"Hochzeitsreise" in den Südwesten

Vor zwei Tagen sind wir nun an der Pazifikküste gelandet. Da wir noch einen Stellplatz auf dem super gelegenen RV-Dunes Resort in Marina ergattert hatten, konnten wir den Tag mit einem gemütlichen Strandspaziergang ausklingen lassen.

Am Tag darauf wollten wir unbedingt wieder einmal den Highway Nr. 1 entlang fahren. Natürlich darf ein Abstecher beim 17 Mile Drive nicht fehlen. Für 10 Dollar kann man viele schöne Aussichtspunkte entlang der Straße genießen. Ein guter Ausgangspunkt ist Monterey. Dort hat man viele Möglichkeiten Meeresgetier zu essen und alles mögliche und unmögliche an Souvenirs einzukaufen. Wir haben uns für das super kleine Fischrestaurant Loulous Griddle in den Middle auf der Municipal Wharf 2 entschieden. Dort kann man leckere Clamchowder und vieles mehr für den leeren Magen finden.

Als wir dann auf den Highway 1 getroffen sind, konnten wir unseren Augen kaum trauen - was machen die vielen Touristen hier. Vor 23 Jahren hatten wir den Highway noch fast für uns alleine.

In den vergangenen Tagen hatten wir ja immer das Glück, einen RV-Stellplatz ohne Reservierung zu bekommen. Am Highway 1 sind die RV-Parks leider sehr dünn gesäht und die vorhandenen waren alle bis auf den letzten Platz belegt. In San Luis Obispo war es uns dann zu blöd. Kurz entschlossen haben wir uns in einem Motel einquartiert - und wir waren nicht die einzigen WOMO-Fahrer, die diese das gemacht haben. In dieser Stadt gibt es übrigens eine etwas ekelige Sehenswürdigkeit. Die Bubblegum Alley riecht man schon, bevor man sie überhaupt sieht. An den zwei Wänden dieses Gässchen kleben Massenhaft Kaugummi. Wie gesagt, etwas ekelig - passt aber zu den Amis.

Eigentlich wollten wir den Highway bis L.A. entlang fahren, aber irgendwie hatten wir die Nase voll. Nach einer abendlichen Beratung haben wir uns dazu entschlossen, den langen Weg bis San Diego auf uns zu nehmen. Bekanntlich sind ja die Amerikaner gerne am Wochenende unterwegs, und das haben wir zu spüren bekommen. Auf den 160 Meilen vom nördlichen L.A. bis San Diego hatten wir fast nur Stop and Go-Verkehr. Am Ende der langen Fahrt hatten wir aber ein gemütliches Plätzchen auf dem Chula RV Resort San Diego. Dieses Resort gehört zwar nicht zu den billigen, aber es lohnt sich hier zu übernachten. Es liegt direkt am Meer und durch den San Diego Trolley hat man die Möglichkeit, sehr einfach und bequem entweder in die Innenstadt oder aber auch nach Mexiko/Tijuana zu fahren. Wir waren zwar schon auf Yucatan, aber wir wollten uns einmal den Trubel in Tijuana geben. Die Einreise nach Mexiko war keine Problem und schnell erledigt. Bei der Einreise in die USA mussten wir eine Stunde in der Schlange stehen, bis wir zum Zollbeamten kamen. Wenn man mexikanischen Boden unter den Füßen hat, muss man sich erstmal durch die anwesenden TAXI-Fahrer kämpfen. Wir haben uns für den 20-minütigen Fußmarsch zur Avenida Revolucion entschieden, denn wir gehen stark davon aus, dass die Taxifahrer sicher Sonderpreise für uns Touristen haben ! Wenn man dort angekommen ist, quatschen einem sämtliche Verkäufer und Kellner an! In all dem Trubel haben wir es aber dann doch geschafft, ein leckeres mexikanisches Restaurant zu finden - das 58 Restaurante Con Sabor. Ausser uns waren dort nur Einheimische - und das ist ja meistens ein gutes Zeichen, dass man authentische Küche bekommt.

Auf dem Heimweg sind wir noch in die Old Town von San Diego gefahren. Dort ist zwar alles kitschig und mega touristisch, aber wir haben dort doch einige Souvenirs gefunden.