Thailands Norden, Koh Chang und Bangkok - unterwegs im Mietauto
Chiang Rai und Umgebung
Gestern haben wir dann noch die letzten 200 Kilometer nach Chang Rai in Angriff genommen. Auf der wiederum teils sehr kurvigen aber gut ausgebauten Straße 118 sind wir mittags an unserem nördlichsten Punkt der Reise angekommen. Da das Wetter ein Traum war, und der weiße Tempel Wat Rong Khun direkt an der Hauptstraße liegt, wurde dieser gleich besichtigt. Dieser traumhafte Tempel der anderen Art, der von allen Postkarten lächelt, wurde 1997 erbaut und ist immer noch in Arbeit. Die weiße Farbe soll Buddhas Reinheit und die vielen kleinen Spiegel seine Weisheit symbolisieren.
Nach dem Einchecken mussten wir natürlich die Stadt erkunden. Diese Stadt entspricht wieder unseren Vorstellungen. Sehr überschaubar, die Touris halten sich in Grenzen und das Gesamtbild stimmt einfach. Jeden Samstag findet in Chiang Rai die "Saturday Walking Street" statt. Hierzu wird eine gesamte Straße für den Verkehr gesperrt und für unzählige Marktstände frei gegeben. Man hatte das Gefühl, dass halb Chiang Rai auf den Füßen ist. Das Gedränge wurde uns bald zu viel - nach einem köstlichen Essen haben wir uns nach Hause vertschüsst.
Heute waren wir dann tatsächlich am nördlichsten Punkt Thailands angelangt. Zuerst haben wir uns noch auf den Weg zum Goldenen Dreieck
gemacht. Am Goldenen Dreieck hat man gleichzeitig die Länder Thailand, Myanmar und Laos vor sich. Wer möchte, kann auch mit einem der zahlreichen Boote eine Tour entlang des Mekong machen. In dieser Gegend sind die all gegenwertigen Polizeikontrollen natürlich verstärkt vorzufinden. Der Grund dafür ist der rege Handel mit Drogen in diesem Grenzgebiet. Bei uns vielen die Kontrollen nicht sonderlich genau aus. Meistens wenn die Polizisten sehen dass wir Europäer sind, winken sie einen gleich weiter - Gott sei Dank, denn gerade heute hatte ich weder meinen Reisepass noch Führerschein dabei - ein wenig nervös hat mich diese Tatsache dann doch gemacht. Aber alles ist gut gegangen. Im Grenzstädtchen Mae Sai haben wir noch einen kurzen Blick auf den Grenzübergang zu Myanmar gemacht. Als Tourist kann man für ein paar Baht die Brücke überqueren, und in Myanmar billigste Kopien von allerlei Dingen einkaufen.
Auf der Rückfahrt nach Chang Rai haben wir einen Umweg nach Mae Salong gemacht. Mae Salong wurde von Kuomintang Chinesen gegründet. Bis 1980 herrschte dort der Opiumanbau vor, bis der Rebellenführer Khun Sa 1982 vertrieben wurde. Heute lebt die Gegend vom Tee- und Kaffeeanbau.
Abends haben wir den Nachtmarkt unsicher gemacht. Dort gibt es köstliche Hotpots, die man unbedingt probieren sollte. Man bekommt eine schmackhafte
Suppe in einem Tontopf serviert, der auf glühenden Kohlen steht. Als Einlage kann man sich alles mögliche aussuchen: Hühner-, Rinder- oder Schweinefleisch, Schrimps, Nudeln, Eier etc. Das ganze wird dann je nach Belieben in dem Topf erhitzt und dann kann schon geschlemmert werden!
Aufbruch: | 18.12.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.01.2016 |