Australien
Ostermotorradtour nach Esperance
Über die Ostertage sind wir mit unseren Motorrädern in den Süden nach Esperance gefahren.
Katarina und Dani waren derzeit dort und nachdem in Western Australia (WA) nichts "mal schnell " zu erreichen ist (obwohl die Ozzis gerne die Redewendung "just around the corner" benutzen) haben wir uns 4 Tage Zeit genommen.
Freitag morgen gings los, mit 2 Motorrädern bepackt mit je zwei seitlichen Koffern und einem Zelt auf meinem Motorrad und einem Swag und einem Topcase auf Lucas´Motorrad. Wir waren also voll voll voll bepackt
Ach ja, also die Koffer für die Motorräder sind ja schon recht klein und ziemlich schnell voll. Da musste ich mich schon von so einigen Sachen trennen aber die Tüte Chips musste unbedingt für Lucas als Reiseproviant mit
Also die Sonne so langsam unterging wurde es echt ziemlich frisch auf den Motorrädern und meine Finger und Füße waren schon eher Eisklötze bis ich dann auch mal kapiert habe, dass ich eine Griffheizung hab.
Die Zeit vergeht schnell, nachdem wir ein Intercom haben und somit entspannt uns unterhalten können.
Die Landschaft von WA ist schön aber nach ein paar Stunden doch immer das selbe mit sehr wenig Abwechslung.
Unser erstes Etappenziel war Mt. Barker wo wir noch getankt und Abendgegessen haben und sind dann nach Porongurup gefahren wo wir bei Dunkelheit einen wunderbaren Campingplatz angefahren haben, der einem sehr sehr netten deutschen Ehepaar gehört. Wir haben schnell unseren Swag ausgerollt und noch schnell mit unseren Campingplatznachbarn ein kurzes Schwätzlein gehalten bevor wir dann quasi unter freiem Himmel eingeschlafen sind. (für alle die nicht wissen was ein Swag ist... es ist übersetzt eine Bettrolle.. vielleicht so ähnlich wie ein Biwaksack..also es besteht aus einer wasserdichten sehr robusten Ausenhaut die mit Reisverschluss verschlossen wird (wie ein schlafsack) und hat dann noch die Möglichkeit auch den Kopf komplett zu verdecken... dann hat es eine sehr bequeme Matratze und ein Schlafsack und ein Kopfkissen)
Um 5 Uhr sind wir aufgestanden um dann pünktlich am Castle Rock zu sein um den Sonnenaufgang zu sehen.
In dieser Gegend gibt es wohl noch mehrere schöne Wandertouren. Wir haben uns für den Castle Rock entschieden und sind dann ganz alleine ohne andere Touristen den ca 30-45 min einfachen Wanderweg in Dämmerung zum Castle Rock gelaufen.
Der Sonnenaufgang und die 360Grad Aussicht waren unbeschreiblich schön. Um ganz nach oben zu kommen ist ein ganz kleines bisschen klettern gefragt und eine fast vertikale Treppe zu erklimmen aber das ist für fast jeden und jede machbar. Für die, die sich nicht trauen, gibt es eine 2.Platform.
Um ca 9Uhr waren wir wieder am Campingplatz und haben uns mit einem Frühstück für die Weiterfahrt gestärkt.
Denmark liegt ungefähr 40km südlich von Mt Barker und wir haben den kleinen Umweg zum Greenpool und Elephant cove gern in Kauf genommen.
Das ist einfach wieder so schön und die Farben des Wassers sind so unglaublich kräftig. Wir hätten hier noch ewig verbringen können.
Deshalb sind wir auch nicht am Freitag in Esperance angekommen sondern hatten noch eine Übernachtung in Ravensthorpe ( da ist aber außer einem Campingplatz und einer Tankstelle wirklicht nichts los) In der Nacht ist es doch zu gefährlich mit dem Motorrad unterwegs zu sein, da die Kängurus einfach unberechenbar sind.
Am nächsten Morgen gings gemütlich los und ca 2 Stunden später waren wir am Wildlife Centre in Esperance bei Dani und Katarina.
Wir wurden von allen ganz herzlich empfangen und bekamen dann noch eine Führung von den Beiden mit einer kleinen Geschichte zu dem jeweiligen Tier. Kängurus, Ziegen, Lämmer, Emus, ein Fuchs, Kakadus, Kühe usw. Einige Vögel konnten sprechen und jedes Tier wurde eigentlich vom Aussetzen bzw vom Sterben gerettet.
Am Ostersonntag morgen mussen die beiden arbeiten und wir sind zum Cape la Grand Nationalpark gefahren. Wow little Hellfire bay ist ein traum und wir haben den ganzen Tag bis um 16uhr dort verbracht. Tolle Picknickmöglichkeiten und eine Karte gibts beim Reinfahren auch. 10$ kostet der Eintritt und das ist es mal mehr als Wert
Am Abend gabs Osteressen mit unseren Gasteltern und dann noch eine Ostereiersuche.
Am Montag sind wir doch dann tatsächlich um 7Uhr losgekommen und haben uns auf die 8std. Heimreisegemacht. Nicht nur einmal ist mir der Popo eingeschlafen
Aufbruch: | 13.12.2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2015 |