Thailand-Rundreise von Ralf und Sybille

Reisezeit: Januar / Februar 2003  |  von Sybille P.

Von Bangkog aus haben wir folgende Reiseroute genommen:

Koh Chang --> Pattaya --> Koh Samui --> Koh Phangan --> Koh Tao --> Bangkok

Koh Chang

(8 Nächte)

Nach ca. 10,5-stündigem, recht luxuriösem und ruhigem Flug mit der Thai-Air landeten wir am frühen Morgen (6.30 Uhr) im Airport Don Muang in Bangkok.
Von dort aus nahmen wir den Airportbus (100 Baht) zum Eastern Bus Terminal ("Ekkamai") in die Sukkomvit. Im Bus hatten wir eine nette Unterhaltung mit einem Australier, welcher mit seiner Frau und 6-Monate altem Kind Freunde in Thailand besuchen wollte.

Im Busterminal ging es schon nach einer Viertelstunde weiter nach Trat, die Busse fahren dort stündlich ab.
Nachdem der Bus sich bis zum letzten Platz gefüllt hatte und wir mit kaltem Wasser und Keksen versorgt waren, bewegte sich der Bus durch das mit Verkehr verstopfte und chaotische Bangkok. Bis wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, dauerte es mindestens nochmal eine Stunde.

Die 6,5-stündige Fahrt nach Trat zog sich ganz schön hin, aber da wir im Flieger nicht so viel geschlafen hatten, holten wir das jetzt im Bus nach. Außerdem war ja da noch die schöne Landschaft, die am Fenster an uns vorbeizog.
Der Bus war ziemlich voll mit thailändischen Jugendlichen, welche die ganze Zeit in ihren "Thai-Bravos" stöberten, mit ihren Handys spielten und unermüdlich am Schwätzen waren (das gleiche Bild würde sich wahrscheinlich auch in einem deutschen Schulbus zeigen).

Endlich in Trat angekommen, fanden sich direkt diejenigen zusammen, die als weiteres Reiseziel Koh Chang hatten, und so nahmen wir uns zusammen ein "Songtheaw" zum Pier nach Laem Thop, von wo aus es mit der Fähre weiter nach Koh Chang ging.
Die Fähre war relativ gut ausgelastet, was wohl auch auf das anstehende Chinesische Neujahrsfest zurückzuführen war. Denn, wie wir später erfuhren, kommen an diesem verlängerten Wochenende sehr viele Einheimische, insbesondere aus Bangkok, auf die naheliegenden Inseln.
Der hölzerne Bootsanlegesteg wackelte enorm unter der Last der rucksackbepackten Ankömmlinge. Weiter mit dem Songtheaw an die diversen Strände der Insel. Unser Ziel war der White Sand Beach. Im völlig überfüllten Songtheaw hatte ich dann zum ersten Mal Angst um Ralf, der mit seinem Rucksack und ca. 6 weiteren Travellern auf dem hinteren Trittbrett stehen musste. Sämtliche Rucksäcke und Gepäckstücke wurden ziemlich abenteuerlich auf dem Dach des Pickups verzurrt. Bei jedem Berg meinte man, der Pickup würde jetzt stehen bleiben, doch der Fahrer setzte sogar noch zu Überholmanövern an - es genügt ja, wenn man vor einer Kurve mal kurz hupt.

Der erste Blick von einem Hügel aus auf den White Sand Beach versprach Einiges.

Blick von oben auf den White Sand Beach

Blick von oben auf den White Sand Beach

Sodann folgte die erste Enttäuschung: Das Gästehaus von "Ban Nuna", welches wir von Deutschland aus vorreserviert hatten, war absolut einsam außerhalb des White Sand Beach gelegen und machte den Eindruck, als hätte seit Monaten keiner (außer wilden Hunden) dort gewohnt oder sauber gemacht. Wir wären auch die einzigen Gäste in dem 8 Appartements fassenden Haus gewesen.
Also packten wir unsere Sachen und kamen für die erste Nacht mal im "Alinas" unter. Dort war wegen des Chinesischen Neujahrs nur eine Nacht frei. Schade, denn die Zimmer waren ganz nett.
Jedoch noch am gleichen Abend konnten wir einen Bungalow im "Bamboo" für die nächsten 7 Nächte reservieren. War zwar mit 1500 Baht etwas teurer als geplant, dafür waren die Bungalows noch ganz neu (Eröffnung Dez.02) und lagen an der schönsten Stelle des White Sand Beach. Unser Frühstück (im Preis enthalten) bekamen wir jeden Morgen an den Bungalow serviert. Dort verbrachten wir also unsere erste Woche und so langsam merkte man, wie der Stress aus Deutschland von einem fiel und man die thailändische Art zu leben genoss (slowly, slowly ...).

Strand vor unserem Bungalow

Strand vor unserem Bungalow

Wir mieteten uns ein Moped, erkundeten hiermit die Insel.
Besonders zu erwähnen sind hier das Fischerdorf Bang Bao im Süden der Insel, hier sind die Häuser auf Pfählen ins Meer gebaut.
Den geplanten Ausflug zum Wasserfall haben wir freiwillig ausfallen lassen, da uns der Eintritt von 200 Baht deutlich zu hoch erschien.
Am White Sand Beach selbst gibt es einige Geschäfte und genügend Bars und Restaurants, sowie Internet-Cafes.
Als Restaurant fanden wir besonders schön das "Tonsai", direkt an der Hauptstraße des White-Sand-Beach gelegen. Dies ist in ein Baumhaus, wo man auf 2 Ebenen auf dem Boden oder Tisch und Stuhl prima essen kann.
Am Strand werden von den Restaurants abends Tische aufgestellt, dort gibt es dann super-leckeren gegrillten Fisch.
Die Abende kann man wunderbar liegend auf Strohmatten im Sand oder auch sitzend an diversen Bars mit "Mekong" oder "Beer Chang" am White Sand Beach verbringen und z.B. in der "Sabay-Bar" die Feuershow bewundern.

Schön fanden wir auch den Klong Prao Beach südlich des White Sand Beach. Ein ca. 2 km langer weißer Sandstrand wie aus dem Bilderbuch. Leider lassen dort einige Baustellen Schreckliches vermuten. Vermutlich hält dort demnächst der Nobeltourismus Einzug.
Am Kai Bae Beach sowie am Lonely Beach gibt es noch vorwiegend einfache Bungalowanlagen sowie jede Menge Backpacker.

Zwei Mainzer, Sonni und Jupp, wohnten im Bungalow schräg gegenüber. Zusammen haben wir so manche Stunde am Strand verbracht, und es wurde auch schon mal schnell Abend und wir zelebrierten den Sonnenuntergang mit eisgekühltem "Mekong", Saté-Spießen und Haribo-Goldbärchen.
Gemeinsam unternahmen wir einen Ausflug per Boot nach Koh Wai sowie Koh Rang zum Schnorcheln. Das Schnorcheln war zwar ganz nett, aber nicht vergleichbar mit z.B. Koh Tao oder Kho Phi Phi.
Außerdem haben wir uns einen langen Wunsch erfüllt und sind auf einem Elefanten durch den Dschungel geritten.

"Ganz schön wackelig"

"Ganz schön wackelig"

Nach einer Woche hatten wir das Gefühl, lange genug hier gewesen zu sein und machten uns auf den Weg zur nächsten Zwischenstation: "Pattaya".

© Sybille P., 2004
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 30.01.2003
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.02.2003
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Sybille P. berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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