Ukraine mit dem Womo

Reisezeit: Juli / August 2013  |  von marc thomke

Ab auf die Insel....

Road to Nowhere

Ich muss kurz innehalten, garnicht einfach die letzten 2 Tage zu sortieren. Wir haben Odessa hinter uns gelassen und uns Richtung Popovka/Simferopol aufgemacht! Den letzten Abend in Odessa verbrachten wir noch am Arcadia Strand, der vor Dekadenz seinesgleichen sucht! Dort ist auch der legendäre Ibiza-Club und das Itaka! Wr stellen Bilder ins Netz, da es schwer ist sowas zu beschreiben! Der Ibiza-Club sieht aus wie ein riesen Ameisenbau, mit eigenem strandzugang, 2 sehr große Swimmingpools, Eine Bar am Meer und noch und noch und noch.....

Das Itaka ist ein wenig gediegener, aber das kann auch daran liegen das wir ziemlich schnell eine Gruppe aus Russland und eine aus der Türkei kennengelernt haben und mit denen dann den Abend verbrachten. Tolle Leute und sehr viel Gaudi. Die Verständigung lief hauptsächlich auf englisch und mit Händen und Füßen! Wir wollen in Kontakt bleiben! Ich bin gespannt....

Doch genug davon! Wir wollten in keinem Fall unsere Weiterfahrt nochmal verschieben! Morgens stand nun der Besuch des 7 Kilometer Marktes an. Man muss sich vorstellen, das sind Container in 2 Reihen aufeinander gestapelt,dicht an dicht und mit Planen und Schnüren miteinander verbunden. Dort wird alles gehandelt, Möbel, Elektronik, Lebensmittel, Kleidung, Medizin usw......
Und unzählige Menschen schieben sich durch die engen Gässchen zwischen den Containern durch! Am morgen hatte es das erste mal geregnet auf unserer Reise und dementsprechend sah es auch dort aus.es bildeten sich kleine Bächlein, die sich ihren Weg durch die Gassen suchten.Und da es trotzdem warm war, bildete sich dort ein extrem schwüles Klima. Eines sollte noch erwähnt werden. Die Toilette war so unfassbar ekelhaft, das Stefan meinte, sowas hätte er selbst in Asien nicht gesehen.Soviel dazu!

Nun war es soweit. Ab auf die Insel.... Wir versuchten uns an die Hauptstraße bzw.Schnellstrasse zu halten. Das ging auch relativ lange gut, wir sind begeistert von der Landschaft, von den Menschen und von der Freundlichkeit(die man erstmal nicht sieht,die Menschen sind sehr ernst).

Irgendwann meinte unser Navigationsgerät wir sollen rechts abbiegen, da hatten wir schon ein komisches Gefühl. Aber was uns dann erwartete übertraf alles bis dahin. Wir dachten nur noch ein kleines Stück weiter dann wird es bestimmt besser,aber dem war nicht so. Es wurde einfach immer schlimmer,es gab keine Möglichkeit umzudrehen, mittlerweile war es stockdunkel, und das meine ich genau so, es war stockdunkel und je weiter wir fuhren umso unglaubwürdiger wurde unser Navigationsgerät. Stefan meinte"jetzt haben wir das schlimmste hinter uns" und wir wurden eines besseren belehrt. Stellt euch den schlechtesten Feldweg in Deutschland vor, der ist immer noch um Meilen besser wie das auf dem wir gefahren sind. Wir wurden stellenweise von einer Eule begleitet, die im Lichtstrahl unseres Womos vor uns herflog. Sie setzte sich dann mitten auf den Weg und ich musste zurücksetzen um sie zu umfahren.Wir sahen mehrere hoppelhasen und Schlaglöcher, die so groß waren das man ein Bierfass mühelos darin versenken hätte können! Nach fast 2 Stunden zwischen Hoffnung und Panik vor einem Achsbruch oder ähnliches sahen wir ein ernstzunehmendes Licht und versuchten dorthin zu kommen und nach und nach fanden wir zurück in die Zivilisation! Wir waren so froh eine geteerte Straße unter uns zu haben, das kann man sich nicht vorstellen. Die letzten 50 km waren dann noch ein Kinderspiel, wir schalteten das Navi aus und folgten den Schilder, das schien uns sinnvoller hier angekommen schliefen wir 3-4 Stunden und mittlerweile wurden wir für diese Nacht mehr als belohnt. Wir haben mit unserem Riesenwohnmobil ein geschütztes Plätzchen im Hof einer sehr freundlichen Familie gefunden. Da ist sie wieder, die ukrainische Gastfreundschaft, von der ich sprach! Hier sitzen wir nun,in Popovka am schwarzen Meer, in einer kleinen Gartenbehausung und trinken Kaffee.....später geht's auf das Festival!!

Blick auf den Club Ibiza

Blick auf den Club Ibiza

Club Itaka von innen...

Club Itaka von innen...

Die wunderschönen Häuser in Odessa!

Die wunderschönen Häuser in Odessa!

Gegenbild(Untergrund von Odessa

Gegenbild(Untergrund von Odessa

lecker......der beste Eiskaffee!

lecker......der beste Eiskaffee!

Kazantip....aus 10km Entfernung zu erkennen!

Kazantip....aus 10km Entfernung zu erkennen!

© marc thomke, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein Freund Stefan und ich,Marc, reisen mit dem Womo von Deutschland(Bodensee) nach Österreich, dann nach Ungarn, Rumänien,Moldawien,Transnistrien :-),Ukraine,dann nach Bulgarien,Albanien,Montenegro, Kroatien,Slowenien und zurück nach Deutschland....bald gehts los und wir werden, je nach Netzabdeckung, ausführlich berichten!
Details:
Aufbruch: 19.07.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.08.2013
Reiseziele: Deutschland
Ungarn
Rumänien
Ukraine
Der Autor
 
marc thomke berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.