Ein Road Trip durch Israel
Einmal durch Haifa
Tag 8
Unser Tagesziel war Haifa, wir wollten aber noch ein wenig mehr von Israels Norden sehen. So sind wir erst einmal ab dem Jordantal den Highway 89 und dann den Highway 899 an der Grenze zum Libanon gefahren. Zwischendurch haben wir an einem Wald eine Pause gemacht.
Weiter ging es dann nach Naharija, wo wir uns ein wenig am Strand aufgehalten haben. Dieser Ort war jetzt nicht so besonders sehenswert. Der Strand war ganz nett. Ansonsten war jedoch alles wegen Sabbat geschlossen.
Nachmittags haben wir unser Tagesziel Haifa angesteuert und sind in das Al Yakhour Hostel gegangen. Da der Tag noch nicht zuende war, haben wir uns noch zu einem Spaziergang durch die Innenstadt von Haifa entschlossen. Alles war recht ruhig wegen Sabbat.
Tag 9
Irgendwann an diesem Tag mussten wir unser Auto in Haifa wieder abgeben, da unsere Mietzeit zuende war. Für den weiteren Teil der Reise brauchten wir nämlich kein Auto mehr. Vor allem ist in Tel Aviv und Jerusalem ein Auto mehr eine Last als ein Vorteil, da die Orientierung auf den Straßen nicht so einfach ist und die Parkplatzsuche in diesen Städten Nerven kostet. Das war zumindest unsere Erfahrung vor 2 Jahren. Und bei Sixt kann man Autos so schön irgendwo mieten und auch woanders wieder abgeben. Bei unserem Mietangebot kostete das noch nicht einmal eine Zusatzgebühr.
Aber noch hatten wir das Auto und wollten es noch einmal nutzen. So sind wir den Vormittag zum HaKarmel-Strand gefahren. Man hätte jedoch auch mit der Bahn dorthin fahren können, aber das Auto hat noch einmal bequeme Dienste geleistet.
Am Nachmittag musste dann unser Auto weg. Mit Google Maps hatte ich dann gleich mal eine falsche Sixt-Adresse gefunden. Google findet 2 Sixt-Adressen in Haifa und die in der Innenstadt ist wohl nur irgendein Büro von Sixt und keine Vermietungsstation. Also noch einmal zurück ins Hostel, das WLAN dort fragen und Sixt-Adresse Nr. 2 suchen und ansteuern. Jetzt war das auf einmal nicht mehr so bequem in Spazierentfernung vom Hostel, sondern irgendwo in einem Vorort. In der Sixt-Station dort konnten sie kaum English und ich habe das Auto an den Autoausgabebereich anstatt an den Autoabgabebereich gesteuert und sie haben erst einmal gar nicht verstanden, was ich denn dort wollte. Aber am Ende war natürlich alles geklärt und das Auto war wieder bei seiner Besitzerfirma. Gegenüber gab es eine Busstation und nach einem Durchfragen fuhr mich dann doch recht zeitnah ein Bus in die Innenstadt von Haifa zurück.
Am spätem Nachmittag haben wir dann einen Spaziergang durch Haifa außerhalb vom Sabbat gemacht. Erst einmal gab es Falafel und dann sind wir mit einer kleinen U-Bahn auf den Berg hinaufgefahren. Diese U-Bahn, die an einem Seil hochgezogen wird, kostet nur so viel wie eine lokale Busfahrt und dient nicht zu touristischen Zwecken. Aber für einen Stadtrundgang ist diese Bahn perfekt, da man dann schön die Stadt von oben nach unten erkunden kann. Von oben gibt es eine grandiose Aussicht auf das Mittelmeer.
Tag 10
Jetzt geht es nicht mehr mit dem Auto weiter, sondern es ist mal Zeit, die israelische Bahn zu testen. So sind wir zur nahegelegenen Bahnstation gelaufen und haben den Zug nach Jerusalem genommen.
Bahnfahren geht in Israel recht einfach. Eine recht gute Bedienungsanleitung auf Englisch gibt es unter www.seat61.com/israel
Ansonsten kann man auf rail.co.il die Verbindung heraussuchen und sich vor Abfahrt im Bahnhof am Automat, der recht einfach zu bedienen ist, eine Fahrkarte kaufen. Die Fahrkarte muss man dann am Abfahrtsbahnhof und noch einmal am Zielbahnhof in eine Durchgangssperre stecken. Also, Fahrkarte bis zum Ende am Zielbahnhof unbedingt aufbewahren. Während der Fahrt wird die Fahrkarte nicht kontrolliert.
Nach Jerusalem mussten einmal in Tel Aviv umsteigen. Der Zug von Haifa nach Tel Aviv hatte ein wenig Verspätung, unseren Anschluss nach Jerusalem haben wir jedoch so gerade erreicht. Nach Jerusalem ging es dann eine schöne, jedoch langsame Strecke bis zu einem Bahnhof am Stadtrand von Jerusalem. Jetzt stand noch eine Bus- und Straßenbahnfahrt an, um in das Zentrum von Jerusalem zu kommen. Unser Zimmer hatten wir in einem privaten Guesthouse sehr nah am Damaskustor gemietet. Das war ganz praktisch, da sowohl Altstadt, Neustadt und der öffentliche Nahverkehr gleich um die Ecke lagen.
Aufbruch: | 08.04.2016 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 23.04.2016 |