Land der Maya
Durch das Landesinnere
Chichen Itza
Von Akumal ging es am 25. Dezember nach Valladolid. Valladolid ist bekannt durch eine Cenote mitten in der Stadt und vor allem auch durch die sehenswerten Kirchen und Klöster der Franziskaner. Die Strecke von Valladolid nach Chichen Itza wurde wie alle Fahrten dieser Reise mit dem öffentlichen Bus durchgeführt. Sehr zeitig ging es los, damit man sich das lange Anstehen bei diesem UNESCOWeltkulturerbe ersparen kann. Chichen Itza gehört zu den größten und am besten erhaltenen Maya-Stätten Yucatans. Im Jahre 1988 wurde die Maya-Stätte zum Weltkulturerbe erklärt. Auf dem großen Gelände gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die beeindruckende Pyramide Kukulkan oder den Kriegertempel, weiters das Convento de las Monjas, sowie das Observatorium. Die Pyramide von Kukulkan ist 24 Meter hoch und wohl das bekannteste Bauwerk von Chichen Itza. Sie stellt einen Jahreskalender dar, mit jeweils 91 Stufen auf jeder der vier Seiten. Jede Stufe entspricht einem Jahrestag, wobei die oberste Plattform die 365ste Stufe darstellt. Auf dem Areal wurden insgesamt neun Ballspielplätze gefunden, wobei der Juego de Pelota mit 168 Meter mal 38 Meter der größte und bedeutendste dieser Art ist. Als weiteres Highlight von Chichen Itza ist vor allem der charakteristische Rundbau des Observatoriums zu erwähnen, dessen schneckenförmige Konstruktion den Mayas für Himmelsbeobachtungen und Kalenderberechnungen diente.
Radtaxis in Hoctun
Mit dem Bus ging es vom touristischen Highlight Yucatans "Chichen Izta" nach Izamal, eine der schönsten Kolonialstädte Mexikos. Das Bussystem in Yucatan ist zwar sehr gut ausgebaut und man kommt sehr schnell und sicher von A nach B, doch mit gewissen unvorhersehbaren Wartezeiten muss man immer rechnen. So mussten wir auf den Anschlussbus auf der Strecke Valladoid - Merida nach Izamal im kleinen Örtchen Hoctun schon mal eine gute Stunde warten. Doch diese unerwarteten Stopps beinhalten auch immer wieder unerwartete Einblicke. Und so ein relaxtes Örtchen wie Hoctun kommt einem auch nicht so schnell unter. Die Männer in diesem Ort scheinen allesamt ihr Geld mit dem Taxiverkehr zu verdienen. Als fahrbarer Untersatz dient ein "Fahrradtaxi", jedoch es fehlt an Kundschaft. Einblicke konnten auch in eine "Tortillafabrik" gemacht werden, bevor uns der Bus doch nach Izamal brachte und wir die idyllische Unterkunft mit Hängematten genießen konnten.
Izamal
Izamal - nicht zu Unrecht auch die "Gelbe" genannt - besticht durch das riesige Antonius-Kloster, welches in den 90er Jahren sogar von Papst Johannes Paul II. besucht wurde. In früheren Zeiten eine Maya-Stätte wurde diese während der Missionierung in ein christliches Gebäude umgewandelt. Etwas entfernt vom Zentrum findet man heute noch eine der flächenmäßig größten Pyramiden - Kinich Kakmo - die auch für Mexikaner ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Merida und Celestun
Merida ist mit rund 1,3 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Halbinsel Yucatan und präsentiert sich ihren Besuchern mit zahlreichen historischen Kulturstätten. Wegen der beeindruckenden und sehenswerten Prachtbauten wird Merida auch als zweites Paris oder weiße Stadt bezeichnet.
Ein Tagesausflug führte uns von Merida über Uman in das Fischerdorf Celestun. Das Biosfera Ria Celestun schützt die sehenswerten Rosa Flamingos, Reiher und andere Tiere. Mit Booten geht es über die Lagune und durch die Mangroven, die den Mündungsarm des Rio Esperanza säumen, zu den Hauptattraktionen des Biosphärenparks, den Rosa Flamingos.
Ruta-Puuc und Uxmal
In der hügeligen Landschaft südlich von Mérida gibt es eine Reihe von Maya- Ruinen, die zu den schönsten in ganz Yucatán gehören. Sie sind charakterisiert durch phantasievolle Dekorationen und einen einheitlichen Stil in der Architektur. Die wichtigsten Ausgrabungsstätten der Ruta-Puuc liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt: Labná, Xlapak, Sayil und Kabah.
Uxmal ist die wichtigste Ausgrabungsstätte der Puuc-Region und eine der schönsten Maya-Stätten überhaupt. Das beherrschende Bauwerk ist die Pyramide des Wahrsagers: 38 m hoch und mit ungewöhnlichem ovalen Grundriss. Neben der Pyramide steht das Nonnenviereck rund um einen riesigen Innenhof. Etwas oberhalb befindet sich der gewaltige Palast des Gouverneurs, an dessen Fassaden wieder die typischen Elemente des Puuc-Stils zu erkennen sind.
Aufbruch: | 17.12.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 10.01.2010 |
Guatemala