S ü d k o r e a
Daegu – Gyeongju (ca. 70 km)
Nach dem Frühstück, Fahrt südwärts nach Gyeongju mit seinen vielen historischen Stätten. Im Tumuli Park sehen wir eine Ansammlung von Königsgräbern aus der Shilla-Dynastie. 23 Gräber aus der Ära der Drei Königreiche (57 v.Chr.-660 n.Chr.)
Im gleichen Park steht wie ein umgestülpter mittelalterlicher Weinkelch aussehende Cheomseongdae Observatorium. Der erste Anblick ist etwas enttäuschend, denn von einer Sternwarte erwartet man Grösse, was beim Bau im 7. Jh. aber keine Rolle spielte – der Cheomseongdae ist gerade 9,17 m hoch, damals gab es noch kein Streulicht, das die Sicht behindern konnte. Das quadratische Steinfundament wurde aus zwölf grossen Steinen erbaut (einer für jeden Monat). Vom Fundament bis zu den beiden obersten, ebenfalls quadratischen Schichten zählt das Observatorium 30 Steinschichten, also eine Schicht für jeden Tag des Monats nach dem Mondkalender. Insgesamt wurde der Turm aus 366 Steinen erbaut, was in einem Schaltjahr des Sonnenkalenders ein Stein pro Tag bedeutet. Trotz seines Alters von 1400 Jahren ist der Turm gut erhalten.
Zum Abschluss besuchen wir Bulguk-sa eine weitläufige Tempelanlage, etwa 16 km östlich von Gyeongju am Westhang des Berges Toham, welches eines der ältesten noch bestehenden buddhistischen Klöster Koreas ist. Die Anlage ist so hervorragend in die Umgebung eingebettet, dass der Eindruck entsteht, Berg und Tempel seien eine Einheit und ohne den Tempel wäre der Berg unvollständig. Besonders jetzt im Herbst sind die Farben überwältigend.
Auf der Weiterfahrt besuchen wir noch ein Dorf, denn hier ist gerade die Reisernte im vollen Gang.
Aufbruch: | 24.10.2015 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 06.11.2015 |