Mährens Perlen kennenlernen

Reisezeit: Mai / Juni 2013  |  von Manfred Sürig

Perle in Nordmähren: Olmütz

Unsere Klamotten sind getrocknet, nichts soll uns nunmehr von unserer Radtour abhalten. Erich schlägt vor, zunächst mal mit dem Zug nach Olmütz (Olomouc) zu fahren. Dort hat er schon ein Quartier bestellt. Sollte es noch weiter regnen, bleiben wir eben erst einmal in der Stadt, in Olmütz gibt's genug zu sehen.
Vom Bahnhof aus lassen wir uns durch Plattenbautenviertel südwärts in die Innenstadt rollen. Die Sonne verkriecht sich schon wieder, unter den Bäumen tropft es noch vom vorherigen Regen.

Der Kreuzgang des Dominikanerklosters ist ein erstes Highlight

Der Kreuzgang des Dominikanerklosters ist ein erstes Highlight

Jugendstiltreppe zu einem früheren Haus eines jüdischen Fabrikanten, Villa Primavesi. Heute Museum und feines Restaurant mit Blick über die Stadt

Jugendstiltreppe zu einem früheren Haus eines jüdischen Fabrikanten, Villa Primavesi. Heute Museum und feines Restaurant mit Blick über die Stadt

Bei Sonnenschein sicher ein schöner Ort zum Verweilen, leider bleibt man heute nur dicht neben der Wand trocken

Bei Sonnenschein sicher ein schöner Ort zum Verweilen, leider bleibt man heute nur dicht neben der Wand trocken

Eine Sonnenuhr, sehr kunstvoll designt, nur ohne Sonnenschein kann ich nicht einmal erkennen, wo Süden sein müsste.

Eine Sonnenuhr, sehr kunstvoll designt, nur ohne Sonnenschein kann ich nicht einmal erkennen, wo Süden sein müsste.

Solche Fassaden in einem geschlossenen Stadtbild kennen wir in Deutschland höchstens noch in Görlitz. Auch hier staune ich über die guten Restaurierungen

Solche Fassaden in einem geschlossenen Stadtbild kennen wir in Deutschland höchstens noch in Görlitz. Auch hier staune ich über die guten Restaurierungen

Wir klettern auf den Turm des Domes und sehen dort noch besser die nächsten Regenwolken heranziehen. Da wird es das Beste sein, uns in unserem Quartier erst einmal ein Stündchen aufs Ohr zu legen.

Ein Stadtrundgang am Abend läßt zwar ahnen, was hier sonst wohl los ist, aber bei Dauerregen und Wochenende sind die Studenten, die die Stadt sonst beleben, nicht zu sehen. Nur ein paar emsige ukrainische Gastarbeiter pflastern einen Durchgang zwischen Markt und Innenstadt.

Wir essen in einem indischen Restaurant zwischen Stadtmauer und Wallanlagen und hasten wenigstens noch über den Marktplatz vorbei an dem Wahrzeichen der Stadt, der riesigen Dreifaltigkeitssäule, Welterbe der Unesco. Olmütz macht neugierig, aber nicht bei Dauerregen......

© Manfred Sürig, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Freund Erich, Ur-Wiener und Wahl-Tscheche, fühlt sich in Hodonin so wohl, dass er mir unbedingt seine Wahlheimat näherbringen will. Das sollte zu zweit nun per Fahrradrundtour stattfinden.
Details:
Aufbruch: 27.05.2013
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 11.06.2013
Reiseziele: Tschechische Republik
Der Autor
 
Manfred Sürig berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.