Kreuz und Quer durch Vietnam
Ho Chi Minh City: Cao Dai Tempel
Caodaismus
Ein Besuch im Tempel der Cao Dai.
Das hörte sich zunächst etwas nichtssagend an. Tempel sind jedoch immer gut, am Schönsten sind die chinesischen, meiner Meinung nach. Welche bunte Überraschung der Cao Dai Tempel war, war kaum zu glauben im Nachhinein. Wir kamen in einem abgezäunten Gebiet an und hörten, daß die Cao Dai die Absicht hatten, einem dem Vatikan ähnlichen, eigenen Stadtstaat zu gründen.
Der Cao Dai Tempel sieht zunächst aus wie eine christliche Kirche, besitzt jedoch ein pagodenartiges terassenförmige Dach. Kirchturmspitzen, die Zeichen des Islam & des Buddismus sind in dem Gebäude integriert. Ein knallbuntes Gebäude.
Wir haben einen genauso bunten farbenfrohen Gottesdienste in einem der wohl schrillsten Kirchenbauwerke der Welt besucht. Frauen links, Männer rechts. Die Anhänger sind in weiß gekleidet. Mitglieder der aufsteigenden Hirachie haben andere Farben getragen.
Beim Caodaismus handelt es sich um eine »Universalreligion«, die Elemente aus Buddhismus, Konfuzianismus, Katholizismus und Taoismus sowie Spirituismus vereint.
Täglich um 6, 12, 18 und 24 Uhr findet in dem Tempel eine etwa einstündige Gebetszeremonie statt. Auf der Mittelempore spielen Musiker auf vietnamesischen Instrumenten. Auch eine absolut schrille Veranstaltung. Ich war so beeindruckt, daß ich gleich ein paar Dong spenden musste.
Aufbruch: | 05.12.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.12.2013 |