Visit Iceland- verliebt in die Insel August/September 2016

Reisezeit: August / September 2016  |  von Doreen Hase

5. Tag

Heute geht’s eine lange Strecke bis zur Halbinsel Snaellefels. Nach dem Tanken in Fludir fuhren wir Richtung Pingvellir, dann auf die Straße 550, die Fahrt bis vor die Haustür der Höhlen Sturtshellir. Die Straße begann als „braune“ Schotterpiste und wurde dann eine „gelbe“ Hochlandstraße. Aber wir durften Sie befahren mit dem Kleinwagen. Nun schnell konnten wir das nicht: Schotter, dicke Schlaglöcher und hüpfender Kies. Da war um uns ein endloses Nichts, Mondlandschaft aus Steinen und rauer Wind. Kein Schaf, kein Pferd, keine Pflanze. Es war teilweise bis zu 3 Grad kühl. Aber wir begegneten anderen Jeeps. Die haben sicher über uns geschmunzelt. Wir haben die Hochlandpfade gefunden, die zum Langjökull und zum Ok führten. Wege ins Nichts aus Stein und Eis. Ein paar Mal mussten wir halten, um tiefe Pfützen auszuloten und Steine rüber zu rollen. Fast 3 Stunden tuckelten wir so dahin und an den Höhlen waren tatsächlich andere Menschen, die ebenso diesen Weg genommen hatten.
Wir liefen über erkaltete Lava, dann wie aus dem Nichts ein Loch. Man konnte über wackelige Steine hineinklettern aber es war tropfend und so dunkel, dass wir nur am Eingang blieben. Es waren mehrerer Höhleneingänge, die unterirdisch miteinander verbinden sind und bis zu 3,5 km Ausmaß haben.
Nach einer Suppe machten wir uns auf dem Weg Richtung unserer heutigen Unterkunft in Grundarfördur, auf der Halbinsel Snaefellsnes. Zwischenhalt war der Wasserfall Hraunfossa und daneben gleich der Bornafossa. Tosendes Wasser, milchig-blau und schöne moosige Hänge. Leider viele Touris und wieder einige, die hinter die Absperrung gehen und so die Fauna zertrampeln.
In Borgarnes kauften wir was zu Knabbern ein (Lakritze-Kugeln in Schoko) und fuhren über Fjorde, die nur eine aufgeschüttete Straße trennte über das Wasser, umzäunt von hohen, kahlen Bergen in Sonnenschein. Atemberaubend.
Grundarfjördur ist winzig, am Hafen die große Garnelenfabrik, paar Boote und sonst nur Straße und eine handvoll Häuser. Wenig Menschen. Im Hintergrund der Snaefellsjökull, schneebedeckt hinter einer dicken Wolke. Den sehen wir auch vom Fenster unseres Zimmers aus. Das Zimmer ist ok, direkt über einer Pizzeria, so dass es im Gang nach verbranntem Teig riecht. Wir waren dort gerade essen, in der Pizzeria Laki, war lecker.
Fernsehen ist nicht, nur ein Sender und isländisch. Morgen Vormittag Budir und 14 Uhr dann Walbeobachtung von Olafsvik aus.

Surtshellir von innen

Surtshellir von innen

© Doreen Hase, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste Island-Reise mit Mietwagen: der Süden.
Details:
Aufbruch: 27.08.2016
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 03.09.2016
Reiseziele: Island
Der Autor
 
Doreen Hase berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.
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