USA wir kommen! - schon wieder...
Page: The Wave
Unser Tag hat heute wirklich früh begonnen. Um 2:30 Uhr hat der Wecker geklingelt
Erstaunlicherweise hat das Aufstehen super geklappt. Großes Lob an Nicole! Sie ist vor mir aus dem Bett gekommen! Nach einem starken Kaffee ging es dann los. Um halb 4 haben wir im Auto gesessen. Weit sind wir aber nicht gekommen, da wir noch im Mc Donalds gehalten und uns noch einen Kaffee gekauft haben. Der war auch wirklich nötig da wir doch noch sau müde waren. Die 2,5 Stunden dauernde Fahrt zog sich ewig hin. Das Dumme war nur, dass wir noch nicht am Ziel waren. Jetzt kamen die nächsten 30 Meilen über eine ungeteerte Straße auf uns zu. Nach einer weiteren Stunde sind wir dann endlich am Parkplatz angekommen. Das Wetter machte uns wirklich Sorgen. Auf dem Weg von Page zum Parkplatz hat es die ganze Zeit über gedonnert und geblitzt. Da wir auf der Wanderung nicht vom Blitz getroffen werden wollten, haben wir den Himmel genau beobachtet und waren uns einig, dass das Unwetter von uns weg zieht. Also Rucksäcke auf und los. Leider waren die beiden Deutschen, die wir gestern getroffen haben, schon unterwegs und die beiden Amis, mit denen wir zusammen gehen wollten, noch nicht da. So sind wir zu zweit los. Zum Glück hatten wir gestern Abend unser GPS mit den Koordinaten zur Wave gefüttert. Von der Rangerstation haben wir nur einen Zettel mit einer Wegbeschreibung bekommen. Diese Beschreibung war recht gut aber nicht das gelbe vom Ei. Sie bestand aus insgesamt 12 Bildern mit kurzen Erläuterungen der Orientierungspunkte. Wir waren froh, dass auf dem Zettel auch die Koordinaten der einzelnen Punkte angegeben waren. Gut gerüstet und voller Vorfreude machten wir uns auf den insgesamt 6 Meilen langen Weg. Immer mit einem Auge Richtung Himmel ging es durch trockene Flussbetten, über sandige Wege, Hügel und steilen Fels.
Der Himmel machte keine Anstalten auf zu klaren. Er behielt seine bedrohliche dunkle Farbe und gelegentlich ließ er auch ein paar Tropfen fallen. Zum Glück nicht mehr als ein paar wenige. Blitze waren auch nicht zu sehen. Glücklicherweise, denn wir wären auf jeden Fall die höchste Erhebung auf den fast kahlen Bergen gewesen. Nach ca. 1,5 Stunden Wandern kamen wir unserem Ziel nahe. Nur noch einen letzten steilen sandigen Berg hoch und wir waren da.
Gut an dem bescheidenen Wetter war, dass der Sand noch etwas feucht war und wir gut voran kamen. Endlich oben konnten wir den "Eingang" zur Wave sehen. Der erste Eindruck war schon überwältigend. So groß hatten wir uns es nicht vorgestellt. Die Wave ist eine wellenartige (wie der Name ja schon sagt) Sandsteinformation (Marius - bitte entschuldige unsere Laienhafte Beschreibung). Sie leuchtet in allen möglichen Rot-Tönen (wenn man Sonne hat). Aber auch bei bedecktem Himmel sah es genial aus.
Natürlich waren auch mal wieder ein paar unser heiß geliebten asiatischen Freunde anwesend. Es hat ewig gedauert bis wir mal ein paar Bilder der Wave ohne Personen machen konnten. Unser asiatischer Freund hat bestimmt 100 Fotos gemacht. Von einer Stelle! Nachdem er weg war, konnte ich mein Glück probieren. Es sind auch ein paar schöne Fotos dabei raus gekommen.
Bei der weiteren Erkundung der Welle haben wir dann auch das deutsche Paar getroffen. Von ihnen erfuhren wir das die Beiden es morgens über die nördliche Einfahrt der unbefestigten Straße versucht hatten. Laut der Rangerin sollte diese eigentlich unpassierbar sein. Die Beiden hatten es ohne Probleme geschafft. Hätten wir das gewusst wäre unsere Fahrt um 2 Stunden kürzer ausgefallen!! Aber egal - Hauptsache wir sind da. Nach ausgiebigem Fotografieren und Ablaufen der Wave wollten wir uns wieder auf den Rückweg machen. Zwar war der Himmel mittlerweile nicht mehr all zu dunkel und die Sonne kam etwas raus, aber der Regen, der eventuell weiter weg gefallen und vielleicht die Straße in eine rutschige Angelegenheit verwandelt hatte, ließ unsere Gedanken nicht mehr los. Als wir die Wave verlassen wollten haben wir noch die beiden Amis von gestern getroffen und uns mit ihnen etwas verquatscht. So 'ne Stunde ungefähr... Sehr sympathisch die Beiden. Er (Dan) hat uns auch seine Telefonnummer gegeben. Falls wir mal nach New York kommen sollen wir uns bei ihm melden Nach diesem netten Gespräch sind wir dann los zum Auto. Auf diesem Weg sind wir den "Deutschen" 2 oder 3 mal über den Weg gelaufen. Wie gesagt - es gibt keinen ausgewiesenen Trail (man soll auf sich auf dem Hinweg immer wieder umdrehen und Bilder machen damit man so den Rückweg findet... Total sichere Navigationsmethode Wer braucht da schon GPS?!?)
Also geht jeder seinen eigenen Weg. Auf dem Parkplatz haben wir sie dann nochmal getroffen. Wie gerufen kam auf einmal die Rangerin von der Permit-Verlosung auf den Parkplatz gefahren. Sie hat uns gleich über den Straßenzustand im Norden informiert. Dieser war mittlerweile wirklich nicht mehr zu befahren. Also hieß es wieder nach Süden zu fahren und die 2 Stunden längere Strecke zu nehmen. Total übermüdet haben wir den Rückweg angetreten. Nach einer, gefühlten, 10 stündigen Fahrt waren wir wieder im Hotel. Noch schnell was essen und dann ab ins Bett. Morgen wollen wir noch in den Lower Antelope Canyon (solang er nicht voller Wasser steht) und dann nach Las Vegas.
Nachdem wir heute auch wieder so viel Glück hatten werden wir dann doch noch unser Glück in Vegas probieren
Aufbruch: | 12.08.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 27.08.2013 |