Visit Iceland- verliebt in die Insel August/September 2016
4. Tag
Nach der Pizza waren wir gestern noch mal Baden, es war viel leerer als tags zuvor. Als die Sonne dann 20 Uhr hinter dem Haus verschwand, dampfte es richtig, so dass die Brille beschlug. Schwefel ist gut für die Haut, Wärme gegen unsere Knochenschmerzen sowieso. Also Wellness pur.
Heute Morgen waren schon die ersten dicken Wolken zu sehen beim Frühstück. Wir dachten uns nichts dabei und fuhren munter los. 1. Halt das Geothermalgebiet bei Hveragerdi. Dort hat es schon mächtig gegossen und wir liefen 5 Minuten um die blubbernden Quellen herum, teilweise hellgrau, gelb und rot und pink war die Erde. Da waren wir das erste Mal durchnässt, die Jeans klebte an den Beinen. Wir fuhren nach Selfoss und kauften für uns Regenhosen. Nächster Halt kurz hinter Selfoss zum Hose umziehen im Auto Dann zur Wanderung mit Ziel der Höhle bei Laugarvatn. Dort liefen wir leider erst mal in die falsche Richtung und meine Schuhe waren voller Wasser. Wir gingen zum Auto zurück und ich zog die nassen Socken aus, hängte sie zum Trocknen unter die Sonnenblende.
Wir hielten spontan am Kratersee Kerid, rote Erde und blaues Wasser. Der Regen hatte ausgehört. Leider hier auch dumme Menschen, die die Wege verlassen und so zur Erosion beitragen.
Wir warfen den Wasserkocher an für die mittägliche Tomatensuppe und fuhren nach Pingvellir, den Graben zu erkunden. Es ist schon beeindruckend, welche Kräfte in der Erde wohnen. Überall waren blaue und rote Beeren (Heidelbeeren?), Blümchen und Moos über der rötlichen Erde. Leider oft zertrampelt von zu vielen Menschen.
Jetzt waren meine Schuhe wirklich nur noch flüssig. Also zurück nach Selfoss. Es gab einen kleinen Outdoor-Laden. Wir fanden gleich auf Anhieb ein paar hübsche für mich. Der Verkäufer trug weiße Socken und Badelatschen
Jetzt perfekt ausgestattet noch mal zur Wanderung zurück. Das Wetter war trocken und wir gingen nun gleich rechts den Weg entlang. Da kam das ausgetrocknete Flussbett mit den dicken moosbewachsenen Steinen mit einem kleinen, sehr klaren Rinnsal. Am Fluss entlang stiegen wir bergauf. Oft war es rutschig und wackelig und steil. Irgendwann war der Trampelpfad zu Ende und mein Mann kletterte noch ein Stück Berghang hinauf (ihm tropfte der Schweiß vom Gesicht) um zu schauen, ob oben die Höhle ist. Nix zu finden. Es waren viele Spalten und Ausbuchtungen zu sehen aber keine begehbare Höhle. So erfahrene Bergsteiger waren wir nicht, dass wir weiter gekrakselt wären Also runter zum Zeltplatz zurück. An der Tafel unten schauten wir noch mal, vermutlich hätten wir über die Steine im Flussbett weiter gemusst.
In Fludir haben wir dann Fisch des Tages, Kabeljau mit Mini-Kartoffeln in Butter geschwenkt mit Salat und Pinienkernen, gegessen. Sehr lecker.
Zum Bad sind wir diesmal mit Auto, waren fußmüde. Ganz wenige Leute waren nur da und wir blieben bis 21 Uhr, eine Wohltat. Unsere Haut ist mittlerweile so weich vom baden, das werden wir vermissen.
Aufbruch: | 27.08.2016 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 03.09.2016 |