Marquesas-Frachtschiff in der Südsee

Reisezeit: Oktober / November 2014  |  von Gerti K.

Rund um Tahiti

Tahiti

Für unseren letzten Tag in der Südsee haben wir uns einen gebührenden Abschluss ausgedacht: mit dem Auto einmal rundum ( geschätzt ca. 130km). Dazu haben wir einen perfekten Guide gefunden: einer unserer Speisesaalkellner von der Aranui wird uns abholen und zusammen mit 2 Mitfahrern, Ursula und Wolfgang, einen Tag seine Insel zeigen.
Pünktlich um 8 Uhr holt uns Jacob vom Hotel ab und los geht's.

Tahit ist zweigeteilt: das größere Tahiti Nui und, quasi als kleines Anhängsel, Tahiti Iti. Das Inselinnere mit der höchsten Erhebung von ca. 2200m ist auch hier ein Vulkankrater, davon ausgehend verlaufen in alle Richtungen grüne Täler in Richtung der Küste.
Erstmal wird für den Lunch noch schnell ein Grillhendl (heisst hier anders, schmeckt aber so) an der Strasse eingekauft. Jacob besteht auch drauf, dass wir unbedingt das cremige Vanilleeis und einen halbgefrorenen Fruchtsaft dazu probieren müssen. Also Hendl in die Kühltasche, dort warten schon ein frisch bereiteter Salat und andere Leckereien darauf von uns verspeist zu werden. Aber erst die körperliche Ertüchtigung.
Erster Stopp ist die Grotte De Maraa, eine Höhle, wir kommen vollkommen überrascht dort an, Jacob sagt: wir schwimmen da rein. Also Klamotten aus, Badeanzug an und ab in's kalte Wasser. Echt erfrischend und dunkel....
Wir fahren weiter Richtung Süden und in Mataeia beim Visitor Center halten wir abermals an. Da gibt es eine Art botan. Garten, wir aber machen uns auf eine Wanderung bergan, Dauer ca 2 Stunden, es handelt sich um einen ansteigenden Rundweg mit einem grandiosen Aussichtspunkt als Belohnung.

Zurück an der Küstenstrasse zeigt uns Jacob den Badeplatz der Einheimischen. Ein kleiner Wasserfall welcher in ein Becken mündet um dann in Richtung Strasse ins Meer zu fliessen.
Jetzt ist es Lunchzeit und wir haben uns das auch redlich verdient. Jacob fährt zum Belvedere Look-Out am Taravao Plateau. Die Strasse geht gemächlich bergan und man könnte fast glauben in Europa zu sein: Kühe auf der Weide, schattige Bäume die aus der Entfernung wie Eichen anmuten, holprige Strasse.
Am Aussichtspunkt gibt es einen Picknickplatz und Jacob fischt zum gekauften Hühnchen 2 Flaschen Wein aus der Kühlbox. Am gedeckten Tisch delektieren wir uns an Aussicht und Verpflegung.
Das Blowhole (trou du souffleur )an der Küstenstrasse -noch vor dem Strassentunnel-- ist auch einen Stopp wert. Hier kann man das Wasser anbranden sehen und anschliessend wird es regelrecht von den Felsen ausgespuckt. Ein Spektakel.
Als Abschluss der Tour fahren wir zum Leuchtturm von Papeete wo auch der dunkle Stadtstrand, bevorzugt von Einheimischen besucht, gelegen ist. Gerade heute fand die einzigartige BBQ- Kochshow hier statt. Auch die Küchenmannschaft der Aranui hat teilgenommen und ist mit einzigartiger Siegeschance daraus hervor gegangen.Leider haben wir keine Info wie die Competition ausging.

In Papeete, irgendwo am Boulevard Pomare, das ist die Strasse am Meer entlang, werden ganz frische Blumenkränze hergestellt und verkauft. Die Tahitianerinnen verwenden praktisch täglich einen neuen Kranz, der Duft ist betörend.
Abends gehen wir zu einem der typ. Roulottes, das sind Verkaufswägen ( VW Bus) mit Rollladen wo täglich frische Gerichte zu Niedrigpreisen in riesigen Portionen verkauft werden. Wir schaffen eine einzelne Portion zu zweit nicht!

Ein schöner Tag, morgen müssen wir die weite Heimreise antreten, es hat sich gelohnt hierher gekommen zu sein!!!!

Eingang zur Höhle Grotte des Maraa

Eingang zur Höhle Grotte des Maraa

bei Herstellung eines Blumenkranzes

bei Herstellung eines Blumenkranzes

ein typischer Blumenkranz

ein typischer Blumenkranz

Badegelegenheit bei Faaone

Badegelegenheit bei Faaone

ein kühles Bad kommt grade recht...

ein kühles Bad kommt grade recht...

Aussichtspunkt in Mataeia

Aussichtspunkt in Mataeia

das soll für 1 Person sein?

das soll für 1 Person sein?

© Gerti K., 2014
Die Reise
 
Worum geht's?:
Auch im "hohen" Alter von 60 noch reiselustig und neugierig habe ich diese Erfahrung des Reisens schon lange ins Auge gefasst. Meine Freundin Selina und ich fliegen morgen (25.10.) in einem Rutsch durch von Wien-Paris-LA-Papeete (Tahiti) und nehmen dort die Fähre nach Morrea. Am 1.1. entern wir die Aranui3 und beliefern in 14 Tagen die NE von Tahiti gelegenen Marquesas Inseln mit allen dort benötigten Waren.
Details:
Aufbruch: 25.10.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 17.11.2014
Reiseziele: Französisch Polynesien
Der Autor
 
Gerti K. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.