Mährens Perlen kennenlernen
Perle in Nordmähren: Olmütz
Unsere Klamotten sind getrocknet, nichts soll uns nunmehr von unserer Radtour abhalten. Erich schlägt vor, zunächst mal mit dem Zug nach Olmütz (Olomouc) zu fahren. Dort hat er schon ein Quartier bestellt. Sollte es noch weiter regnen, bleiben wir eben erst einmal in der Stadt, in Olmütz gibt's genug zu sehen.
Vom Bahnhof aus lassen wir uns durch Plattenbautenviertel südwärts in die Innenstadt rollen. Die Sonne verkriecht sich schon wieder, unter den Bäumen tropft es noch vom vorherigen Regen.
Jugendstiltreppe zu einem früheren Haus eines jüdischen Fabrikanten, Villa Primavesi. Heute Museum und feines Restaurant mit Blick über die Stadt
Bei Sonnenschein sicher ein schöner Ort zum Verweilen, leider bleibt man heute nur dicht neben der Wand trocken
Eine Sonnenuhr, sehr kunstvoll designt, nur ohne Sonnenschein kann ich nicht einmal erkennen, wo Süden sein müsste.
Solche Fassaden in einem geschlossenen Stadtbild kennen wir in Deutschland höchstens noch in Görlitz. Auch hier staune ich über die guten Restaurierungen
Wir klettern auf den Turm des Domes und sehen dort noch besser die nächsten Regenwolken heranziehen. Da wird es das Beste sein, uns in unserem Quartier erst einmal ein Stündchen aufs Ohr zu legen.
Ein Stadtrundgang am Abend läßt zwar ahnen, was hier sonst wohl los ist, aber bei Dauerregen und Wochenende sind die Studenten, die die Stadt sonst beleben, nicht zu sehen. Nur ein paar emsige ukrainische Gastarbeiter pflastern einen Durchgang zwischen Markt und Innenstadt.
Wir essen in einem indischen Restaurant zwischen Stadtmauer und Wallanlagen und hasten wenigstens noch über den Marktplatz vorbei an dem Wahrzeichen der Stadt, der riesigen Dreifaltigkeitssäule, Welterbe der Unesco. Olmütz macht neugierig, aber nicht bei Dauerregen......
Aufbruch: | 27.05.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 11.06.2013 |