Myanmar wir kommen!

Reisezeit: Dezember 2013 - Januar 2014  |  von Kirsten Jacobs

Radtour und Weinprobe

Dorfschule

Dorfschule

Weinprobe im Red Mountain Estate

Weinprobe im Red Mountain Estate

Nach dem Frühstück besuchen wir zunächst eine kleine Schule, da ich aus Deutschland etliche Buntstifte und Malvorlagen mitgenommen habe, alles großzügige Werbegeschenke einer freundlichen Krankenversicherung Die Kinder singen und tanzen für uns und wir dürfen uns kaum wieder verabschieden, da die Lehrerin so glücklich ist, dass tatsächlich ausländische Gäste bei ihr vorbeigekommen sind.

Wir leihen uns Räder (natürlich ohne Gangschaltung) aus und folgen einer handgezeichneten Routenbeschreibung. Die Straße ist teilweise sehr staubig und holperig, aber größtenteils kann man ganz gut fahren. Wir verlassen den Ort über eine kleine Brücke und fahren zunächst zu den Hot Springs. Einen Besuch der heißen Quellen sparen wir uns aber, da es uns auf dem Rad ohnehin schon gut warm geworden ist. Stattdessen "erklimmen" wir lieber einen Hügel und schauen uns mal wieder einen Tempel an.

Wir fahren weiter zum Khaung Daing Village, das aber nur aus ein paar Hütten besteht. Zum aller ersten Mal in Myanmar fühlen wir uns etwas über den Leisten gezogen. Wir müssen mit den Rädern per Boot über den See und die Bootsführer verlangen horrende Preise. Wir sollten für die 10 Minütige Überfahrt fast so viel zahlen, wie für die Tagestour gestern über den See. Wir überlegen schon einfach umzukehren, da kommen aber noch mehr Touristen und wir steigen in harte Preisverhandlungen ein, teilen uns ein Boot und dann passt das. Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht darum alles so billig wie möglich zu bekommen, aber ich finde immer, dass die Verhältnismäßigkeiten irgendwie stimmen müssen.

Auf der anderen Seeseite ersparen wir uns den steilen Anstieg zum Tarya Monastery, fahren lieber durch das Main Thouk Village und dann geradewegs zum Red Mountain Winery. Ach ja, heute ist übrigens Weihnachten und wir finden, da haben wir uns mal ein Gläschen Wein verdient.
Das "Weingut" ist irgendwie anders, als wir es uns vorgestellt haben, doch sher Asiatisch, auch was das Essen betrifft. Wir hatten heimlich schon von Brot mit Käse geträumt, haha sehr witzig welche Gelüste einem manchmal so kommen. Zur Weinprobe (Sauvingnon Blanc, Rose, Cabernet, Dessertwein) bestellen wir uns dann wenigstens Toast und Cheddar-Cheese, man könnte es böse auch als Scheibletten-Käse bezeichnen...... Der Wein schmeckt erstaunlich gut, es ist irgendwie schon etwas absurd mitten in Myanmar auf einem Weinberg zu sitzen und der Ausblick ist toll. Der Besuch lohnt sich aus unserer Sicht auf jeden Fall. Die Fahrt zurück in den Ort dauert dann auch nur noch 20 Minuten und rückwirkend kann man sagen, die Radtour war toll.

Überraschenderweise ist unser Weihnachts-Dinner wieder im Green Curry, das ist wirklich eines der wenigen Restaurants, wo man gemütlich und halbwegs warm drinnen sitzen kann. Das Essen ist super lecker und der Service unglaublich freundlich.

© Kirsten Jacobs, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon so viele Länder Asiens bereist habe, steht endlich Myanmar auf dem Programm, oft schon drüber nachgedacht, aber bisher noch nicht verwirklicht!
Details:
Aufbruch: 15.12.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 04.01.2014
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Kirsten Jacobs berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.