Setting Forth - New Zealand 2013
Bootsfahrt durch die "Bay of Islands": Vom Tellerwäscher zum Millionär?
24. Februar
Da mir das YHA auf Dauer zu teuer ist und mich mein Zimmerkollege auf einen Job im Hostel nebenan hingewiesen hat, frage ich dort erfolgreich nach einem Job gegen Unterkunft. Ich entscheide mich dazu den Barbecue Chef zu machen, als ich allerdings zu Arbeitsbeginn dort auftauche ,werde ich aufgrund Personalmangels in der hosteleigenen Bar prompt zum "Glassy" degradiert.
Meine undankbare Aufgabe: Zwischen Horden betrunkener Gäste alle leeren Gläser einsammeln, selbige in die Küche bringen, waschen und wieder zurück hinter die Bar bringen. Stellt sich aber heraus ,dass es ganz cool sein kann in einer Bar zu arbeiten , da man ständig von Backpackern angequatscht wird und den ein oder anderen Drink ausgegeben bekommt , ganz davon abgesehen, dass man als Angestellter sowieso zum halben Preis trinken kann und das ein oder andere Freigetränk bekommt. Ich arbeite zusammen mit Anna und Janna, beide natürlich aus Deutschland.
Ein paar interessante Gespräche und Flirtereien später wirds dann doch noch stressig, da die Bar so langsam zum Bersten gefüllt ist und ich dann um 2 Uhr morgens noch die Hostelküche putzen darf...
Ich hab zwar am nächsten Tag frei, aber auf Dauer geht mir der Job wegen der schlechten Bezahlung dann doch gegen den Strich.
Auch der Ort an sich geht mir langsam an die Nerven, all die Leute die mit ihren 200 Euro Ray Ban Sonnenbrillen und ihrem MacBook am Strand sitzen, alles ist hier auf Tourismus ausgelegt und jeder verdammte Megabyte Internet kostet Geld und es kommt mir das Gefühl als würden alle hier nur so durchhetzen. Ich denke die meisten Touris machen das im ganzen Land so.
Ich finde, man sollte gerade im Urlaub mal entschleunigen, das ist doch der ganze Zweck, mal zu entspannen...Ich jedenfalls bin hier um von der ganzen Maschinerie des Lebens wegzukommen, mir mal ne Auszeit zu gönnen und das Studium ein bisschen hinauszuzögern. " Der Ernst des Lebens ", so ein Schwachsinn diese Floskel...
Aber weiter im Text : Ich packe spontan meine wortwörtlichen 7 Sachen und mache das was ich am besten kann: Verpissen
Ich wollte mich schon immer mal im hitchhiken probieren und nachdem ich 5 Minuten meinen Daumenmuskel beansprucht habe, werde ich auch schon mitgenommen, aber mehr dazu später...
Zwischenzeitlich haben sich Florens und Sarah mit einem Abendessen von mir und voneinander verabschiedet. Dabei hab ich direkt ein Rezept aufgeschnappt: Pasta mit Lachs, Spinat und Créme Fraiche, richtig lecker...
Damit verabschiede ich mich von Pahia.
Aufbruch: | 14.02.2013 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2014 |