China Rundreise 3 Wochen individuell
Highlight 2 : Tianmen-Shan Nationalpark
Unser Flieger nach Guilin ging erst am späten Nachmittag und so hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, um einen weiteren Park zu besichtigen. Wir wussten absolut gar nichts darüber und kamen ohne hohe Erwartungen, denn was konnte „Pandora“ noch toppen?
Ein Fahrer setzte uns auf dem Parkplatz des Parks ab. Auf einem Zettel hatte er für uns auf chinesisch „Zum Flughafen“ notiert. Für den wahrscheinlichen Fall, dass der Taxifahrer kein Wort Englisch sprach. Es dauerte erst mal eine halbe Ewigkeit bis wir die Tickets gekauft hatten, denn - wie konnte es anders sein - halb China war ausgerechnet heute auch vor Ort und alle wollten in diesen Park – zu recht, wie sich bald zeigen würde.
Es gibt 2 Möglichkeiten in den Park zu gelingen, hoch mit der Seilbahn und runter mit dem Bus, oder mit dem Bus hoch und runter mit der Seilbahn. Fast alle wählten für die Fahrt nach oben die Seilbahn. Wir waren geschockt von der Länge der Warteschlange vor dem Ticketschalter, aber nur bis wir – nach dem Kauf der Tickets - die Warteschlange für die Seilbahn gesehen hatten. Denn die war verdammt lang! Als der Fahrer uns hier abgesetzt hatte, standen uns ca. 4 Stunden Zeit zur Verfügung, bevor wir zum Flughafen mussten. 2 1/2 Stunden davon in Warteschlangen zu stehen war dabei nicht wirklich unser Plan gewesen. Wir waren schon sehr kurz davor aufzugeben und überlegten die teuren Tickets irgendwie erstattet zu bekommen. Letzendlich gingen wir aber volles Risiko, den Flieger zu verpassen, und setzten uns in die Seilbahn. Gute Entscheidung!
Es ist die längste Seilbahn der Welt und sehr wahrscheinlich die spektakulärste. Hammer Aussicht, Gänsehaut pur, nichts für Leute mit Höhenangst. Das letzte Stück führte hunderte Meter lang senkrecht den Berg hinauf, am oberen Ende sogar noch die Wolkendecke.
Oben angekommen wollten wir noch über den atemberaubenden „Glas Walk“ laufen, einen schmalen Weg aus Glasplatten mit tausenden Metern freien Abgrunds darunter. Aber als wir die Schlange oben auf dem Berg für den Einlass zu diesem kurzen Pfad gesehen haben, konnten wir nur noch laut auflachen. Denn halb China...
Die Aussicht vom Berg war spektakulär, wir genossen sie und machten einige Fotos. Alles relativ gehetzt, denn die Zeit lief uns davon. Wir hatten definitiv nicht mehr die Zeit, mit dem Shuttle Bus über die atemberaubende kurvige Serpentinenstraße zurück ins Tal zu fahren. Obwohl wir keine Rückfahrt für die Seilbahn gebucht hatten (sondern den Bus), schafften wir es mit einem verzweifelten Dackelblick und gehetztem Zeigen auf unsere imaginären Armbanduhren, Einlass zur Seilbahn für die Rückfahrt zu bekommen. So konnten wir zum zweiten mal in vollen Zügen die spektakuläre Fahrt genießen.
Aufbruch: | 01.04.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.04.2016 |