Vietnam - von Nord nach Süd
Von Hue nach Hoi An
Da wir durch den Ausfall des Internets früh geschlafen haben, waren wir auch dementsprechend früh wach.
Um 7 Uhr sind wir zum Frühstücken, haben gepackt, ausgecheckt und bezahlt.
Der gleiche Fahrer der letzten beiden Tage wird uns auch nach Hoi An bringen.
Er hat einen Halt bei einem Fischerdorf gemacht. Es ist für uns ja unverständlich, dass Menschen auf/in solchen Booten leben können.
Wieder im Auto und wieder Regen, die Berge, auf die wir zufahren, total in Wolken gehüllt. Wir fahren durch Dörfer, in die sich kein Tourist verläuft und wo man den Eindruck hat, hier sind sie noch 100 Jahre zurück....
Wir sind dann den ersten Pass, den Phu Gia Pass, hoch. Von hier schon tolle Ausblicke, trotz Wolken und Regen
Kaum biste mitten im niergendwo ausgestiegen, steht einer hinter Dir, der irgendwas zu verkaufen hat.....
Dann haben wir einen Stop am Lang Co Beach gemacht, der sicherlich im Sommer ein tolles Ziel ist, allerdings ist hier die Saison vorbei. Der Strand ist sehr verdreckt, vom letzten Sturm. Jede Menge Plastik, viele Glühbirnen in allen Formen, die sogar von Muscheln besetzt sind, damit sieht man ja, wie lange der Müll schon im Wasser unterwegs war.
Man muss aber auch fairerweise sagen, es wurde aufgeräumt und gesäubert.
Im Terassenrestaurant war aber auch eingedeckt, denke mal, es werden Reisegruppen zum Essen erwartet.
Jetzt ging es Richtung Hai Van Pass, der Wolkenpass. Er wird so genannt, weil er meist in den Wolken ist. Hier ist auch die Wetterscheide Nord-Süd-Vietnam.
Auch ein Zug quält sich hier hoch, leider haben wir keinen gesehen.
Von weiter oben nochmal einen Blick auf den Lang Co Beach
Wenn man oben auf dem Pass ist, kommt man an einer alten amerikanischen Bunkeranlage vorbei. Hier auch wieder jede Menge Shops und Touristen.
Man ist noch nicht aus dem Auto raus, da wollen die schon was verkaufen, so langsam nervt das.
Von hier hat man einen traumhaften Ausblick
Jetzt geht es den Berg wieder runter. Es gibt auch einen Tunnel, aber das ist was für Schnellfahrer...
Bilder von unterwegs:
Bei den Marble Mountains - den Marmorbergen sind wieder jede Menge Souveniershops. Überall das Selbe, der Fahrer kann was essen und trinken, und der Fahrgast soll kaufen, wobei unserer sagte, wir sollen nix kaufen, ist zu teuer hier.
Ich bin mal durch den Shop durch, es gibt tolle Objekte zu kaufen, aber es nervt, dass die Verkäuferin sich an Deine Fersen heftet, sie läuft ständig im toten Winkel hinter Dir, aber wehe, Du schaust Dir ein Objekt näher an.
Draussen haben wir uns dann die grossen Skulpturen angesehen, die man auch bis zu uns verschicken lassen kann, alles kein Problem...
Jetzt hat uns der Fahrer zum Marmorberg gefahren, wir haben uns den Luxus geleistet und sind mit dem Lift nach oben. Hier haben wir die Ami's getroffen, die auch mit uns in der Halongbucht waren. Auch hier wird wieder gebaut, es war erst nicht ganz einfach auf den richtigen Weg zu kommen.
In dem Berg sind einige Höhlen zu besichtigen, allerdings nur mit mühsamen Aufstieg,
Man kommt als erstes an einer Pagode vorbei
Nach einem absolut mühsam, krakseligen Aufstieg (keine Stufen, nur Klettern auf unförmigen Steinen) haben wir einen Ausblick auf die ganze Gegend genossen.
Von hier aus in die nächste Höhle
Hier geht man einige glatte, nasse Stufen in die Höhle hinunter, kaum Licht, Wasser tropft von den Decken und viel zu Dunkel, um den Buddha etwas weiter oben auf's Foto zu bringen
Am Eingang in die Höhle kommt man an einer Lady-Buddha vorbei
Wir haben uns nicht jede Höhle angesehen, es war drückend heiß und wir wollten ja noch weiter, nach My Son. Daher war die Zeit auch etwas knapp bemessen.
Trotzdem hier noch ein paar Eindrücke:
Auch, wie nennt man sie?, weibliche Mönche sind online
Die steile Treppe unten angekommen, fing es auch schon wieder an zu regnen. Bei den kleinen Souveniershops haben wir uns was zu trinken geholt und schon hatten wir Souveniers mitgekauft (es gibt einen dicken fetten Buddha und einen blauen Elefanten)
Jetzt geht die Fahrt noch nach My Son (nicht "mei Son" sondern "mi son" ausgesprochen.
Es handelt sich um eine Tempelanlage, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Es war die heiligste Stätte der Cham-Zivilisation. Die Anlage wurde wohl zwischen dem 2.Jahrhundert bis zum 13.Jh gebaut und im 14.Jh aufgegeben. Erst im 19.Jh stießen französische Truppen auf die Anlage. Ab 1901 wurde sie wieder frei gelegt, vieles wurde bei den amerikanischen Bombardements zerstört, in 1980 hat ein polnisches Team sich gewagt, in dieses Gebiet vorzudringen.
Man vermutet noch heute jede Menge nicht explodierter Bomben in dem Gelände.
Hier einige Bilder dazu
So langsam ist dann mal mein Bedarf an alten Steinen gedeckt....
Zum Homestay nach Hoi An hat es dann nochmal ca. ne Stunde gedauert, so langsam wurde es auch dunkel. Recht schnell hat der Fahrer die Adresse gefunden.
Als wir ankamen wollten sie uns erst ein Zimmer nur mit Fenster auf den Flur, und nicht das gebuchte mit Balkon geben. Nach einer ca. 15 Minuten andauernden Diskussion haben wir gesagt, ok, wir nehmen, da kamen sie auf einmal Balkonzimmer wäre doch frei....
Zum Zimmer, es ist sehr sauber, hell und gross.
Da wir hungrig waren, sind wir gleich los, was zu essen. Und, es fing schon wieder an zu regnen. Gleich nebenan sind wir dann in's erste Restaurant.
Für Jürgen gab es Hühnchen süßsauer und für mich Chicken Spaghetti. Beides sehr lecker und was gutes haben wir auch noch getan, da das Restaurant an irgendeinem Projekt für bedürftige Kinder beteiligt ist.
Nachdem es dann doch noch aufgehört hat zu regnen, sind wir noch in die Altstadt gelaufen, wir sind gespannt, wie das alles bei Tage aussieht. Am Abend sehr gemütlich und ruhig. Es dürfen auch zu bestimmten Zeiten keine Roller in das Zentrum fahren, nur Fußgänger und Fahrräder.
An einer Bar haben wir noch was getrunken, dem Treiben zu geschaut und sind dann auch wieder zurück, denn der Bericht von Hue musste noch fertig gestellt werden.
Bilder von Hoi An gibt es erst morgen. Bis dahin
14.11.2014 - Hoi An
Aufbruch: | 04.11.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 26.11.2014 |