Vietnam - von Nord nach Süd
Von Hoi An nach Nha Trang
Zum Frühstücken sind wir wieder Richtung Altstadt gelaufen. An der belebten Kreuzung zum Markt haben wir uns in ein Cafe gesetzt, um dort zu frühstücken. Es ist schon wieder drückend heiss. Vorher haben wir soweit alles zusammen gepackt, das Zimmer müssen wir erst um 12 Uhr räumen, um 11.30 Uhr werden wir abgeholt, passt super.
Zum Frühstück gab es, wie schon fast immer, Bananenpfannkuchen, Omelett und wir haben uns dann noch ein HühnchenSandwich geteilt. Die Franzosen haben hier ein gutes Erbe gelassen und zwar sind das Baguettes, sie haben eine andere Form als wir sie kennen und sind nur ca. 20,25cm groß, aber schmecken hervorragend.
So wird in Vietnam Kaffee gebraut, Unten kommt die gesüsste Milch ins Glas und von oben läuft der Kaffee durch
Während dem Frühstück konnten wir herrlich das Treiben beobachten
Gerade als wir vom Frühstück aufgestanden sind, und sind die ersten paar Meter gegangen, fing es an zu regnen. Daher sind wir schnell unter die überdachte Marktzone geflüchtet.
Paar Minuten später hat es auch schon wieder aufgehört, wir haben uns noch ein paar Mandarinen und Bananen für die Zugfahrt gekauft, sind noch durch die Strassen gelaufen und so langsam zurück Richtung Homestay.
Unser bestelltes Taxi stand schon 10 Minuten früher draussen, das muss man ja sagen, alle Abholservices haben super geklappt, saubere Autos, vernünftige Fahrer. Alles klasse.
Dieser Fahrer hatte sich auch der Langsamkeit verschrieben, aber er hat uns ordentlich zum Bahnhof nach Da Nang gebracht.
Hier rennt man nicht einfach, wie bei uns, ans Gleis, sondern muss im Warteraum warten und wenn der Zug kommt, werden die Leute erst an's Gleis gelassen, die Zugreisenden die ankommen, werden durch einen einzigen Ausgang geschleust, kaum Gedränge.
Der Zug kommt
Wenn man Soft seat bucht, das ist sozusagen die erste Klasse, die andere ist Hard Seat (Holzbänke), bekommt man mit der Zugfahrkarte einen festen Sitzplatz zugewiesen. Mit noch einem Paar (ich denke es waren Engländer) waren wir die einzigen westlichen Touristen in unserem Abteil. Die Züge sind recht abgenutzt und dreckig, aber nicht so schlimm wie in Indien.
Ständig kommt jemand mit dem Wagen durch und verkauft was. Eine kam mit Hühnchen und Reis, eine mit Getränken und Snacks, dann 2 Typen, die haben Suppe verkauft und dann kam eine rund, (das haben wir dann aber erst hinterher rausgefunden), die rief als irgendwas und kassierte Geld. Später haben die, die ihr das Geld gegeben haben, eine Mahlzeit bekommen
Obwohl es 9 Stunden Zugfahrt waren, ging die Zeit schneller um, als wenn man so lange im Flieger sitzt. Es gab auch nur ein paar Haltestellen. Wir haben grasende Wasserbüffel in unendlich vielen Reisfeldern gesehen, es hat mal geregnet, mal schien die Sonne, mal hatten wir ein kurzes Nickerchen gemacht. Einen TV gibt es auch, da lief auch z.B. zwischendurch mal so was wie "Verstehen Sie Spass", das kann man auch ohne die Sprache zu kennen verstehen. Dann haben sie gekocht, dann kam Werbung...also eigentlich recht kurzweilig. Nur, auf Toilette sollte man nicht müssen müssen.....
Mit ein paar Minuten Verspätung sind wir in Nha Trang angekommen. Sobald man aus dem Bahnhof kommt, springen einen die Taxifahrer nur so an. Wir hatten uns vorher schon auf der Karte angeschaut, wie weit der Weg ist, wir wollten uns ja nicht beschummeln lassen, hat der Fahrer auch nicht gemacht, er ist den direkten Weg gefahren
Nachdem die Reise bisher nicht so teuer wie erwartet war, haben wir kurzerhand ein besseres Hotel für diese zwei Nächte gewählt. Das wir dann noch ein Upgrade bekommen haben, hat uns dann umso mehr gefreut, mal wieder Glück gehabt
Sollte ich jemals die Möglichkeite haben, würde mein Bad genau so aussehen, inklusive Regendusche (PS WC hinter der Milchglastür)
Unser erster Blick auf den Strand von Nha Trang:
Mittlerweile 22.30 Uhr sind wir nochmal kurz raus auf die Strandpromenade und haben noch einen offenen Biergarten gefunden. Wir mussten ja noch unser Trinkdefizit aufholen, welches wir ja bewußt provoziert haben, damit wir nicht auf die Zugtoilette müssen.
Hier haben sie uns um 0 Uhr die Rechnung gebracht, waren mittlerweile auch die letzten...
Bevor wir dann endlich um 1 Uhr heute morgen in's Bett gefallen sind, haben wir noch die Regendusche ausgiebig getestet.
Jetzt sind wir gespannt auf das Frühstücksbüffet.
Nha Trang, 16.11.2014
Aufbruch: | 04.11.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 26.11.2014 |