China Rundreise 3 Wochen individuell
Longsheng Terrassenfelder und die Yao-Frauen
Zu jeder Jahreszeit bieten die Reisterrassen Chinas unendlich viele Fotomotive. Im Herbst sind die Felder goldgelb und im Winter werden sie schneeweiß. Die beste Besuchszeit ist nach den Sommerregen-Schauern, nach denen die Felder nass sind und vor Reflektionen funkeln. Leider hatten wir eine ungünstige Besuchszeit erwischt, am Frühlingsanfang, als die Berge im Nebel gehüllt und nicht mit Wasser gefüllt waren. Trotzdem war ich sehr beeindruckt und uns ist dieses schöne Foto gelungen mit Reisfeldern, soweit das Auge reicht:
Aber hier in der Gegend gibt es nicht nur den meisterhaften Reisanbau, sondern auch ganz besondere Frauen der chinesischen Voksgruppe Yao, die es bereits ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft haben. Die Yao leben in dem Dorf Huangluo, in der Region Guangxi Zhuang.
Wie hier unschwer zu erkennen ist, tragen die Yao-Frauen extrem lange, schwarze Haare. Diese schneiden sie angeblich nur einmal in ihrem Leben, in der Regel kurz vor ihrer Heirat. Die Yao glauben daran, dass lange Haare ihrer Familie ein langes Leben, Glück und Wohlstand bescheren.
In Deutschland hätte man diese Frauen wohl für durchgeknallt erklärt und ihnen möglicherweise keine Beachtung geschenkt - und ganz bestimmt hätten sie dort keine Show daraus machen können. Darüber aber soll sich jeder eine eigene Meinung bilden
Den letzten Tag in Guilin haben wir wieder mit Chen verbracht. Sie hatte sich viel für den Tag vorgenommen. Erstmal galt es, den einen oder anderen Berg hochzuklettern (uff!)
und als Höhepunkt hatte sie ein Fotoshooting mit einem Fischer und seinen Kormoran-Vögeln arrangiert. Dieses Foto wollten wir unbedingt machen und dank des Einsatz unseres Guides, bekamen wir unser Motiv. Dafür hatten wir alleine mehrere Stunden in einem Bus verbracht, in China ist eben alles eine Dimension größer und weiter, als wir es aus Europa kennen.
Als wir um 23 Uhr zurück in Guilin ankamen, haben uns vor Chen verabschiedet. Die Frau war für uns Gold wert. Sie hatte uns zwei tolle Tage beschert; Orte gefunden, die man als normaler Tourist kaum finden dürfte und uns von früh morgens bis spät in den Abend begleitet. Sie war zwar erschöpft, aber auch dankbar dafür, selbst neue tolle Orte in ihrer Heimat entdeckt zu haben.
Aufbruch: | 01.04.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.04.2016 |