Setting Forth - New Zealand 2013
Whangarei: Whangarei Bushwalk Part 2
21. Februar
Am nächsten Tag nehmen wir uns vor, dem Pfad diesmal bis ins Stadtzentrum zu folgen. Nach einigem Gefrage und Herumgeirre schaffen wir es schließlich, nach knapp 4 Stunden, im Zentrum von Whangarei anzukommen.
Erschöpft lassen wir uns am Hafen ins Gras fallen und halten Siesta. Als Sarah nach einer Stunde aufwacht, quatscht Sie mich erstmal verschlafen auf Schwedisch voll. Ich besorge mir noch Wanderschuhe im örtlichen Warenhaus bevor wir entscheiden den Bus zurück zum Hostel zu nehmen.
Nachmittags treffen wir auf unseren Zimmerkollegen Florens aus Holland, der uns fragt, ob wir Lust haben zum Mount Parihaka Lookout zu wandern. Da ich meine neuen Schuhe testen will und es süchtig macht neue Gegenden zu entdecken, ziehen wir nun zu dritt los.
Florens ist ein professioneller Pokerspieler und hat einen Haufen Geld, entscheidet sich jedoch dazu, den bescheidenen Lebensstil eines Backpackers zu führen, was ihn mir gleich sympathisch macht.
Er erzählt von unzähligen Tauchgängen und etlichen bisherigen Reisen und der interessante Gesprächsstoff vertröstet, dass wir nach 3 Stunden auf dem falschen Gipfel ankommen und den Lookout auf dem Nachbarberg sehen können.
Trotzdem belohnt eine gute Sicht den anstrengenden Aufstieg über Stock und Stein durch dichtes Gebüsch, von dessen scharfkantigen Blättern ich jetzt noch, in Paihia am Strand liegend, kleine Schnittwunden an den Waden habe.
Wir nehmen die Straße für den Weg zurück und versuchen unser Glück im Hitchhiking und nach 5 Minuten nimmt uns auch schon jemand mit und lässt uns am Hostel wieder raus. Dort schnappen wir uns direkt kaltes Heineken aus dem Kühlschrank, springen in den Pool und stoßen anschließend im hosteleigenen Whirlpool an und da ist er: der beste Schluck Bier den ich jemals irgendwo hatte.
Die Haut brennt noch von der unerbittlichen Sonne, Jack Johnson läuft im Hintergrund und man merkt wie sich jeder Muskel von den Strapazen des Tages erholt.
Am nächsten Morgen geht es nicht weniger paradiesisch weiter: Um 9 Uhr morgens gehen wir am Becken der Whangarei Falls schwimmen und lassen uns von den herabstürzenden Wassermassen duschen. Trotz der niedrigen Wassertemperatur, eines der besten Erlebnisse bis jetzt.
Aufbruch: | 14.02.2013 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2014 |