Unsere Reise durch den Westen der USA 2013
Venice Beach und Santa Monica
Wieder zurück in Los Angeles
Nach knapp fünf Stunden Fahrt sind wir wieder in Los Angeles angekommen. Unterwegs fuhren wir fast die gesamte Zeit durch die Mojawe Wüste, Sand, verdorrte Pflanzen und Geröll bis zum Horizont. Eine unfassbare Weite und Einsamkeit. Der Highway schlängelt sich von Las Vegas bis nach Los Angeles durch diese unwirtliche Gegend, unterbrochen nur ganz gelegentlich von einer Tankstelle samt div. Fastfoodläden. Dann begann das Abenteuer aber erst richtig: wir mussten quer durch LA. Das Stadtgebiet von Los Angeles ist ungefähr so groß wie das gesamte Ruhrgebiet, die Autobahnen nun fast immer sechsspurig. Ich kam zum ersten Mal an meine Grenzen und ohne den Chefnavigator neben mir hätte es nicht geklappt. Fast eine Stunde fuhren wir mit vielen Autobahnwechseln und teilweise haarsträubenden Wechseln der Fahrspur durch LA bis zum Hotel.
Es ist ein einfaches Best Western in einer nicht gerade eleganten Gegend. Der totale Kontrast zum Ballys in Las Vegas. Die Lage ist ansonsten aber klasse: 20 Minuten Autofahrt bis Hollywood und in die andere Richtung ca. 15 Minuten zum Venice Beach unserem ersten Ziel noch am Nachmittag der Ankunft.
Die Strandpromenade von Venice Beach - ein unglaubliches Getümmel auf der einen und ein herrlicher Strand und der Pazifik auf der anderen Seite.
Wir gingen weiter, genossen die Sonne und die frische klare Luft. Im Gegensatz zum brüllend heißen Vegas herrschten hier nur angenehme 24 Grad und ein leichter Wind. Dann geschah zum zweiten Mal das Unerwartete, der riesige Zufall. Wir standen an der Promenade und sahen vor uns eine Reisegruppe. Es war nicht zu glauben aber es war wirklich Dana - unsere Reiseleiterin von vor drei Jahren - die wir nun schon zum zweiten Mal auf dieser Reise trafen! Welch ein Zufall!
Roland am Muscelbeach - hier "trainieren" die Herren an der frischen Luft und haben dabei die vorbeigehenden Damen fest im Blick
Dann ging es mit dem Auto weiter nach Santa Monica, der Partnerstadt von Hamm. Wir fanden sogar ein Parkhaus, wo man kostenlos parken konnte und das in ziemlicher Nähe zum berühmten Pier, welches unser Ziel war. Eine kleine Kirmes auf dem Pier, Menschenmassen, die in der Abendsonne bummeln.
Es ist wirklich so, dass wir beide ganz oft innehalten und uns sagen, dass wir wirklich HIER sind, dass dies nicht nur ein Film vor unseren Augen ist. Vielleicht klingt es kitschig, aber ich habe schon oft einen Kloß im Hals und etwas feuchte Augen wenn ich über dies alles nachdenke, die wunderbaren Bilder genieße. Wenn man so Hand in Hand in der untergehenden Sonne über das Pier bummelt, den Pazifik unter sich - dann ist man einfach nur glücklich.
Das war's für heute - morgen machen wir Hollywood unsicher.
Aufbruch: | 24.07.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.08.2013 |