USA Westcoast 29.09.2017 - 21.10.2017

Reisezeit: September / Oktober 2017  |  von Johanna Bley

Tag 16 - Unterwegs zum Lake Powell

Page hat einen Walmart, wir lieben Page

Es ist noch dunkel als wir schonmal aus dem Zelt kriechen um die Sonne aufgehen zu sehen. Unsere Zeltplatznachbarn stehen auch schon dort und haben ihre Handys und Kameras gezückt. Also setzen wir uns an unseren Picknicktisch und beobachten wie sich diesmal die Felsen von schwarzen Silhouetten zu roten Bergen verwandeln. Wirklich ein schöner Anblick.
Es wird wirklich wahnsinnig schnell hell und schon nach wenigen Minuten packen die anderen Bewohner ihre Sachen und verlassen den Zeltplatz. Aber wir haben heute Zeit und legen uns noch zwei Stündchen ins Zelt um mal Schlaf nachzuholen.

Fast stockfinster ist es nachts

Fast stockfinster ist es nachts

Aber wird innerhalb von Minuten hell

Aber wird innerhalb von Minuten hell

Gegen 9 Uhr stehen wir dann auch auf und sind ganz glücklich mit unserem Minicampingtrip. Wir haben wirklich gut geschlafen und null gefroren. Es war auch bequemer als ich dachte. Und eine Regendusche nehmen mit Blick auf die Berge des Monument Valley hat auch etwas für sich

Unser Nachtlager

Unser Nachtlager

Nochmal ein Blick zurück ehe wir abreisen

Nochmal ein Blick zurück ehe wir abreisen

Schön war's!

Schön war's!

Heute haben wir es nicht so weit und starten unsere Fahrt Richtung Antelope Canyon. Was uns allerdings nichts bewusst war ist, dass man den Canyon nur mit geführten Touren betreten darf. Was schon nicht so unser Fall ist. Der Andrang ist zudem natürlich enorm. Im Endeffekt gleicht es irgendwie einer Massenabfertigung bei der man ein paar - zugegen spektakuläre - Fotos schießen kann. Der Spaß kostet dann pro Person 33$.
Wir entscheiden, dass es uns das echt nicht wert ist und fahren lieber zum Horseshoe Bend. Hier kann man von hoch oben auf den Colorado River blicken, der eine Schleife durch den Glen Canyon schlägt und dabei das Aussehen eines Hufeisen annimmt. Es sieht wirklich cool aus, aber die teils nur überhängenden Felsen bis zum Rand zu betreten ist schon schwindelerregend. Und als Martin's Wasserflasche den Abgang macht, schön bis zum Rand rollt und danach auf Nimmerwiedersehen in den Abgrund stürzt tritt man doch mit etwas mehr Respekt am Bend entlang Die Aussicht lohnt sich aber wieder mal absolut und wir lassen uns von den Massen hier diesmal nicht stören.

Und unten fahren "kleine" Bötchen

Und unten fahren "kleine" Bötchen

Schnell ein Foto und dann doch lieber wieder zurück vom Rand

Schnell ein Foto und dann doch lieber wieder zurück vom Rand

Als nächstes schauen wir uns den Glen Canyon Dam an, einen Staudamm am Rande des Lake Powell. Von der Brücke kann man ihn sich wunderbar ansehen und meine Höhenangst macht mir sogar hier Probleme, besonders wenn die Brücke so schön wackelt wenn die Trucks drüber fahren Wir besuchen das Visitor Center und ich muss zugeben, dass ich mich nie wirklich gefragt habe, wie so ein Damm von innen aussieht und wie er funktioniert. Da schon die Ausstellung echt interessant ist nehmen wir uns die Führung durch den Damm für den kommenden Tag vor.

Glen Canyon Dam

Glen Canyon Dam

Bevor es ins Motel geht fahren wir noch zum See selber und klettern etwas über die umliegenden Felsen. Das Farbspiel von rotem Sandstein und grünem Wasser macht auch etwas her. Und macht Vorfreude auf die noch vor uns liegenden Nationalparks

Lake Powell

Lake Powell

Noch ein kleiner Freund

Noch ein kleiner Freund

Da Martin immernoch mit der Erkältung kämpft und auch ich gerne mal etwas Ruhe möchte nehmen wir uns einfach den Rest des Tages "frei". Wir gehen einkaufen, waschen unsere Wäsche, essen gemütlich zu Abend, schauen fern...so haben wir hoffentlich morgen wieder genug Energie um etwas wandern zu gehen

© Johanna Bley, 2017
Du bist hier : Startseite Amerika USA Tag 16 - Unterwegs zum Lake Powell
Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Westküste war schon lange ein Traum von uns. Schon 2014 wollten wir hin aber haben es doch immer wieder verschoben. Im Herbst 2017 haben wir dann endlich die Staaten unsicher gemacht. 22 Tage, 4 Staaten und jede Menge zu sehen...
Details:
Aufbruch: 29.09.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.10.2017
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Johanna Bley berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors