Besuch im Nachbarland - Rundreise durch Tschechien

Reisezeit: Juli 2012  |  von Tatjana F.

Prag

Da wir heute recht viel vor hatten (die goldene Stadt Prag an nur einem Tag zu besichtigen), brachen wir früh auf, kauften uns auf dem Campingplatz Metrotickets und fuhren problemlos in die City rein. Das Wetter war heute leider ziemlich wechselhaft, den ganzen Tag über bewölkt, ab und an tröpfelte es auch. In der Innenstadt angekommen steuerten wir (da es schon wieder am nieseln war) direkt einen Starbucksabklatsch an um in Ruhe zu frühstücken. Es gab fette Schoko-Kaffee-Drinks mit Sahne, gebackene Paninis mit Schinken und Käse und freies Wifi – ein schöner Start in den Tag also. Gestärkt machten wir uns dann an unseren Besichtigungsmarathon. Zuerst steuerten wir den Wenzelplatz mit der berühmten Statue des Heiligen Wenzels an. Dort konnten wir auch die Gedenktafeln für die Opfer des Prager Frühlings sehen. Anschließend schlenderten wir durch die Gassen von Prag, bestaunten alte Gebäude und schöne Kirchen und kamen an einen kleinen Markt, auf dem wir sehr schöne Bilder für unsere Küchenwände erstanden. Weiter ging es bis zum Altstädter Ring. Wir hatten wieder einmal Glück und kamen direkt zur stündlichen Vorstellung der astronomischen Uhr aus dem 15. Jahrhundert, die wir dann auch mit vielen anderen Touristen bestaunten. Anschließend besichtigten wir noch das Jan-Hus-Denkmal auf dem Platz und gingen dann in die wunderschöne Sankt Niklas Kirche, die Schönste die wir auf unserer Tschechienreise finden werden. Eine solch beeindruckende Kirche mit so schönen Deckenfresken hatten wir in unsrem Leben wirklich noch nicht gesehen! Auf unserem weiteren Weg zur Karlsbrücke besichtigten wir noch eine andere Kirche bevor wir über die Brücke zur Kleinseite liefen. Die Brücke war sehr voll und zwischen den ganzen Touris gab es lauter kleine Schmuck- oder Künstlerstände. Warum diese Brücke aber ein solches Highlight sein soll, hat sich uns nicht so ganz erschlossen, es war halt eine Fußgängerbrücke… Nach einer kleinen Stärkung in einem Café machten wir uns an den Aufstieg auf die Prager Burg, den Hradschin. Es galt immens viele Treppenstufen zu erklimmen, glücklicherweise gab es in der Mitte einen kleinen Stand, der Trdelnik verkaufte – eine Art gebackene Teigrollen mit Schokosoße – lecker! Das Glück war uns wieder hold und wir kamen genau zur Wachablösung am Eingang der Burg an. Schon beeindruckend, welcher Aufwand hierfür betrieben wird. Nachdem wir noch ein wenig durch das Gelände des Hradschin (dem größten geschlossenen Burgareal der ganzen Welt) geschlendert sind und die grandiose Aussicht auf Prag genossen hatten, ging es weiter in den St. Veits Dom. Dieser hat zwar eine wirklich beeindruckende Größe und schöne bunte Mosaikfenster, kann ansonsten jedoch mit der St. Niklas Kirche keinesfalls mithalten. Den Altar durfte man nur gegen Eintritt besichtigen, was wir uns jedoch sparten. Gemütlich machten wir uns danach auf den Rückweg zur Karlsbrücke, schauten uns mal in dieser Ecke und mal in jenem Geschäft um und hatten auf der Brücke diesmal das Glück, die bronzene Figur des stürzenden, heiligen Nepomuks berühren zu können, was angeblich Glück bringen soll. Wieder in der Altstadt angekommen gönnten wir uns bei T.G.I. Friday´s noch einen Cocktail bevor wir uns (pünktlich zum einsetzenden Nieselregen) auf den Rückweg zu unserem Campingplatz machten. Unser Fazit von Prag ist recht neutral. Die vielen alten Bauten und Kirchen sind schon sehr schön anzusehen, allerdings würde ein bisschen mehr Moderne der Stadt auch nicht schaden. Wir empfanden es auch nicht als absolutes Shopping- oder Ausgehparadies. Schöne Stadt, aber keinesfalls mit Perlen wie Paris oder München zu vergleichen. Am Abend aßen wir aufgrund des starken Regens in dem Restaurant auf unserem Campingplatz was zwar ganz lecker, allerdings absolut nicht tschechisch war. Danach saßen wir noch eine ganze Weile bei Wein und Rum unter der Markise vor unserem Jolly und quatschten.

Impressionen aus Prag

Impressionen aus Prag

Jan-Hus-Denkmal

Jan-Hus-Denkmal

Die astronomische Uhr

Die astronomische Uhr

Sankt Niklas Kirche

Sankt Niklas Kirche

Karlsbrücke

Karlsbrücke

Ausblick vom Hradschin

Ausblick vom Hradschin

St. Veits Dom

St. Veits Dom

Wenn´s Glück bringt...

Wenn´s Glück bringt...

© Tatjana F., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schon lange hatten wir es uns vorgenommen und doch immer wieder verschoben. Nun war es soweit - mit dem Wohnmobil wollten wir unser Nachbarland Tschechien erkunden. Obwohl die Zeit nur für den Westen des Landes ausreichte können wir schon jetzt sagen, dass unsere Erwartungen übertroffen wurden, wir ein tolles Land kennen lernen duften und es definitiv nicht unsere letzte Reise nach Tschechien war!
Details:
Aufbruch: 21.07.2012
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 28.07.2012
Reiseziele: Tschechische Republik
Der Autor
 
Tatjana F. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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