines 200m Wasserfalls belohnt. Heute waren wir im Tropical Garden, welcher auch sehr schön gemacht ist. Den übrigen Tag haben wir in unserem Hostel (Round Inn) mit Tagebuch und Bericht schreiben verbracht.
Morgen gehts es wieder nach Kota Kinabalu, wo wir eine Nacht verbringen bevors mit dem Flugzeug zurück nach Kuala Lumpur und von dort schon bald wieder heimwärts geht. (So und jetzt muss ich mal Bendy zurückerobern. Der wird mir grad von einer kleinen Katze ausgespannt )
Aufbruch: | 27.12.2012 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 12.02.2013 |
Malaysia