Ein bisschen Singapur und ein Wiedersehen mit Malaysia
Pulau Pangkor
10.-14. April 2017
Am Montagmorgen setzten wir mit der kostenlosen Fähre über nach Butterworth. Ein freundlicher, alter, asiatische Herr sprach mich an und fragte woher wir kommen. Als er Austria hörte war er ganz aus dem Häuschen und sagte nur: Sound of Music! Das war sein Lieblingsfilm und er hat diesen schon mehrmals gesehen. Da ich letztes Jahr in der Festung Kufstein dieses Musical gesehen habe, konnte ich all sein Wissen über die Trapp-Familie bestätigen. Der sympatischer Mann strahlte über das ganze Gesicht und stellte sich uns vor - und er war aus Thailand! Augenblicklich bekamen Manni und ich Sehnsucht nach unserem Lieblingsurlaubsland.
Direkt bei der Anlegestelle befand sich auch der Busbahnhof und tapfer kauften wir uns ein Ticket nach Lumut. Nach 3 Stunden Busfahrt und einer halben Stunde mit einer Fähre erreichten wir die kleine Insel Pangkor.
Eine pinkfarbene Rostlaube fuhr uns zum Resort Anyungan Beach. Wir hatten keine Reservierung, da wir uns zuerst das Haus ansehen wollten. Es machte einen gepflegten Eindruck und so buchten wir ein Zimmer für 2 Nächte an der Rezeption. Da war so eine unsympatische, hämisch lächelnde Person und die wollte uns abrupt nicht den selben Preis geben wie Booking.com. Sturschädel Evi setzte sich dann hin und buchte übers Internet und siehe da, wir bekamen das Zimmer zum Booking.com-Preis! Beim ersten Blick durch das Fenster sprang ein kleiner Affe auf die Balkonbrüstung, machte es sich breitbeinig darauf bequem und sprotzte neugierig durch das getönte Glas zu uns.
Inzwischen war es halb vier und ich hatte noch nichts bzw. Manni fast nichts im Bauch. Auf der Suche nach einen Restaurant war der erste Eindruck von diesem Ort ganz und gar nicht einladend. Das Essen schmeckte zwar nicht schlecht, aber das Fleisch von Manni war flachsig und das Ambiente grauenhaft.
In einer Seitenstraße trafen wir auf einen Mann der Tukane fütterte. Er drückte mir auch eine Schüssel in die Hand und Manni musste filmen. Diese Vögel mit den imposanten Schnäbeln fraßen mir im Flug die Bananen aus der Hand.
der Besitzer von Sunset View Chalets füttert tagtäglich abends um halb sieben die Nashornvögel - mit einem Pfiff lockte er die Vögel und sie kamen in Scharen aus dem Urwald angeflogen
Die Überraschung war dann am nächsten Morgen der Coral Beach. 5 Minuten Fußweg in die entgegengesetzte Richtung wie gestern und dann nach einer Kurve: ein idyllischer Strand, 2 sehr gute Restaurants und sogar ein paar Liegen (nicht die neuesten, aber dafür kostenlos).
Wir waren so begeistert und blieben daher noch zwei weitere Tage im Liegestuhl hängen. Außer einer Inselumrundung mit einem Skooter (ca. 2 Std. für die ca. 10 Kilometer) gab es keine Aktivitäten.
Die Insel besteht eigentlich nur aus Dschungel und zwei Fischerdörfern an der Ostküste und der touristische Ansiedlung im Westen. Eine Straße führt um die Insel herum, die etwas Einblick in das Alltagsleben bietet. Da der dichte Dschungel bis zur Küste reicht, kann man eine Vielfalt an riesigen Bäumen, Farne, etc. bewundern. Affenbanden trifft man überall an und so mancher Einzelgänger schleicht sich schon an die gefüllten Teller um einen Happen zu stehlen.
Manni beschäftigte sich den lieben ganzen Tag nicht nur mit Essen sondern war auch vom Liegestuhl aus Ornithologe. Die Seeadler kreisten den lieben langen Tag über die Bucht um sich dann immerwieder blitzschnell ins Wasser zu stürzen.
Am letzten Tag trafen wir einen Kanadier aus Montreal, der schon 11 Jahre um die Welt reist. Er war vorher in Pulau Tioman und er erzählte uns von der Sandfliegenplage die dort herrscht. Sein ganzer Körper war mit Bissen übersäht und aufgeschwollen. Das stimmte uns sehr nachdenklich, denn Tioman steht auf unserer Liste.
Aufbruch: | 30.03.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 30.04.2017 |
Malaysia
Thailand