Marrokko ... 3 Wochen
Taroudant
Taroudannt, 10.11.2014
Unsere Mietwagenzeit geht so langsam zu Ende. Heisst, wir müssen los Richtung Agadir. Da die Kommunikation mit dem Vermieter, der nur französich und arabisch spricht, nur über einen Translator funktioniert, haben wir uns entschieden pünktlich zurück zu sein. Zwischen Ouarzazate und Agadir gibt es aber nicht mehr viele sehenswerte Orte, also haben wir uns für Troudannt entschieden. Das sind ca. 320 km, aber, wie man uns versicherte eine Ballerstrecke. Also sind wir gegen 10 Uhr losgefahren, von
Skoura Richtung Ouarzazate und dann die N10 Richtung Agadir. In Ourzazate haben wir uns erstmal eine Runde verfahren, aber dann ging es zügig voran. Als erstes erreichten wir dann Tazenakht. Bis dahin gab es ein paar nette Serpentinen. Kurz nach Tazenakht wurde die Strecke teilweise so spannend das ich meine Augen kaum aufhalten konnte. Die Gegend ist zwar sehr schön, aber teilweise geht es Kilometerweise über schnurgerade Strecke.... ich finde das tödlich. Aber egal ... Kurz vor Taliouine gab es noch mal ein paar sehr nette Serpentinen... vom feinsten und da war dann auch wieder der wacheffekt da, als es plötzlich und unerwartet durch eine Haarnadelkurve ging. Kurze Pause in Taliouine, ein Ort in dem man sehr gut einen Tag pausieren könnte, und schon ging es weiter. Ein paar Kilometer hinter Taliouine mussten wir uns entscheiden, ob wir die alte, oder die neue Strecke nach Agadir nehmen sollten. Die neue Strecke soll 35 km kürzer sein, aber die alte soll viel schöner sein. Da haben wir uns für die alte Strecke entschieden. Was sich dann als mittelgrober Schnitzer herausstellen sollte. Der Vorteil der Strecke ist, man muss nicht durch Taroudannt, zu unserem geplanten Hostel. Der Nachteil: ab Taliouine ist die Strasse sowas von schlecht und mit so vielen Baustellen durchzogen, dass wir wirklich Angst um unsere Reifen bekommen haben. Als kleinen Tip von uns also: lieber die neue Strecke nehmen und 1 bis 2 Jahre warten, bevor man da wieder lang fährt. Was uns sehr beeindruckt hat, ist die Änderung
der Natur. Zwar war der Grossteil der Strecke eher Steinwüste, aber durchzogen mit sehr vielen Änderungen. So haben wir uns teilweise wieder auf den Sinai versetzt gefühlt, teilweise wieder die Gegend wie in Ouarzazate. Um so näher wir Taroudannt kamen, um so mehr kamen wir in landwirtschaftliche Gebiete. Heisst hier soviel wie in kilometerweite Orangenhaine und Maisfelder. Und was wir noch nie gesehen hatten: Bananen unter Folienhäusern. Man muss sich nur zu Helfen wissen. Habe gleich neue Ideen für zu Hause sammeln wollen und dafür von Benita gleich wieder den typischen Blick bekommen. Naja... mal schauen... grins.
Als Übernachtung haben wir uns das L'Argenier d'Or ausgesucht. Zum Glück hat uns jemand aufgemacht. ABer wie ziemlich häufig hier in Marokko, waren wir auch da wieder allein. Eigentlich ein sehr schönes Hotel, leider hat s seine besten Tage schon hinter sich. Das soll aber keine Kritik sein. Es ist immer noch sehr schön, aber an manchen Ecken sieht man, dass da eher der Zahn der Zeit, als der Maler dran war. Wir fühlen uns hier trotzdem sau wohl. Das Essen war hervorragend, und der einzige Angestellte
ist wirklich nett. Wir haben uns entschieden noch eine Nacht zu bleiben.
ein Laster voller Grüner ... und Orangen. Es staubt so, da wir durch eine der unzähligen Baustellen gefahren sind.
Aufbruch: | 30.10.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 24.11.2014 |