Philippinen mit Hongkong davor und KL danach
20.-23.02. Manila
20.02. Weiter geht es nach Manila
Heute geht es weiter auf die Philippinen, nach Manila. Ich bin schon gespannt. Immerhin gehört das zu den ganz wenigen Ländern, die ich in Asien noch nicht kenne und es soll sich ja schon deutlich unterscheiden. Gerade von Manila hört und liest man nicht gerade allzu viel Gutes. Aber wie immer möchte ich mir da selbst ein Bild machen und habe deshalb meine üblichen 4 Nächte zum Kennen lernen einer Großstadt reserviert.
Mein Flug geht um 13:15 was ich sehr angenehm empfinde. So kann ich meinen Wecker wie gewohnt auf 09:00 stellen, gemütlich frühstücken, Koffer packen auschecken und mich auf den Weg machen. Die Metro ist zwar voll. Aber einen Stehplatz für mich und meinen Koffer finde ich Problemlos. Es gibt übrigens bei den Einlassschranken zur Metro immer irgendwo rechts oder links eine breite Version für Fahrgäste mit großem Gepäck.
Die 6 Stationen zur Central dauern grob 15 Minuten. Schon am Bahnsteig beim Aussteigen sieht man den ersten Wegweiser Richtung Airport Express. Man kann den Weg gar nicht verfehlen. Unterwegs gibt es dann auch teilweise wie auf Flughäfen Laufbänder. Es geht schon so etwa 10 Minuten zu laufen, bis man zum Airport Express kommt. Dann muss man mit dem Aufzug hochfahren und ist da. Der Express fährt alle 10 Minuten (zumindest tagsüber) und es dauert 24 Minuten mit drei Haltestellen bis man am Flughafen ankommt. Man kann den Verlauf der hinter sich gelegten Strecke quasi an einer Art Leuchtdiode ablesen.
Der Zug hält zwischen Terminal 1 und 2. Je nachdem wo man hin muss steigt man links oder rechts aus. Ich muss zu Philippine Airlines in Terminal 2 um dann nach dem Check in Terminal 1 geschickt zu werden. Dazu läuft man einfach unter der Zughaltestelle durch. Die Abfluggates befinden sich soweit ich das sehe alles um Terminal 1 herum. Beim Check in meint die Dame bevor ich überhaupt etwas sagen kann, dass sie mir wohl am besten einen Platz am Notausgang gibt. Das macht mir Philippine Airlines gleich mal auf Anhieb sympathisch.
Ich habe noch 460 HK übrig die ich mir jetzt in Philippinische Peso tauschen lasse. Immerhin bekomme ich dafür 2100 P und behalte noch etwa 35 HK. Für 27 kaufe ich mir eine Latte Macchiato, der Rest kommt in die Münzsammlung.
Wir starten etwa 30 Minuten später, dafür kommt noch eine Minitruppe Drachentänzer vorbei. Ein netter Abschied.
Anders als laut Flugplan soll der Flug statt 2:10 nur 1:40 gehen. Dementsprechend schnell war er auch rum. Und es hat noch Fisch in Bohnensoße mit Reis als Essen gegeben. Das hat ganz lecker geschmeckt.
Man muss neben der üblichen Einreisekarte auch noch eine Gesundheitserklärung ausfüllen. Da wird man unter anderem gefragt, ob man die letzten 30 Tage krank und beim Arzt war. Jetzt war ich ja rechtheftig erkältet, aber inzwischen ist alles wieder gut. Nachdem ich nicht weiß, was passiert, beschließe ich zu mogeln und nichts anzugeben. Auf dem Weg zum Zoll musste ich dann den Zettel an einem Stand abgeben und er ist überhaupt nicht angeschaut worden.
Durch den Zoll war ich so schnell durch wie glaube ich noch nie. Wenn ich da an die Endlosschlangen in Bangkok oder das Gewusel in Hongkong denke, echt erstaunlich. Ich bin zu einem Schalter gelaufen an dem niemand anstand. Die Zollbeamtin fragte mich wie lange ich bleibe und ich sage 23 Tage. Sie fragt ob ich ein besonderes Visum habe. Ich verneine, sie haut mir einen Stempel in den Pass und wünscht angenehme Reise. Ach ja, eine Einschränkung gibt es noch. Beim Check In hat die Dame gefragt, ob ich ein Ticket für einen Flug habe, mit dem ich die Philippinen wieder verlasse. Das habe ich ihr dann vorzeigen müssen.
Auf meinen Koffer habe ich dann noch eine Weile warten müssen. Etwas überrascht war ich über den recht altmodischen Flughafen – keine Laufbänder und auch sonst wirkt er schon recht angejahrt.
In der Ankunftshalle stehen dann schon die Taxihändler parat. Paco Parc / Ermita – 1570 P. Wieviel? Nee das ist zu teuer. Im Handbuch steht etwa 500 P. Sie lamentieren was von lizensiert etc aber ich gehe ein Stück weiter und da kommt der nächste große Coupon Schalter. Die gleichen Preise. Ich will weiter, da meint die Dame, also gut, sie gibt mir die Fahrt für 1.160 P. Es sei immerhin 1 Stunde Fahrt wegen dem vielen Verkehr. Zumindest werde ich dann tatsächlich von einem ordentlichen Auto gefahren und korrekt am Hotel abgesetzt. Bestimmt habe ich zu viel gezahlt, aber das ist eben das übliche Lehrgeld in einer neuen Hauptstadt.
Das Hotel Oasis ist ein nettes kleines Boutique Hotel an einem winzigen kreisrunden Park mit einem schönen Swimming Pool. Mein Zimmer im Erdgeschoss ist ziemlich dunkel, aber schön eingerichtet, sauber mit einer guten Aircondition (AC).
Nachdem ich ausgepackt habe, habe ich als erstes einmal gleich den Pool genossen. Der ist theoretisch bis 23:00 geöffnet, was sonst eher selten ist. Außerdem habe auch gleich Wäsche zum Waschen gegeben. Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass wir hier so ein bisschen irgendwo im Nirgendwo sind. Man muss ein paar hundert Meter bis zur Hochbahn laufen und zum Ausgehviertel in Ermita sind es 3-4 Straßenblöcke. Dafür kostet das Zimmer (ohne Frühstück) auch nur etwa 38 € und das trotz dem schlechten Wechselkurs von 1:50.
Es gibt ein anscheinend recht gutes Lokal hier im Hotel, das aber auch entsprechend teuer ist. Außerdem gibt es eine kleine Bar, in der ich mir zwei Willkommensdrinks abholen kann. Der Coupon gilt bis 23:00 heute Abend. Also gönne ich mir 2 San Miguel bevor ich mich auf den Weg mache nach etwa zu Abendessen zu schauen,
Ich bin noch gar nicht so lange unterwegs, also ich auf den Eingang zu einem Robinson Department Store sehe. Die kenne ich doch auch aus Thailand. Dann mal nichts wie rein. Er entpuppt sich als riesige Shopping Mall mit unzähligen Fastfood und auch anderen Restaurant. Am anderen Ende stehe ich dann in der Adriatico Street, also mehr oder weniger mitten im Ausgehviertel. Nachdem ich 2 mal durch die Mall und drum herum gelaufen bin, habe ich mich für ein amerikanisches Grillrestaurant, das Friday, entschieden. Drin habe ich dann erst einmal schlucken müssen bei den Preisen in der Speisekarte und gefragt, ob sie ich Kreditkarte nehmen. Nachdem sie bejaht haben, habe ich ein Bier und eine halbe Portion Spare Ripps mit Pommes und einer Jackie Daniels Soße für etwa 14 € entschieden. Das war noch eines der bezahlbaren Gerichte auf der Karte. Als das Essen dann kam war die Portion i Verhältnis zu Spare Ripps bei uns recht klein. Mein Urteil hat sich aber in dem Moment gewandelt, als ich mit der Gabel in das Fleisch gestochen und das von alleine vom Knochen abgefallen ist. Das extragroße Messer habe ich quasi nicht gebraucht. Wenn bei uns das Fleisch relativ gut vom Knochen geht ist es meistens eher trocken. Davon kann hier keine Rede sein. Es war wunderbar saftig, toll mariniert und die Soße ein Gedicht. So schnell werde ich zu Hause wohl keine Spare Ripps mehr essen.
Der Heimweg kam mir dann, wie das ja oft so ist, eher noch kürzer vor. Die Lage meine Hotels ist also durchaus ok.
21.02. Seightseeing Rizal Park und Intramuras
Zum Frühstück habe ich heute French Toast mit frischem Obst und Honig bestellt, dazu zwei Tassen Kaffee und bin auf knapp 500 P gekommen. Ganz schön teuer. Nachdem ich eh kein Frühstücker bin, werde ich es künftig wohl bei einer Latte Macchiato in der Kaffeebar belassen.
Dann bin ich zu einem ersten Sightseeing losgezogen Richtung Rizal Park und Intramuros. Zum Rizal Park bin ich ganz gut gekommen. Es ist sehr warm, aber es weht meistens ein angenehmer Wind. Der Rizal Park ist enttäuschend; eine recht karge Grünfläche mit ein paar spärlichen Bäumen. Der weitere Weg zu Intramuros, der Altstadt von Manila wird erst einmal durch die 6-spurige Burgos Street versperrt über die sich PKW und LKW Stoßstange an Stoßstange durchschieben, ohne das auf den ersten Blick ein Möglichkeit der Überquerung zusehen gewesen wäre. An einer Straßenzweigung ging es dann doch zwischen den Autos durch. Immerhin gibt es hier an der Altstadtmauer entlang einen ganz nett angelegten Golfplatz. Der Stadtteil Intramuros ist dann gleich sehr viel ruhiger und entspannter. Auch wenn er ganz hübsch ist, so ist er aber trotzdem nichts Besonderes, das man unbedingt gesehen haben muss. Lediglich die San Augustin Kirche mit dem dazu gehörigen Museum würde ich als auf jeden Fall sehenswert einstufen. Mehr zumindest als die Manila Kathedrale m nördlichen Ende.
San Augustin Kirche kurz nach einer Art Kommunion oder etwas in der Richtung. Die Jugendlichen sind alle mit Namensschildern rumgelaufen.
Hunger, Durst und müde Füße treiben mich in eine Art Pizza Fastfood. Ich bestelle ein kleines Stück Hawaii Pizza und ein Sprite und zahle 89 P. Dafür bekomme ich ein Schild, das ich an meinen Platz mitnehmen muss. Die (Mini-) Pizza wird nämlich für mich frisch gebacken, ist etwa 15 cm im Durchmesser und nichts Besonderes aber auch nicht schlecht und recht für den ersten Hunger.
Gestärkt mache ich mich auf den Weg zur Post. Es wird dringend Zeit, mich mit Peso zu versorgen. Die Hauptpost ist riesig und direkt daneben befindet sich in einem extra Gebäude doch tatsächlich eine „Postbank“ – und zwar genau so geschrieben. Das ist doch perfekt. Dumm nur, dass sie geschlossen ist. Nicht nur das, auch die Zugfahrt ist mit Ketten versperrt. Ein Wächter sieht mich ratlos herumstehen und winkt. Ich zeige auf zwei ATM neben dem Eingang und et bedeutet mir, über die Ketten zu steigen. Dann das ärgerliche. An beiden Automaten wollen sie jeweils 200 P Gebühr fürs Bargeld abheben – bei einer Postbank? Frechheit. Da gehe ich lieber wieder und versuche es bei einer „normalen“ Bank.
Der Wachmann gibt mir die BDO als Tip – eine der größten Banken hier. Ich danke ihm. An die habe ich auch gerade gedacht. Erst einmal fahre ich ins Hotel zurück. An meiner Haltestelle U.N. sehe ich dann eine kleine Mall mit Bankzeichen BDO. Pech, die wollen ebenfalls 200 P. Beim Weg raus sehe ich das rote Zeichen der BPI (Bank of Philippine Islands). Die habe ich auch schon öfter gesehen und bei denen bekomme ich mein Geld tatsächlich ohne Gebühren.
Letzte Nacht bin ich noch an einem ziemlich großen offenen Restaurant mit Lifemusik vorbeigekommen. Dort bin ich heute direkt hin zum Abendessen. Leider sitze ich auf einem sehr schmalen Bänkchen recht unbequem. Auch das angekündigte Feuertopfessen gibt es wohl nicht hier sondern eine Hausnummer weiter. Also bestelle ich nur ein paar Chicken Wings. Die Portion ist aber groß genug, dass ich satt werde. Sie sind auch ganz lecker. Schade nur, dass sie eine Soße drüber gelehrt haben so dass die Haut weich geworden ist.
22.02. Chinesischer Friedhof
Heute möchte ich mir den Chinesischen Friedhof anschauen. Der muss tatsächlich etwas ganz Besonderes sein. Dazu muss ich als erstes mit der Hochbahn ein ganzes Stück durch Manila fahren. Es gibt da ein Stadtteil und eine dazugehörige Haltestelle „Blumentritt“. Keine Ahnung woher der Name kommt, aber den kann ich mir auf jeden Fall gut merken. Eine Haltestelle weiter muss ich aussteigen und schaue erst einmal auf Wellblechhütten um mich herum. Kein so wirklich gutes Gefühl nach all den Warnungen zu Manila. Tatsächlich erweisen sich alle Philippinos unterwegs als nett, freundlich und hilfsbereit. Die drei Wachmänner am Friedhofseingang sind wie so oft nur an meiner Größe interessiert und wolle wissen, ob ich Basketball spiele.
Der Friedhof ist dann auch wirklich erstaunlich. Immer wieder einmal muss ich mir klar machen, dass ich nicht durch irgendein kleines Dorf laufe, sondern durch einen Friedhof. Ob es so etwas in China selbst auch gibt? Ich glaube es fast eher nicht. Für mich ist das jedenfalls eindeutig die beeindruckendste Sehenswürdigkeit Manilas.
Laut Handbuch könnte es sein, dass die Fähre den Fluss entlang durch die Stadt den Betrieb wieder aufgenommen hat. Also suche ich da, wo eine Anlegestelle sein müsste. Leider ist sie aber wohl noch nicht wieder so weit. Schade.
Die Fahrerei mit der Hochbahn hat so ihre Tücken. Zum einen gibt es meistens keine Rolltreppen oder so. Dann muss man sich meistens gleich für die richtige Straßenseite entscheiden, sonst darf man wie ich am Friedhof wieder runter, über die Straße und drüben wieder rauf. Anders als in Bangkok oder Kuala Lumpur liegen die einzelnen Stationen auch ziemlich weit auseinander. Dafür ist sie aber auch extrem günstig an zahlt die ersten zwei Haltestellen 15 P, 5-7 Haltestellen 20 P und alles weitere 30 P. Allerdings gilt eine Fahrkarte immer nur für die Linie, für die man das Ticket gelöst hat Steigt man um, muss man eine neue Fahrkarte kaufen
Unterwegs komme ich an einem kleinen Restaurant vorbei, das Werbung für seine Dim Sum macht. Ich habe Hunger und bestelle eine Nudelsuppe mit Won Tan und Dom Sumo mit süßem Bohnenmus gefüllt in Sesam gewählt. Beides einfach aber lecker. Mit einem großen Eistee zusammen habe ich etwa 250 P gezahlt.
Der Stadtteil hier empfiehlt sich aber laut Handbuch auch für einen Spaziergang um Manila etwas besser kennen zu lernen. So sehe ich mir erst die Kirche Quiapo Kirche an, die innen von der Konstruktion her eher wie eine Markthalle auf mich wirkt. Leider habe ich das Wichtige der Kirche, das schwarze Kreuz, nicht gefunden. Allerdings ist auch sie wieder gut gefüllt mit Gläubigen. Danach laufe ich noch über den direkt angrenzenden Markt. Der ist auch ganz nett.
So, jetzt die Hochbahn zwei Haltestellen zurück ins Hotel an den Pool.
Zum Abendessen wollte ich heute ins Aristocrat, ein alt eingesessenes Philippinisches Lokal am Südende des Roxas Boulevards. Das ist dann doch ein Stück zu weit zum Laufen. Wie immer wieder einmal auf meinen Reisen „Wenn man einmal ein Taxi braucht, ist keines da.“ Also laufe ich einmal los, aber auch unterwegs will keines halten. Dann komme ich am oberen Ende vom Roxas an und denke mir. OK, hier war ich gestern schon mal. Hier gibt es ein sehr großes chinesisches Restaurant, das gestern bereits gut besucht war. Dann gehe ich eben da rein. Es ist wieder recht voll, aber ich bekomme noch einen kleinen Tisch am Eingang. Als erstes erschrecken mich Preis von einigen tausend Peso auf der Karte, bis ich merke, dass es sich um spezielle Gerichte in der Variante „groß“ handelt. Ich bestelle eine kleine Suppe mit Spargel und Hühnchen und eine kleine Portion Meeresfrüchtetopf nach Art des Hauses, dazu Reis. Ob ich etwas trinken möchte werde ich gar nicht gefragt. Es kommt automatisch eine Kanne Tee, aus der mir immer nachgeschenkt wird. Leider sind in beidem sehr viele Pilze drin. In der Suppe wenigstens Champignons. Die esse ich ja noch. In den Meeresfrüchten aber vor allem diese Morcheln, so dass nach dem Essen der Topf noch halb voll war. Die Suppe war ein bisschen enttäuschend. Die Brühe langweilig und das Fleisch trocken. Trotzdem ok. Außerdem waren beide Schüsseln so groß das man bei uns zumindest bei der Suppe drei dafür bekommen hätte. Gezahlt habe ich 250 für die Suppe, 350 für die Meeresfrüchte und 40 für den Reis. Was der Tee gekostet hat weiß ich nicht mehr, war aber nicht der Rede wert.
Unterwegs habe ich an der Außenseite vom Robinson noch in einer ganz schicken Bar mit Livemusik ein Bier getrunken.
23.02. Makati
Gestern habe ich tatsächlich den Wecker auf Abend statt morgen gestellt und prompt wieder einmal so richtig verschlafen und bin um 13:15 aufgewacht. Nachdem ich heute als Programmpunkt aber sowieso nur einen Besuch beim Hard Rock Cafe auf dem Programm habe, also den modernen Stadtteil Malati, ist das nicht weiter schlimm. Wie üblich habe ich meine Latte Macchiato getrunken und mich dann gerichtet um aufzubrechen. Dann, als ich gerade gehen will, überlege ich mir dass das ziemlich blöd wäre. Ich ziehe doch nicht in der Mittagshitze los und komme abends ins Hotel zurück. Viel besser, ich bleib jetzt hier und genieße noch einmal den Pool und fahre dann am Spätmittag dort hin. Zumal ich da ja auch die Gloriette, eine der Mega Shopping Malls und Green Belt, das Ausgehding in Manila schlechthin anschauen will.
Also wieder ausgezogen und erst einmal gemütlich den Mittag am Pool verbracht. Gegen 16:00 rum bin ich dann aufgebrochen und habe festgestellt, dass dies eine schlechte Zeit für die Hochbahn ist. In die vierte bin ich endlich rein gekommen. Vorher war keine Chance. Zum Glück ist aber alle 1-2 Minuten eine (jeweils unterschiedlich große) gekommen. Die vorletzte Haltestelle „Edsa“ ist die Umsteigestation. An der neuen Linie stehe ich erst am Fahrkartenschalter, dann an der Taschenkontrolle an. Sonst ist es meistens umgekehrt. Dann zum Bahnsteig und da stehen sie schon in einem dichten Pulk und die Treppe rauf. Oh weh, die wollen alle mit? Wollen sie, und es ist auch tatsächlich kein Problem. Die Linie startet ja hier und schluckt uns alle problemlos. Dieses Mal sind es nur zwei Haltestellen bis Alaya. Die Fahrt kostet hier 13 Peso.
Aus der Bahnstation raus sehe ich geradeaus auch schon groß angeschrieben Glorietta 4 und 5. Aber wo ist die drei? Auch der Stadtplan im Handbuch hilft mir nicht weiter. In der Beschreibung
Zum Hardrock steht zwar drei, im Stadtplan gibt es aber keine Unterscheidung. Unterwegs komme ich am „Brotzeit“ vorbei. Da muss ich doch gleich mal ein Foto machen. Wenn ich das Hardrock gefunden habe wäre das doch etwas für eine Kleinigkeit zwischendurch. Ein Wachmann schickt mich so etwa in das Glorietta 4. Dort drin frage ich an einem Infostand. Die schickt mich rechts und links am MC vorbei und rauf. Ich frage ob e hier im Gebäude ist was sie bejaht. Folglich sind Glorietta 3 und 4 im gleichen Gebäude, Glorietta 5 in einem separaten und 1 und 2 – keine Ahnung.
Mit etwas Sucherei finde ich tatsächlich auch das Hardrock. Gegenüber gibt es auch wieder eine größere Filiale von diesen Fridays, mit den tollen Spare Ripps. Wie immer kaufe ich das T-Shirt für Beate, ein Gitarren Pin für ihren Mann, nur mein Classic Pin ist wieder einmal ausverkauft, wie letztes Jahr in Wien schon. Wann wieder welche rein kommen? Keine Ahnung. Also beschließe ich etwa enttäuscht, eben die Jubiläumsausgabe zum 40 jährigen Bestehen zu kaufen. Das passt zwar nicht wirklich in meine Sammlung aber naja.
Ich bin zurück in das Brotzeit. Es gibt ein leckeres Weihenstephaner. Da fällt mir die Wahl leicht. Beim Essen ist das etwas schwieriger. Letztendlich entscheide ich mich für meinen Klassiker, den ich auch in Thailand schon einmal esse – Nürnbergerle mit Sauerkraut und Kartoffelpüree. Allerdings hat es sich damit auch mit dem Abendessen erledigt gehabt. Danach war ich nämlich satt und es hat sogar ganz ordentlich geschmeckt.
Jetzt war die Frage, wie komme ich zum Greenbelt. Laut Stadtplan müsste er sich mehr oder weniger direkt hinter der / dem Glorietta befinden. Allerdings habe ich bestimmt eine halbe Stunde im Kreis herum gesucht, bis ich es gefunden habe. Dann war ich aber umso begeisterter. Für mich ist das sozusagen das zweite Highlight in Manila. Ist der Stadtteil selbst schon in ganz anderes Manila, nämlich modern, sauber, gestylt so findet das hier im Greenbelt seinen Höhepunkt. Inmitten lauter Hochhäuser eine Idylle aus Palmen und Wasser, Drumherum Restaurants, Kneipen etc auf bis zu drei Stockwerken verteilt. „Ausgehen konzentriert auf einen Fleck“ und das ausgesprochen stilvoll. In einem dritten Stock bin ich dann auch wieder auf ein Friday mit separater Bar außerhalb gestoßen. Hier gönne ich mir ein großes (kein Liter, das wäre bei denen das ganz große) gezapftes Bier.
Als ich auf die Uhr schaue ist es bereits 21:15. Was mache ich jetzt. Laut Handbuch fahren die Hochbahnen unterschiedlich lange, aber keine viel länger als 22:00. Nachdem ich ziemlich weit vom Hotel weg bin, wird es Zeit aufzubrechen. Unterwegs frage ich drei Mal nach der Bahnstation, laufe aber trotzdem heftig im Kreis herum, bis ich sie wieder finde.
Ärgerlicherweise habe ich vom Greenbelt keine Fotos gemacht weil es schon dunkel war.
Aufbruch: | 15.02.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 21.03.2015 |
Philippinen