Australien

Reisezeit: Dezember 2013 - Dezember 2015  |  von Carolin Lachenmayer

Road trip in den Norden entlang der Wesküste

Nach unserem Deutschland Urlaub sind wir wieder wohlbehalten in Australien angekommen.
Bevor bei mir wieder der Arbeitsalltag los geht, hatte ich noch Besuch von Sarah. Sie ist der deutschen Kälte für 3 Wochen entflohen. Der Plan ist auch gut aufgeganen, wir hatten es echt sehr, sehr heiß.

Das war auch wieder einmal für mich ein Temperaturschock aber wir haben es uns gut gehen lassen. Der Pool in unserem Garten ist bei 38-45 Grad Außendtemperatur echt gold wert.
Wir haben Rottnes Island mit unseren gemieteten Rädern von der Fähre erkundet, und waren dort auch baden und schnorcheln.
In den Sommermonaten ist in Kingspark auch immer was los. Also haben wir einen Film im Kingspark open air cinema angeschaut und dort auch Picknick gemacht.

Im voraus haben wir uns ein Auto gemietet mit unbegrenzten Kilometern (das macht echt viel Sinn, bei einem so großen Land wie Australien).
In der Urlaubsplanung waren wir gar nicht so genau, weil wir von allen Campingplätzen und Nationalparks gehört haben, dass gerade keine High season ist ( die beginnt wohl ab April bis Juli). Das war echt ganz wunderbar. Es war auch wirklich nicht viel los, was sehr angenehm war.
Trotzdem haben wir viele Deutsche getroffen...

Die "Wiki Camp" app habe ich mir für 5$ noch auf mein Handy geladen und diese App ist super. Kann ich jeder und jedem nur empfehlen. Es sind so gut wie alle Campingplätze gelistet, kostenlose als auch kostenpflichtige, sowie
Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, Wifi hotspots usw...

Roadtrip von Perth zum Ningaloo Reef

1.Tag Perth nach Cervantes
Unser 1. Tag startete Mittags (nachdem Lucas auch für drei Tage mit wollte und dirket vom Flughafen kam) und wir sind bis Cervantes gefahren.

Die Pinnacles waren unser Ziel für heute. 12$ Nationalpark (NP) Eintrittspreis lohnen sich voll und die Pinnacles in der Zeit vor dem Sonnenuntergang sind einfach traumhaft.
Sarah kam auch noch auf ihre Kängurus am Kangaroo Point am Meer nahe der Pinnacles.
Es war schön windig, so konnten wir die Hitze auch gut aushalten.
Unsere Schlafplatz war am Cervantes Holidaypark und 35$ für uns drei ist auch nicht so viel. ( Das ist übrigens der durchschnittliche Preis für einen Campingplatz zu dieser Zeit)

2. + 3. Tag Cervantes nach Kalbarri NP

Rund 400 km liegen heute vor uns.
Jurien Bay läd uns zu einem Strandspaziergang ein, bevor es dann auf den Highway geht. An den wenigen Aussichtspunkten halten wir an, um uns mal die Füße zu vertreten.
Klimananlage im Auto funktioniert... Das heißt wir haben auch überlebt
Geraldton ist die nächste größere Stadt und wir tanken dort und haben Mittag.

Um nach Kalbarri zu kommen sind wir dann vom Highway 1(HWY1) in Northampton runter und an der Küste entlang gefahren.
Der Pinklake hängt von den Gezeiten ab und wir haben immerhin ein wenig pink durchschimmern sehen.
Lucas hat als er mit dem Überlandbus von Kalbarri nach Perth gefahren ist, den See in wunderschönem pink gesehen.

In Kalbarri haben wir 2 Nächte auf einem Campingplatz ganz nah am Wasser übernachtet.
Wunderschöne Küstenabschnitte haben wir besucht. Die Damen im Visitorcenter sind da ganz hilfsbereit und geben Auskunft, wo die schönsten Plätze zu finden sind.
Der NP kostete pro Auto wieder 12$ und wird mit wunderschönen Ausblicken auf den Fluss belohnt.

Die Natur hat mal wieder Wunder kreiert. Natures window und der Z-Bend
sind atemberaubend schöne Plätze im Nationalpark.
Am nächsten Morgen haben wir gegenüber von unserem Campingplatz die Pelikanfütterung gesehen.

4, 5 und 6.Tag
Lucas fährt um halb 7 Uhr morgens mit dem Bus zurück nach Perth und wir tanken noch einmal und machen uns dann auf den Weg nach Monkey Mia.
Die 400km lassen sich gut mit Klimaanlage bewältigen.
Alleine wäre es doch sehr langweilig geworden, da leider kaum Handyempfang noch Radioempfang ist. Aber die 2 Raststätten sind eine willkommene Abwechslung von der australischen Buschlandschaft, die wirklich wunderschön ist und mal wieder aufzeigt, was das für ein riesen Land Australien ist.
Wir verlassen den HWY1 und halten am Shellbeach, der nur aus Muscheln besteht. Soweit das Auge sehen kann,weiße Muscheln. Der Strand ist angeblich aus einer ca 10m dicken Muschelschicht.
Heiß ist es. 40 Grad und mehr...
Am Eagel Bluff ist es windig mit einer tollen Aussicht aber wir konnten leider keine Haie oder Vögel sehen. Beim Rückweg aber 2 Tage später konnte ich kaum alle Haie zählen... Es war unglaublich.

In Monkey Mia sind wir dann ziemlich erschöpft angekommen. Erst wollten wir in Denham übernachten aber unsere Entscheidung viel auf Monkey Mia, das Resort auf der anderen Seite der Halbinsel.
Dort findet auch die Delfinfütterung und die Catamaranfahrten statt.
Es ist mal wieder ein unglaublich schöner Fleck von Mutter Erde zum relaxen und genießen.

Die Katamaranfahrt war toll, der Sonnenuntergang romantisch und die crew entspannt.
Die Delfine werden nach einem ganz bestimmten Schema gefüttert, das sicherstellt, dass die Delfine als "wilde" Delfine überleben können.

Das war wieder einmal ein unglaubliches Ereignis, als wir dann auch noch aus der Zuschauermenge ausgewählt wurden um einen Delfin (ihr Name war Puck) zu füttern.

7, 8, und 9 Tag. Monkey Mia nach Gnaraloo Bay

Wir haben uns auf den Weg nach Carnarvon gemacht.
In Carnarvon haben wir nochmal getankt und unsere Essens- und Wasservorräte aufgefüllt.
Weiter gehts zu unserem nördlichsten Punkt von unserer Reise, die Ganaraloo Station am Anfang des Nigaloo Reefs.
Heiße 47 Grad begleiten uns rund um Carnarvon.
Die Blowholes liegen kurz vor der unbefestigten Straße ,der wir dann 75km folgen müssen, und sind definitiv ein Stop wert.
Die Strasse sollte am Besten mit einem Allrad befahren werden oder ihr solltet gute Fahrerfahrung haben.
Einige sandige Abschnitte machen die Straße zu einem Abentheuer.
ABER ES LOHNT SICH!
Die Gnaraloo Station hat einige Steinhütten zu bieten, die mit Betten, Bad und Küche ausgestattet sind.
Sarah und ich waren eine Nacht sogar die einzigsten Gäste.
Unglaublicher Sternenhimmel, Ruhe, Einsamkeit, schnorcheln usw.
Ich habe sogar eine Turtle gesehen und war ganz begeistert. Das Reef ist bunt und viele bunte Fische tummeln sich.
Die Gnaraloo station ist auch eine Turtle Conservation Area. Wir waren an dem Turtle Programm interessiert und durften auch einen Morgen mit auf die ca 3 stündige Tour kommen und wurden am Tag zuvor von der 4 köpfigen Turtle crew mit einer Powerpoint show in das Thema eingewiesen.

Mit so vielen Eindrücken und aufregenden Erfahrungen machten wir uns dann ganz traurig auf den Rückweg.

10. und 11 Tag. Gnaraloo Bay nach Geralton

In der Nähe von Geraldton haben wir die Waminda Wildlifesanctury gefunden.
Im Voraus haben wir dort schon den "Big Bus" gebucht. Den hat Ian (der Inhaber der Sanctury) umgebaut, so dass wir auch eine Küche und Dusche drin hatten.
Auf dem Dach des Busses konnten wir wunderbar den Sonnenuntergang und den Sternenhimmel bestaunen.
Dieses Wildlifesanctury nimmt verwaiste oder kranke oder vom Auto angefahrene wilde Tiere auf und gibt ihnen Unterkunft und eine Chance zum Überleben.
Wwoofer (willing workers on organic farms) haben uns am Morgen mitgenommen zur Fütterung und uns gerne die Geschichten zu den jeweiligen Tieren erzählt.

Als letzten Stop haben wir, 60km nördlich von Perth , im Yanchep NP angehalten und haben unsere Reise mit einer Höhlenbesichtigung abgeschlossen. Außerdem gib es dort Koalas und Kängurus.

Wir sind immernoch ganz überwältigt von der Schönheit dieses Landes und der Hilfsbereitschaft der Menschen hier.

Super klares und warmes Wasser auf Rottnest Island.

Super klares und warmes Wasser auf Rottnest Island.

Durch die ständigen Winde, wachsen viele Bäume auf Rottnest Island so krumm.

Durch die ständigen Winde, wachsen viele Bäume auf Rottnest Island so krumm.

Die sind einfach sooooo süß - Quakkas

Die sind einfach sooooo süß - Quakkas

Pinnacles bei Cervantes

Pinnacles bei Cervantes

Küstenabschnitt kurz vor Kalbarri

Küstenabschnitt kurz vor Kalbarri

Kalbarri NP
Natures Window - ich muss glaub ich nicht viel dazu schreiben. Atemberaubend schön!!!

Kalbarri NP
Natures Window - ich muss glaub ich nicht viel dazu schreiben. Atemberaubend schön!!!

Wir drei...

Wir drei...

Kalbarri NP
Hawks Head
Normalerweise ist der Fluss wunderschön blau. Es hatte nur ca 1 Woche vorher heftige Regenschauer 500km nördlich von Kalbarri und deshalb ist das Wasser jetzt so braun.

Kalbarri NP
Hawks Head
Normalerweise ist der Fluss wunderschön blau. Es hatte nur ca 1 Woche vorher heftige Regenschauer 500km nördlich von Kalbarri und deshalb ist das Wasser jetzt so braun.

Natures Window

Natures Window

Kalbarri NP 
The Z-Bend

Kalbarri NP
The Z-Bend

Pelikane in Kalbarri

Pelikane in Kalbarri

Shell beach -    Muscheln, Muscheln, Muscheln

Shell beach - Muscheln, Muscheln, Muscheln

Shell beach

Shell beach

Katamaran Ausflug in den Sonnenuntergang

Katamaran Ausflug in den Sonnenuntergang

Delfine bei Monkey Mia

Delfine bei Monkey Mia

Noch mehr Delfine

Noch mehr Delfine

Eagle Bluff

Eagle Bluff

bei den Blowholes auf dem Weg zur Gnaraloo Bay

bei den Blowholes auf dem Weg zur Gnaraloo Bay

Blowholes

Blowholes

Waminda Wildlifesanctury bei Geraldton

Waminda Wildlifesanctury bei Geraldton

Blick von unserer Hütte - Gnaraloo Bay

Blick von unserer Hütte - Gnaraloo Bay

Unsere Cabin

Unsere Cabin

Ellendale Pool

Ellendale Pool

In diesem alten Bus haben wir geschlafen in Waminda

In diesem alten Bus haben wir geschlafen in Waminda

Koala im Yanchep NP ( wir haben 8 Koalas entdeckt..)

Koala im Yanchep NP ( wir haben 8 Koalas entdeckt..)

Kängurus im Yanchep NP

Kängurus im Yanchep NP

© Carolin Lachenmayer, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
1,2,3 und los gehts....auf nach Australien Ich freu mich, dass ich euch hiermit an meinem Leben teilhaben lassen kann
Details:
Aufbruch: 13.12.2013
Dauer: 24 Monate
Heimkehr: Dezember 2015
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Carolin Lachenmayer berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.