Wandern auf Teneriffa
In der Mondlandschaft
Rast auf dem Gipfel des Guajara
Weg durch Lavafelder
In der Mondlandschaft
Mittwoch, 5. Oktober 2005. Als der Bus die Fische heute in Vilaflor abholte stellten sie fest, dass der Wettergott es besonders gut mit ihnen meinte. Denn weit und breit war kein Wölkchen zu sehen. Heute ging es zunächst wieder in den Urkrater des Teide, den die Wanderer nach einer etwa halbstündigen Fahrt bergauf erreichten. Ziel der heutigen Wanderung war die Besteigung des 2717 m hohen Guajara. Der Guajara ist der höchste Berg am Rande der Caldera des Teide.
Aufstieg zum Guajara
Der Ausgangspunkt der Wanderung lag etwa bei 2000 Höhenmetern, so dass es zunächst galt 700 m steil bergan zu steigen. Heute morgen waren alle gut in Form und die Fische bewältigten diese Etappe in etwa eineinhalb Stunden. Von oben bot sich den Wanderern eine hervorragende Fernsicht. Zum Gipfel hin zeigten sich vier kanarische Inseln: Gran Canaria, La Gomera, El Hierro und La Palma. Nach dem Teide glaubte man fast die Hand ausstrecken zu können. Die Fische genossen eine ausführliche Brotzeit und schon ging es unter Führung von Alf weiter. .
Der Abstieg
Der Abstieg sollte die Wanderer jetzt 1400 m hinunter in die Gegend von Vilaflor führen, wo ein Bus sie abholen sollte. Zunächst ging es durch wegloses Gelände abwärts, wobei Fisch-Woman ausrutschte und etwas unsanft in einem Busch landete. Sie blieb zwar unversehrt, aber ihre Wanderhose trug einen riesigen Triangel-Riss davon, der am Abend kunstvoll mit Leukoplast geflickt wurde.
Alsbald führte der Abstieg die Wanderer durch eine komplett aus Lavaasche bestehende schwarze Landschaft, welche noch auf den Ausbruch des Urvulkans vor Millionen von Jahren zurück zu führen ist. Am Ende des Abschnittes war die Lavaasche so locker und das Gefälle so groß, dass die Wanderer in der Asche wie in Neuschnee zu Tale rutsche konnten, was sie dann auch laut juchzend zelebrierten.
In der Mondlandschaft
Nun waren sie auch schon in der Mondlandschaft, der Pajsage Lunar, angekommen. Hier haben Wind und Wetter aus weißem Lavagestein kunstvolle Skulpturen geformt, die sich ästhetisch gegen den dunklen Hintergrund abhoben. Nach einer kleinen Rast ging es weiter in einer dreiviertel Stunde bis zum Treffpunkt mit dem Bus.
Ein unliebsames Ende
Die Reisenden warteten etwa eine halbe Stunde auf den Bus doch er kam nicht. Handykontakt zur Busfahrerin konnte auf Grund der abgeschiedenen Lage nicht hergestellt werden. So begaben sich die Wanderer zu Fuß auf einer breiten Forststrasse gemeinsam nach Vilaflor, das sie auch nach etwa eineinhalb Stunden sicher erreichten. Zwischenzeitlich gelang es Bergführer Alf dann doch telefonischen Kontakt herzustellen, welcher die Vermutung nahe legte, dass unser Abholfahrzeug ganz in der Nähe des Treffpunktes verunglückt war. Alf joggte schnurstracks zurück. Später erfuhren die Wanderer dann, dass Rosa, die junge Fahrerin, tatsächlich mit dem Bus verunglückt war und mit Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden musste. Trauriges Ende eines wunderschönen Tages.
Aufbruch: | 03.10.2005 |
Dauer: | 7 Tage |
Heimkehr: | 09.10.2005 |