Same Same? Mai Pen Rai ...

Reisezeit: März / April 2014  |  von Susi & Dominik Lempeare

Plan B

Am späten Nachmittag finden wir uns dann alle ein letztes Mal im Vorhof des Chiang Mai Inn ein. In einer knappen Stunde werden wir den Nachtzug nach Bangkok nehmen - wohin es aber danach gehen soll, steht noch nicht endgültig fest, denn eigentlich wollen wir auf die Inseln rund um Trat am östlichen Golf übersetzen, doch die Wetterprognosen und ein deutsches Pärchen, welches gerade von dort kommt, lassen uns stark an diesem Plan zweifeln - Stichwort Regen und Gewitter ...

... der Outdoor-Fitnessraum des Chiang Mai Inn ...

... der Outdoor-Fitnessraum des Chiang Mai Inn ...

Wir entschließen uns daher die Inseln gegen die etwas weiter südlich liegenden Eilande einzutauschen, da hier der Wetterbericht Sonne pur verspricht. Susi und ich waren zwar erst letztes Jahr auf Koh Tao und hätten gerne eine neue Ecke Thailands gesehen, aber die goldene Bestrahlung von oben hat Vorrang.

Um 17.30 Uhr verlässt der letzte (und langsamste) von den drei täglich verkehrenden Nachtzügen den Bahnhof von Chiang Mai in Richtung Süden. Für die knapp 850 Kilometer werden laut Plan exakt 15 Stunden veranschlagt. Wir haben uns vier Oberbetten reserviert und zahlen dafür jeweils 531 Baht / ca. 12,- €.

... unser geplantes Husarenstück im Ganzen - erst 15 Stunden Nachtzug, dann 12 Stunden Wartezeit in Bangkok, gefolgt von 8 Stunden Nachtbus, weiteren 3 Stunden Wartezeit und einer abschließenden 3 stündigen Bootsfahrt ...

Gemächlich schnaubt unser Stahlross los und wird im Folgenden auch kaum schneller - im (sehr) entspannten Tempo wird die Landschaft an unserem Fenster vorbeigezogen. Dazu versinkt in herrlichsten Farben Frau Sonne am Horizont - Eisenbahnromantik pur

... des Herren Seemanns unbesohltes Tretwerk ...

... des Herren Seemanns unbesohltes Tretwerk ...

... da winkt doch einer ...

... da winkt doch einer ...

... jup, tut er ...

... jup, tut er ...

Den weiteren Abend verbringt die herrliche Dreifaltigkeit bei einer heiteren Runde Skat - wir werden dabei immer mal wieder ordentlich eingeraucht, da die Reisfelder aktuell abgebrannt werden. Richtig beaufsichtigen tut das in Thailand niemand, es brennt einfach überall...

Richtung 21 Uhr kommt dann das fünfköpfige Zugpersonal des Weges und baut die Sitzgruppen in gemütliche (Unter-)Betten um - unsere Oberbetten fallen quasi aus der Decke, sind aber nicht minder bequem. Gerne hätte ich Euch noch ein paar Eindrücke aus der Nacht vermittelt, aber das Zusammenspiel aus sauberen Bettlaken, monotonem Geholper und leichtem Schaukeln ließ uns alle in einen tiefen komatösen Schlaf fallen . . .

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit 8 Augen durch Thailand
Details:
Aufbruch: 11.03.2014
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 11.04.2014
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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